Stanley Nr.200
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Stanley Nr.200
Guten Abend,
Möchte euch meine Schleifführung zeigen. Da dieses Werkzeug selten angeboten wird, denke ich es gehört hier vorgestellt.
Einige kennen ihn sicher. Taucht auf offiziell in den Listen auf.
Ich nutze ihn schon viele Jahre und bin immer wieder erstaunt, wie leicht er zu bedienen ist. Die 90° lässt sich einfach einstellen.
Das Gewinde ist feinfühlig, Zug-und Druckgewinde für einen guten Halt. Ein Bolzen und Feststellschraube drücken dann gegen das Gewinde.
Die Rolle ist robust gebaut und läuft tadellos.
Ein weiterer Vorteil finde ich... der Schleifstein oder Platte ist im Ganzen nutzbar. Man braucht nur eine stabile plane große Unterlage für
die Schleifstation.
Wenn ich verschiedenkörnige Wassersteine nutze, die nicht gleich hoch sind, markiere ich mit einen wasserfesten Farbstift, die Fase und
schleife kurz eine Probe und schaue, wo die Farbe entfernt ist. Dann stelle ich die Führung niedriger oder höher, je nach dem.
Könnte man auch nachbauen...wieder was zum basteln
Möchte euch meine Schleifführung zeigen. Da dieses Werkzeug selten angeboten wird, denke ich es gehört hier vorgestellt.
Einige kennen ihn sicher. Taucht auf offiziell in den Listen auf.
Ich nutze ihn schon viele Jahre und bin immer wieder erstaunt, wie leicht er zu bedienen ist. Die 90° lässt sich einfach einstellen.
Das Gewinde ist feinfühlig, Zug-und Druckgewinde für einen guten Halt. Ein Bolzen und Feststellschraube drücken dann gegen das Gewinde.
Die Rolle ist robust gebaut und läuft tadellos.
Ein weiterer Vorteil finde ich... der Schleifstein oder Platte ist im Ganzen nutzbar. Man braucht nur eine stabile plane große Unterlage für
die Schleifstation.
Wenn ich verschiedenkörnige Wassersteine nutze, die nicht gleich hoch sind, markiere ich mit einen wasserfesten Farbstift, die Fase und
schleife kurz eine Probe und schaue, wo die Farbe entfernt ist. Dann stelle ich die Führung niedriger oder höher, je nach dem.
Könnte man auch nachbauen...wieder was zum basteln
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Re: Stanley Nr.200
Hallo Idealist,
danke fürs Zeigen! Das ist meiner Meinung nach eine wirklich gute Konstruktion. Gerd Fritsche hat eine ähnliche Führung konstruiert, die auch bei Feinewerkzeuge vertrieben wurde. Ich habe mir etwas Ähnliches aus Holz gebaut und bin damit seit Jahren sehr zufrieden. Für die Winkeleinstellung verwende ich einen digitalen Winkelmesser, das funktioniert sehr zuverlässig. Außerdem sind meine Steine durch entsprechende Halter alle auf einem Niveau, so dass man sehr schnell arbeiten kann.
Gruß Martin
danke fürs Zeigen! Das ist meiner Meinung nach eine wirklich gute Konstruktion. Gerd Fritsche hat eine ähnliche Führung konstruiert, die auch bei Feinewerkzeuge vertrieben wurde. Ich habe mir etwas Ähnliches aus Holz gebaut und bin damit seit Jahren sehr zufrieden. Für die Winkeleinstellung verwende ich einen digitalen Winkelmesser, das funktioniert sehr zuverlässig. Außerdem sind meine Steine durch entsprechende Halter alle auf einem Niveau, so dass man sehr schnell arbeiten kann.
Gruß Martin
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Re: Stanley Nr.200
Guten Abend, und noch ein Martin!
Das klingt sehr interessant, deine Schleiftechnik, bzw. deine Vorrichtungen.
Wäre es dir möglich, Bilder davon zu präsentieren?
Viele Grüße
Martin
Das klingt sehr interessant, deine Schleiftechnik, bzw. deine Vorrichtungen.
Wäre es dir möglich, Bilder davon zu präsentieren?
Viele Grüße
Martin
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Re: Stanley Nr.200
Wer über keinen digitalen Winkelmesser („Bevel Box“) verfügt, der kann sich selbst recht einfach eine Brettlösung anfertigen.
In Ermangelung einer deutschen Quelle möchte ich auf den Angle Setting Jig von Lee Nielsen verweisen. PDF-Download
In Ermangelung einer deutschen Quelle möchte ich auf den Angle Setting Jig von Lee Nielsen verweisen. PDF-Download
Gruß Sebastian
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Re: Stanley Nr.200
Hallo Sebastian,
ja man kann auch mit der von Dir vorgeschlagenen Vorrichtung arbeiten. Man sollte sich aber bewusst sein, dass bei der Stanley-Schleifführung (und auch bei der im pdf verwendeten) der Winkel bei verschieden dicken Eisen variiert. Das ist so, weil als Referenzfläche die Fasenseite dient und nicht die Spiegelseite.
Das ist nicht schlimm, da die Winkel reproduzierbar sind. Aber wer, aus welchen Gründen auch immer, auf absolute Winkel Wert legt, sollte das beachten.
Auch gibt es immer mal wieder Eisen, die nicht mit dem geforderten Überstand eingespannt werden können, z. B. weil sie zu kurz sind.
Bei meiner Führung wird das Eisen mit der Spiegelseite „von unten“ geklemmt, so dass der Winkel unabhängig von der Dicke des Eisens bei gleichem Überstand immer identisch ist, d. h. der Überstand gibt stets den absoluten Winkel vor.
Ich verwende daher auch so ein Brett mit einem Klötzchen drauf zum Voreinstellen und habe bei der Höheneinstellung eine Markierung, um meinen bevorzugten Winkel einzustellen. Aber die Feineinstellung geht, insbesondere mit dem digitalen Winkelmesser, wirklich sehr schnell. Wenn ich ein Eisen mehrmals freihand geschliffen habe, dann Taste ich mich mit der Höheneinstellung schnell an den vorhandenen Winkel ran.
@Idealist47 (Martin): Ich mache später ein paar Bilder
Gruß Martin
ja man kann auch mit der von Dir vorgeschlagenen Vorrichtung arbeiten. Man sollte sich aber bewusst sein, dass bei der Stanley-Schleifführung (und auch bei der im pdf verwendeten) der Winkel bei verschieden dicken Eisen variiert. Das ist so, weil als Referenzfläche die Fasenseite dient und nicht die Spiegelseite.
Das ist nicht schlimm, da die Winkel reproduzierbar sind. Aber wer, aus welchen Gründen auch immer, auf absolute Winkel Wert legt, sollte das beachten.
Auch gibt es immer mal wieder Eisen, die nicht mit dem geforderten Überstand eingespannt werden können, z. B. weil sie zu kurz sind.
Bei meiner Führung wird das Eisen mit der Spiegelseite „von unten“ geklemmt, so dass der Winkel unabhängig von der Dicke des Eisens bei gleichem Überstand immer identisch ist, d. h. der Überstand gibt stets den absoluten Winkel vor.
Ich verwende daher auch so ein Brett mit einem Klötzchen drauf zum Voreinstellen und habe bei der Höheneinstellung eine Markierung, um meinen bevorzugten Winkel einzustellen. Aber die Feineinstellung geht, insbesondere mit dem digitalen Winkelmesser, wirklich sehr schnell. Wenn ich ein Eisen mehrmals freihand geschliffen habe, dann Taste ich mich mit der Höheneinstellung schnell an den vorhandenen Winkel ran.
@Idealist47 (Martin): Ich mache später ein paar Bilder
Gruß Martin
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Re: Stanley Nr.200
So sieht meine Schleifstation aus. Die Basis ist eine Art Wanne, in die die Schleifsteine mit ihrem individuellen Halter eingesetzt werden können. Vor der Wanne ist ein Brett, auf dem die Schleifführung läuft. Jeder Halter kann mittels vier Schrauben auf der Unterseite so eingestellt werden, dass die Oberfläche jedes Steins die gleiche Höhe aufweist. (Der feinste Stein zum Abziehen sitzt etwas tiefer, so dass eine Mikrofase erzeugt wird.)
Das macht man einmal und hat dann lange Zeit Ruhe.
Das macht man einmal und hat dann lange Zeit Ruhe.
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Re: Stanley Nr.200
Und noch ein paar Fotos von der Schleifführung. Die Funktion sollte sich erkennen lassen. Wenn nicht, dann bitte einfach nachfragen.
Gruß Martin
Gruß Martin
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Re: Stanley Nr.200
Guten Morgen oder ein Moin aus der Nacht...
Eine sehr solide Arbeit und durchdachte Konstruktionen. Wirklich etwas für längere Zeit. Da denke ich mal, wäre meine einfache Version nach deiner Inspiration weiter zu erarbeiten. Habe Dank für die sehr guten Bilder.
Sehe ich das richtig, hast du ein Kugellager verwendet?
Anbei sehe links auf der Werkbank Stuhleinzelteile, die zum neu Festigen/Verleimen vorbereitet sind?
Das war früher fast täglich Brot in meinen Betrieb, eher oft zeitraubend, statisch herausfordernd und an sich eines der kompliziertesten Möbel, die man erschaffen kann.
Viele Grüße
Martin
Eine sehr solide Arbeit und durchdachte Konstruktionen. Wirklich etwas für längere Zeit. Da denke ich mal, wäre meine einfache Version nach deiner Inspiration weiter zu erarbeiten. Habe Dank für die sehr guten Bilder.
Sehe ich das richtig, hast du ein Kugellager verwendet?
Anbei sehe links auf der Werkbank Stuhleinzelteile, die zum neu Festigen/Verleimen vorbereitet sind?
Das war früher fast täglich Brot in meinen Betrieb, eher oft zeitraubend, statisch herausfordernd und an sich eines der kompliziertesten Möbel, die man erschaffen kann.
Viele Grüße
Martin
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Re: Stanley Nr.200
Guten Morgen!
Vielen Dank, Martin, für dein Lob. Es würde mich freuen, wenn du oder andere ein paar Anregungen davon mitnehmen können.
Ja, ich habe ein Kugellager als Rolle verwendet. Das funktioniert sehr gut. Bei einer vorherigen Version hatte ich eine kleine gummierte Möbelrolle verbaut. Das ging auch sehr gut und war vom Abrollen und dem Geräusch angenehmer, aber das braucht mehr Platz und die Konstrukion ist deutlich klobiger.
Und ja, du hast das richtig erkannt. Ich repariere gerade einen Stuhl, der komplett aus dem Leim gegangen ist. Alle Verbindungen waren locker, so dass er sich leicht zerlegen ließ. Die Schlitz- und Zapfenberbindungen kriege ich bestimmt gut hin, aber es gibt auch ein paar Verbindungen mit runden, komischen Streben, bei denen ich noch nicht genau weiß, wie ich vorgehen soll. Dort kann ich nicht einfach ein Stück Furnier aufleimen, damit die Verbindung wieder stramm ist. Eine der Streben muss zudem neu gemacht werden, weil ein Ende komplett morsch ist.
Gruß Martin
Vielen Dank, Martin, für dein Lob. Es würde mich freuen, wenn du oder andere ein paar Anregungen davon mitnehmen können.
Ja, ich habe ein Kugellager als Rolle verwendet. Das funktioniert sehr gut. Bei einer vorherigen Version hatte ich eine kleine gummierte Möbelrolle verbaut. Das ging auch sehr gut und war vom Abrollen und dem Geräusch angenehmer, aber das braucht mehr Platz und die Konstrukion ist deutlich klobiger.
Und ja, du hast das richtig erkannt. Ich repariere gerade einen Stuhl, der komplett aus dem Leim gegangen ist. Alle Verbindungen waren locker, so dass er sich leicht zerlegen ließ. Die Schlitz- und Zapfenberbindungen kriege ich bestimmt gut hin, aber es gibt auch ein paar Verbindungen mit runden, komischen Streben, bei denen ich noch nicht genau weiß, wie ich vorgehen soll. Dort kann ich nicht einfach ein Stück Furnier aufleimen, damit die Verbindung wieder stramm ist. Eine der Streben muss zudem neu gemacht werden, weil ein Ende komplett morsch ist.
Gruß Martin