Scheint so, als ob das niemand hier so richtig weiß oder mitteilen kann. Ich war jedenfalls auch auf eine Antwort gespannt.
Du hast diese Frage ja auch bei den
amerikanischen Neanderthalern gestellt und einige Antworten bekommen. Ich fand die Darstellung von Wiley Horne sehr gut und will versuchen, das hier wiederzugeben (teilweise sehr freie Übersetzung):
1. Nagelneue oder frisch geschärfte Säge: Wenn man die Zähne befühlt, bleiben die Finger an den Spitzen der Zähne hängen wie an Dornen oder einem Kaktus. Wenn man mit dieser Säge schneidet, fühlt es sich mehr an wie eine Art Chirurgie als wie Sägen, und man kann scheinbar die Wirkung jedes einzelnen Zahns fühlen.
2. Die Säge ist nicht mehr ganz so scharf. Die Zähne fühlen sich noch scharf an, aber sie 'ziehen' nicht mehr an der Haut. Die Säge schneidet noch gut, aber es fühlt sich nur noch wie normales Sägen an, nicht mehr wie Chirurgie. Die Säge schneidet noch mit ihrem eigenen Gewicht, aber das wird merklich schlechter, wenn die Schärfe weiter abnimmt.
3. Die Säge ist ziemlich stumpf. Die Säge greift nur noch, wenn man etwas Druck ausübt beim Sägen.
4. Die Säge ist völlig stumpf. Man muß erheblichen Druck ausüben, dabei können Zähne ausbrechen.
Wer's nochmal im Original nachlesen will:
http://www.wwforum.com/cgi-bin/forum_main/handtool.cgi?read=61309Daß man die Schärfe einer Säge (oder eines Hobeleisens) fühlen kann, hatte ich schon gehört. Diese Beschreibung gibt einem aber noch mehr Kriterien, so daß man rechtzeitig ein Ersatzblatt beschaffen kann. Für westliche Sägen gelten natürlich die gleichen Punkte.
Gruß, Wolfgang