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Entrosten

Verfasst: Di 14. Jan 2003, 09:19
von Bernhard

Es gab doch kürzlich hier eine Diskussion über das Entrosten (mit Elektrolyse etc.) - ich finde bloss die Beiträge nicht mehr, sonst hätte ich meinen Kommentar dort eingehängt.

Ich habe gerade eine Record 405 etwas aufgearbeitet (der aber eh in einem sehr guten Zustand war), und da ist mir der Tip eines Uhren-Restaurators eingefallen: für feinfühliges Entrosten kleiner, auch filigraner Strukturen (z.B. Gewindegänge von Schrauben etc.) eignet sich hervorragend ein sog. Glasfaserradierer. Den benutzte man früher zum Radieren bei technischen Tuschezeichnungen. Aufgebaut wie ein Drehbleistift, aber als Einsatz eine kleine Glasfaserbürste (Durchmesser etwa 3 mm), bekommt man für 3,50 Euro im guten Zeichenbedarf, dort gibt es auch die Ersatzbürsten.

Am besten arbeitet man dabei mit laufendem Staubsauger, um die etwas unangenehmen abgebrochenen Fasern gleich zu beseitigen. Das Ganze ist natürlich nicht für großflächigen oder schweren Rost geeignet, aber gerade für kleine und zerklüftete Dinge ein gutes Hilgsmittel.

Gruß,
Bernhard

PS: Eignet sich übrigens auch, um beispielsweise Goldschmuck zu mattieren, also einen sehr feinen Strich aufzuziehen