Selbstgebauter Hobel *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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Oliver Montué

Selbstgebauter Hobel *MIT BILD*

Beitrag von Oliver Montué »


Hallo,

dies ist mal ein Beitrag mit Bild (hoffentlich ;-) ).

Ich habe vor einiger Zeit einen Krenov-Hobel gebaut. Grundlage hierzu war sowohl das Buch als auch das Hobeleisen von David Finck.
http://www.davidfinck.com/book.htm
Das Hobeleisen hat die gleichen Dimensionen wie das Eisen von Hock, aber es besteht aus A2 Stahl. Anbei ein Link zum Bau eines Krenovhobels. Diese Hobel werden nicht aus einem Stück gefertigt sondern der Grundkörper wird in Einzelteile zersägt, die dann wieder verleimt werden.
http://www.crfinefurniture.com/1pages/sitelinks/howplane.html
Dies ermöglicht auch einem blutigen Anfänger - also mir - einen funktionsfähigen Hobel zu bauen. Mein Hobel wurde ausschließlich mit Handwerkzeugen gefertigt. Ich benutze ihn sehr gerne, insbesondere zum Kantenhobeln. Mit ihm bekomme ich die rechtwinkligsten Kanten hin. Insgesamt war dies ein sehr lohnendes Projekt. Das Buch kann ich wirklich jedem empfehlen, der sich nicht scheut englische Literatur zu lesen.

Bis dann,
Oliver


Christof Hartge
Beiträge: 1258
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Kann kein Bild sehen

Beitrag von Christof Hartge »


Leider sehe ich nur einen Platzhalter für dein Bild.

Grüße, Christof.

Oliver Montué

Re: Kann kein Bild sehen

Beitrag von Oliver Montué »


Hallo Christof,
http://de.geocities.com/omontue/krenov.jpg
ist ein Link zu dem Bild. Hoffentlich kannst Du es damit sehen. Bei mir klappt es aber auch mit dem obigen Beitrag.

Bis dann,
Oliver

Dieter Schmid
Beiträge: 668
Registriert: Di 25. Sep 2018, 21:10
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malsehen,ob ich falsch programmiert habe *MIT BILD*

Beitrag von Dieter Schmid »


Ich wollte nur mal sehen, ob ich das falsch programmiert habe, indem ich jetzt Olivers Bild dazupacke, das ich vorher auf woodworking.de geparkt habe. ------------ Scheint zu klappen, die Adresse, die Oliver eingegeben hat, stimmt nicht oder die Seite ist gerade offline, oder diem kostenlosen anbieter haben eine der üblichen Fallen eingebaut, daß nicht alles funktioniert.

Wolfgang Jordan
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Netscape oder IE

Beitrag von Wolfgang Jordan »


Während ich mit Netscape nach wie vor das Forum nicht anschauen kann, aber mit dem Internet Explorer keine Probleme habe, ist es bei diesem Bild genau umgekehrt. Mit dem IE behauptet Geocities, daß die Adresse falsch ist, aber mit Netscape wird es angezeigt. Vielleicht liegt es an der Größe des Bildes, denn Olivers Hauptseite wird bei beiden Browsern richtig angezeigt.

Rätselnd, Wolfgang



Bernhard
Beiträge: 1088
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Netscape oder IE

Beitrag von Bernhard »


...geht mir übrigens ganz genauso.
Aber was anderes: Gratulation an Oliver zu seinem Hobel!
Gruß,
Bernhard

Wolfgang Jordan
Beiträge: 1350
Registriert: So 5. Jan 2014, 20:47
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Re: Selbstgebauter Hobel

Beitrag von Wolfgang Jordan »

[In Antwort auf #93470]
Vielleicht hat ja doch der eine oder andere Olivers Hobel mittlerweile gesehen. Wenn man die Adresse des Bildes (http://de.geocities.com/omontue/krenov.jpg) in Netscape eingibt, sollte es funktionieren.

Ich finde den Bau eines Hobels jedenfalls ein tolles Projekt, und der Putzhobel Marke 'Montué' ist dir gut gelungen, Oliver. Wenn man einen heutigen deutschen Hobel als Vorbild nimmt, gibt es sicher einige Details, die den Bau schwierig machen würden, wie z. B. Nase oder Handschoner. Aber der Handschoner ist erst nach dem ersten Weltkrieg aufgekommen, und englische oder amerikanische Holzhobel haben keine Nase. Also kann man einen Hobel auf das wesentliche reduzieren, nämlich einen rechteckigen Klotz, einen Keil und das Eisen.

Ich selbst habe mir vor einiger Zeit ein Hock-Eisen mit Bauplan für einen Schrupphobel bei Dieter bestellt. Leider habe ich es nicht geschafft, den Hobel dann auch zu bauen, obwohl es nach der Anleitung in dem angegebenen Link nicht schwer sein sollte. Vielleicht liegt es daran, daß ich einfach zu viele alte Hobel rumliegen habe. In einen paßte das Eisen, und dabei ist es geblieben.

Oliver, vielleicht kannst du mal näher beschreiben, ob dir der Hobelbau Schwierigkeiten gemacht hat und worauf man besonders achten sollte. Einen Putzhobel mit engem Maul zu bauen ist sicher um einiges komplizierter als ein Schrupphobel.

Wie weit bist du denn mit deinem Grundhobel gekommen, Christof?

Gruß, Wolfgang

Oliver Montué

Knackpunkte beim Hobelbau

Beitrag von Oliver Montué »


Hallo Wolfgang,

folgende Punkte waren ein bischen schwierig, schon deshalb weil ich nur Handwerkzeuge benutzt habe.
- die Seiten habe ich mit der Hand vom Block abgesägt und mit dem Hobel geputzt. Eine möglichst unsichtbare Fuge hinzubekommen ist mir nur bedingt gelungen.
- Die Rampen der Mittelteile müssen rechtwinklig zu Block sein und absolut eben, besonders die hintere, da dort das Messer aufliegt. Von Hand gesägt und mit dem Hobel geputzt. Hört sich einfach an, ist es aber nicht so ganz. Hier sollte man nicht schlampen, da sonst das Hobelmesser schlecht aufliegt, was die Funktion stark beeinträchtigt.
-das Widerlager für den Keil hängt von der Werkzeugausstattung ab. Wer drechseln kann, für den ist das nicht schwierig. Ich habe das Widerlagerholz längsgebohrt und eine Metallstange eingeschoben, die in den Hobelkörperseiten in Löchern sitzt. Leider war das Metall nachgiebig und wurde durch biegesteiferes ersetzt.
- Der Keil ist sehr wichtig. Der Keilwinkel darf nicht zu steil und nicht zu flach sein, damit er das Messer gut festklemmt aber es auch wieder einfach zu lösen ist. Da das Messer recht kurz ist, ist der Hobel recht flach und somt der Keil auch recht kurz. Er muß sowohl am Widerlager als auch am Messer satt aufliegen.
- Die Sohle sollte so gerade wie möglich sein. Schleifpapier auf Glas fürs Grobe und später sollte man die Glasfläche mit Lippenstift, Graphit o.ä. einschmieren und die gefärbten Hochpunkte auf der Hobelsohle mit der Ziehklinge entfernen.
- Das Hobelmaul sollte bei einem Putzhobel sehr eng sein. Wenn es zu groß wird, kann man einen Flicken in die Sohle einsetzen.

Der Hobel funktioniert recht gut und ist einer meiner 'Lieblinge' wobei dies sicherlich ein bischen auf den 'Vaterstolz' zurückzuführen ist. Sehr vorteilhaft bei diesem Projekt ist, daß man die Knackpunkte eines guten Hobels sehr schnell begreift, was einem auch bei fertig gekauften Hobeln zu Gute kommt. Denn diese müssen auch von Zeit zu Zeit 'getunt' werden.

Bis dann,
Oliver

Christof hartge

Das Bild ist da, auch mit Opera.

Beitrag von Christof hartge »

[In Antwort auf #93473]
Hallo, jetzt sind die Bilder eines sauber verarbeiteten Hobels da. Mein Respekt,
Oliver.

Beim Abrichten des Hobelbettes hat sich für die letzten 10tel Millimeter bei mir eine breite Feile sehr bewährt.

Beim Bolzenwiderlager ist die Stabilität des Bolzens von großer Bedeutung. Bei meinem ersten Versuch eine Plattbank zu bauen, bin ich daran ohne weiteres gescheitert.

Grüße, Christof.

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