Gehrungsklammerergänzung bei der Eckverleimung
Gehrungsklammerergänzung bei der Eckverleimung
Werte Holzschaffende,
Kisten und Kastenbau für meine Werkstatt. Nachdem ich diverse dieser Exemplare mittlerweile gebaut habe, ist nun ein Hilfsmittel entstanden, das mir meine Arbeit sehr erleichtert. Ich verwende es bei der Verleimung meiner 45° Kanten. Bei der Herstellung eines Brandschranks für meine Lederutensilien durfte ich die ersten Erfahrungen sammeln. Die einzelnen Kastenelemente haben nun alle das gleiche Maß. Sie sind aus einem Holzwerkstoff mit Sägefurnier aus geräucherter Eiche. Das Material hatte ich noch vorrätig. Nach der großen Räumaktion kam es nun wieder zur weiteren Verwendung. Der Boden des Kastens ist aus vorhandenem Multiplex. Alle Teile wurden vorher zusammengezeichnet und zugeschnitten. Die 45° Ecken der Kastenwände wurden mit der Gehrungssäge Ulmia 352 hergestellt. Dann erfolgte die Verleimung von drei Seiten. Der Boden eingeschoben und die vierte Seite verleimt. Mit Gehrungsspannklammern, die sich ins Holz eindrücken wollte ich so nicht weiter arbeiten.
Bei einer Präsentation über Bilderrahmenbau wurde die Anwendung eines Hilfsmittels gezeigt, die die Spannmarken der Klammern verhindern. Bei der Recherche zu dem Werkzeug stellte sich heraus, dass sie nicht mehr produziert wurden. Auch die letzten vorrätigen Exemplare waren ausverkauft. Da ich von der Funktion aber überzeugt war musst ich mir etwas überlegen.
Mit meiner sehr schöne und funktionablen Standhandbohrmaschine in der Werkstatt kam mir der Gedanke die Funktion umzusetzen aber mit eigenen Ideen. Mit der Handmaschine wurden die Lochreihen gemacht. Ein Spaß mit dieser Maschine zu arbeiten. Alle Einzelteile sind aus Vorratsmaterialien hergestellt. Verwendets Materialien sind Messing und Leder. Hier zeige ich die erste Herstellung und erste Fassung des Werkzeugs.
Soweit die Details. Im nächten Beitrag dann die Verwendung
Kisten und Kastenbau für meine Werkstatt. Nachdem ich diverse dieser Exemplare mittlerweile gebaut habe, ist nun ein Hilfsmittel entstanden, das mir meine Arbeit sehr erleichtert. Ich verwende es bei der Verleimung meiner 45° Kanten. Bei der Herstellung eines Brandschranks für meine Lederutensilien durfte ich die ersten Erfahrungen sammeln. Die einzelnen Kastenelemente haben nun alle das gleiche Maß. Sie sind aus einem Holzwerkstoff mit Sägefurnier aus geräucherter Eiche. Das Material hatte ich noch vorrätig. Nach der großen Räumaktion kam es nun wieder zur weiteren Verwendung. Der Boden des Kastens ist aus vorhandenem Multiplex. Alle Teile wurden vorher zusammengezeichnet und zugeschnitten. Die 45° Ecken der Kastenwände wurden mit der Gehrungssäge Ulmia 352 hergestellt. Dann erfolgte die Verleimung von drei Seiten. Der Boden eingeschoben und die vierte Seite verleimt. Mit Gehrungsspannklammern, die sich ins Holz eindrücken wollte ich so nicht weiter arbeiten.
Bei einer Präsentation über Bilderrahmenbau wurde die Anwendung eines Hilfsmittels gezeigt, die die Spannmarken der Klammern verhindern. Bei der Recherche zu dem Werkzeug stellte sich heraus, dass sie nicht mehr produziert wurden. Auch die letzten vorrätigen Exemplare waren ausverkauft. Da ich von der Funktion aber überzeugt war musst ich mir etwas überlegen.
Mit meiner sehr schöne und funktionablen Standhandbohrmaschine in der Werkstatt kam mir der Gedanke die Funktion umzusetzen aber mit eigenen Ideen. Mit der Handmaschine wurden die Lochreihen gemacht. Ein Spaß mit dieser Maschine zu arbeiten. Alle Einzelteile sind aus Vorratsmaterialien hergestellt. Verwendets Materialien sind Messing und Leder. Hier zeige ich die erste Herstellung und erste Fassung des Werkzeugs.
Soweit die Details. Im nächten Beitrag dann die Verwendung
Herzliche Grüße
Uwe
Uwe
Re: Gehrungsklammerergänzung bei der Eckverleimung Teil 2
Und nun die Anwendung
Eine Erleichterung bei Verleimungen von Eckverbindungen. Nun wird diese Ausführung noch verfeinert und weiterentwickelt, bis sie mir ein gutes Ergebnis liefern wird.
Eine Erleichterung bei Verleimungen von Eckverbindungen. Nun wird diese Ausführung noch verfeinert und weiterentwickelt, bis sie mir ein gutes Ergebnis liefern wird.
- Dateianhänge
-
- Nachdem ich die Spanneinheit entfernt habe sieht man die die durchgehende Kante von oben nach unten.
- IMG_7406 rdz.jpg (197.84 KiB) 10592 mal betrachtet
Herzliche Grüße
Uwe
Uwe
- Andreas S.
- Beiträge: 309
- Registriert: So 1. Feb 2015, 15:46
Re: Gehrungsklammerergänzung bei der Eckverleimung
Moin Uwe.
Danke für's Zeigen. Klasse umgesetzt
Sägst Du Deine 45°-Gehrungen so wie fotografiert mit der Ulmia ‐ oder arbeitest Du nach dem Zusägen noch mit Shootingboard?
Herzlichen Gruß
Andreas
Danke für's Zeigen. Klasse umgesetzt
Sägst Du Deine 45°-Gehrungen so wie fotografiert mit der Ulmia ‐ oder arbeitest Du nach dem Zusägen noch mit Shootingboard?
Herzlichen Gruß
Andreas
Re: Gehrungsklammerergänzung bei der Eckverleimung
Hallo Uwe,
jaaaaha, die Spargelbleche...
Nachdem ich mir den Wolf gesucht habe, war unter dem Namen Spagl-Bleche etwas zu sehen. Was haben wir gelacht.
Sehr schön gemacht hast du das, solche wollt ich mir bei Gelegenheit auch noch machen.
Vielen Dank fürs zeigen, Jörch
jaaaaha, die Spargelbleche...
Nachdem ich mir den Wolf gesucht habe, war unter dem Namen Spagl-Bleche etwas zu sehen. Was haben wir gelacht.
Sehr schön gemacht hast du das, solche wollt ich mir bei Gelegenheit auch noch machen.
Vielen Dank fürs zeigen, Jörch
Re: Gehrungsklammerergänzung bei der Eckverleimung
Hallo Andreas,
vielen Dank für den Kommentar.
Die Ulmias, egal welche, sind für wiederholgenau Gehrungsschnitte die Wahl. Mit einem gut geschärften Crosscutblatt ist das für mich immer eine Option die mir ein sehr gutes Ausgangsmateriel schafft. Das ich mit dem Shootingboard nacharbeite kommt mir nicht in den Sinn, wäre aber auch für mich nicht i.O., da eine Ulmia als Werkzeug richtig eingestellt solche Ergebnisse liefern muss. Neben der Qualität hat sie auch einen entsprechenden Preis.
vielen Dank für den Kommentar.
Die Ulmias, egal welche, sind für wiederholgenau Gehrungsschnitte die Wahl. Mit einem gut geschärften Crosscutblatt ist das für mich immer eine Option die mir ein sehr gutes Ausgangsmateriel schafft. Das ich mit dem Shootingboard nacharbeite kommt mir nicht in den Sinn, wäre aber auch für mich nicht i.O., da eine Ulmia als Werkzeug richtig eingestellt solche Ergebnisse liefern muss. Neben der Qualität hat sie auch einen entsprechenden Preis.
Herzliche Grüße
Uwe
Uwe
Re: Gehrungsklammerergänzung bei der Eckverleimung
Hallo Joerg,
auch Dir mein Dankeschön für das Feedback.
Ja die Recherchen sind manchmal richtig komisch. Wer denkt denn daran, dass die Bayern Schreibfehler auch noch zu Firmennamen verwenden. Spass beiseite, Spargelbleche sind in baldiger Zukunft wieder möglich. Dier Zeit steht ja vor der Türe
Ja, diese Hilfsmittel sind schon schöne Teile. Gerade bei der 90° Verbindung aus zwei 45° Winkel bestehend und geschlossener Leimfuge macht das richtig Laune. Meine Lederkastenkiste habe ich manche Teile teils alt und auch neu gefertigt. Jede Ergänzung mit einem weiteren Kasten baue ich mit der Unterstützung dieser Helferlein. Bei hohen Kasten setze ich dann noch höhere Winkel ein, die dann besser führen. Auch sind dann die Spannklammern stärker. Viel Spass bei der Herstellung, ist ja keine Raketentechnik.
auch Dir mein Dankeschön für das Feedback.
Ja die Recherchen sind manchmal richtig komisch. Wer denkt denn daran, dass die Bayern Schreibfehler auch noch zu Firmennamen verwenden. Spass beiseite, Spargelbleche sind in baldiger Zukunft wieder möglich. Dier Zeit steht ja vor der Türe
Ja, diese Hilfsmittel sind schon schöne Teile. Gerade bei der 90° Verbindung aus zwei 45° Winkel bestehend und geschlossener Leimfuge macht das richtig Laune. Meine Lederkastenkiste habe ich manche Teile teils alt und auch neu gefertigt. Jede Ergänzung mit einem weiteren Kasten baue ich mit der Unterstützung dieser Helferlein. Bei hohen Kasten setze ich dann noch höhere Winkel ein, die dann besser führen. Auch sind dann die Spannklammern stärker. Viel Spass bei der Herstellung, ist ja keine Raketentechnik.
Herzliche Grüße
Uwe
Uwe
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- Beiträge: 1268
- Registriert: Mo 15. Mär 2021, 07:21
- Wohnort: Bad Laer / Remsede
- Kontaktdaten:
Re: Gehrungsklammerergänzung bei der Eckverleimung
Hallo Uwe,
pfiffige Lösung.
Mir waren die Klammern immer unsympathisch eben wegen der Druckspuren.
Noch interessanter fand ich deine Aussage zur Ulmia Gehrungssäge.
Sägst du tatsächlich mit der so genau, dass du mit dem Ergebnis ohne Nacharbeiten eine Kiste bauen könntest?
Ich habe so eine Billig-Gehrungssäge von Küpers oder so ähnlich schon seit Jahren bei mir in der Ecke stehen.
Schreckliches Teil, da säge ich frei Hand genauer.
Nacharbeiten ist bei mir aber Pflicht.
Viele Grüße
Markus
pfiffige Lösung.
Mir waren die Klammern immer unsympathisch eben wegen der Druckspuren.
Noch interessanter fand ich deine Aussage zur Ulmia Gehrungssäge.
Sägst du tatsächlich mit der so genau, dass du mit dem Ergebnis ohne Nacharbeiten eine Kiste bauen könntest?
Ich habe so eine Billig-Gehrungssäge von Küpers oder so ähnlich schon seit Jahren bei mir in der Ecke stehen.
Schreckliches Teil, da säge ich frei Hand genauer.
Nacharbeiten ist bei mir aber Pflicht.
Viele Grüße
Markus
Instagram: https://www.instagram.com/holz_schrat
Re: Gehrungsklammerergänzung bei der Eckverleimung
Hallo Markus,
ja, meine Ulmias (Gehrungssägen) sägen genau. Egal ob die 348 bzw. 352 oder 354. Ich habe sie alle auf Genauigkeit getrimmt und das ein oder andere Teil getauscht. Ich möchte sie nicht mehr missen. Ein bischen Pflege und immer scharfe westliche Sägeblätter und die Sichtseite immer nach vorne beim Sägen. Dann ist keine Nacharbeit nötig, egal ob Nadel- oder Hartholz.
In Ergänzung, die grundsätzliche Idee stammt nicht von mir. Also gebe ich den Piff weiter. Die Ausführung in Messing und Leder ist dann auf meinem Mist gewachsen inclu. der Maßeinteilung der Aufnahmen für die Klammern und die Anordnung der Lochreihen.
Dir auch vielen Dank für Deinen Kommentar,
ja, meine Ulmias (Gehrungssägen) sägen genau. Egal ob die 348 bzw. 352 oder 354. Ich habe sie alle auf Genauigkeit getrimmt und das ein oder andere Teil getauscht. Ich möchte sie nicht mehr missen. Ein bischen Pflege und immer scharfe westliche Sägeblätter und die Sichtseite immer nach vorne beim Sägen. Dann ist keine Nacharbeit nötig, egal ob Nadel- oder Hartholz.
In Ergänzung, die grundsätzliche Idee stammt nicht von mir. Also gebe ich den Piff weiter. Die Ausführung in Messing und Leder ist dann auf meinem Mist gewachsen inclu. der Maßeinteilung der Aufnahmen für die Klammern und die Anordnung der Lochreihen.
Dir auch vielen Dank für Deinen Kommentar,
Herzliche Grüße
Uwe
Uwe
Re: Gehrungsklammerergänzung bei der Eckverleimung
Hallo Uwe,
sehr schöne Lösung! Auf der Unterseite sind die Winkel in das Werkstück geschraubt, sehe ich das richtig?
45-Grad-Verbindungen habe ich bislang immer abgelehnt, weil ich sie einfach nie genau hinbekomme. Da sind für mich sogar die Schwalbenschwanzzinken schöner umzusetzen.
Eine Ulmia Gehrungssäge habe ich ja auch. Es ist die große 354. Leider hatte ich seinerzeit als die Fußleisten fertig werden mussten, nicht die Zeit und Muße, mich so umfangreich mit der Genauigkeit zu befassen. Aber bei krummen Wänden im Altbau wäre das auch so ein bisschen Lotterie gewesen.
Dein Bericht ermuntert mich aber, für die nächsten Fußleisten nochmal genauer auf die Einstellung der Säge zu schauen!
Viele Grüße
Thomas
sehr schöne Lösung! Auf der Unterseite sind die Winkel in das Werkstück geschraubt, sehe ich das richtig?
45-Grad-Verbindungen habe ich bislang immer abgelehnt, weil ich sie einfach nie genau hinbekomme. Da sind für mich sogar die Schwalbenschwanzzinken schöner umzusetzen.
Eine Ulmia Gehrungssäge habe ich ja auch. Es ist die große 354. Leider hatte ich seinerzeit als die Fußleisten fertig werden mussten, nicht die Zeit und Muße, mich so umfangreich mit der Genauigkeit zu befassen. Aber bei krummen Wänden im Altbau wäre das auch so ein bisschen Lotterie gewesen.
Dein Bericht ermuntert mich aber, für die nächsten Fußleisten nochmal genauer auf die Einstellung der Säge zu schauen!
Viele Grüße
Thomas
Re: Gehrungsklammerergänzung bei der Eckverleimung
Hallo Thomas,
Schön von Dir zu hören und danke für den Kommentar.
Ja, auf der Unterseite wird die Verschraubung angebracht. Durch die doppelte Lochreihe habe ich die Möglichkeiten aller 5mm die Klammer zu fixieren. Dabei achte ich auf eine möglichst nahe Kraftentfaltung senkrecht auf die 45° Sägeschnittkanten. Dadurch wird ein Abkippen der Seitenbretter mit einer möglichen Öffnung der Leimfuge minimiert. Die bearbeitete Ecke steht senkrecht über die Ecke der Tischplatte hinaus, damit die Seitenbretter plan aufliegen und die höher auftragenden Messingprofile kein kippeln verursachen.
Je nach Projekt können beide Herstellungsvarianten ihren Vortei lhaben. Zinken sind ja meist auch noch Hingucker. Bei durchlaufendem Furnier macht es aber Spass eine harmonische Textur zu schaffen.
Meine Erfahrung bei Fussleisten oder Einbauten von Möbelteilen bei krummen Wänden zeigte mir eine eingeschänkte Verwendung von Gehrungssägen. Da arbeite ich lieber mit Schmiegen und der passenden Handsäge. Ich habe mal eine Zeitlang mit einer Billiggehrungssäge arbeiten wollen , hat aber in der Funktion nicht geklappt - da war ich mit der Hand schneller.
Viel Freude bei Deinen Projekten!
Schön von Dir zu hören und danke für den Kommentar.
Ja, auf der Unterseite wird die Verschraubung angebracht. Durch die doppelte Lochreihe habe ich die Möglichkeiten aller 5mm die Klammer zu fixieren. Dabei achte ich auf eine möglichst nahe Kraftentfaltung senkrecht auf die 45° Sägeschnittkanten. Dadurch wird ein Abkippen der Seitenbretter mit einer möglichen Öffnung der Leimfuge minimiert. Die bearbeitete Ecke steht senkrecht über die Ecke der Tischplatte hinaus, damit die Seitenbretter plan aufliegen und die höher auftragenden Messingprofile kein kippeln verursachen.
Je nach Projekt können beide Herstellungsvarianten ihren Vortei lhaben. Zinken sind ja meist auch noch Hingucker. Bei durchlaufendem Furnier macht es aber Spass eine harmonische Textur zu schaffen.
Meine Erfahrung bei Fussleisten oder Einbauten von Möbelteilen bei krummen Wänden zeigte mir eine eingeschänkte Verwendung von Gehrungssägen. Da arbeite ich lieber mit Schmiegen und der passenden Handsäge. Ich habe mal eine Zeitlang mit einer Billiggehrungssäge arbeiten wollen , hat aber in der Funktion nicht geklappt - da war ich mit der Hand schneller.
Viel Freude bei Deinen Projekten!
Herzliche Grüße
Uwe
Uwe