woodworking.de

Hallo,
ich will euch meinen Teppichklotz zum Ölen vorstellen.
Teppichreste sind eine kostengünstige alternative zum
Auftragen von Ölen. Es entstehen nur wenige Fussel beim
Zuschneiden des Teppichs, die schnell entfernt sind und
so erst gar nicht auf die Holzfläche kommen. Selbst wenn
es einige Fussel auf die Oberfläche schaffen, wird das Öl
mit einem Schleifpad eingeschliffen oder die Überstände
werden mit einem Lappen abgenommen und die trockene Oberfläche
ist Fusselfrei.

http://hw.roesch.de/Bilder/B9826.jpg

http://hw.roesch.de/Bilder/B9827.jpg

http://hw.roesch.de/Bilder/B9828.jpg

Es lassen sich Klötze in verschiedenen längen herstellen.
Ich habe sogar einen mit einem Stiel zum Fussboden ölen.

http://hw.roesch.de/Bilder/B9829.jpg

Die Ölmenge im Teppich lässt sich mit einer Farbwanne auf
der Abstreiffläche gut regulieren. Auch Profile kann man mit
dem Klotz gut einölen. Nach gebrauch lasse ich die Teppichstreifen
trocknen und entsorge sie.

So ist das Ölen kostengünstig und Kinderleicht.

http://hw.roesch.de/Bilder/B9830.jpg

Gruß, Dirk

Sehr gute Idee - werde ich bestimmt mal nachempfinden - danke für den Tip(p).

Gruß
Guido

P. S.
Das letzte Bild ist klasse - da musste ich sofort schmunzeln!

Hallo Dirk,

das werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Aber wie regliert man die Ölmenge?

Ich nehme meist Spülschwämme von Feinkost Albrecht, für wenige Cent das Stück. Für kleine Sachen halbiere ich sie auch schon mal. Mit einem Schwamm kann man die Ölmenge sehr gut dosieren. Die Schwämme werden nach der Arbeit für den nächsten Tag in ein Glas gesteckt und wenn ich sie dann nicht mehr brauche einfach entsorgt.

Mit einem Pinsel habe ich schon sehr lange nicht mehr geölt,

Gruß

Heiko

[In Antwort auf #66733]
Bei mir zumindest wurden nur die Links angezeigt - und nicht die Bilder... :-)

@Dirk: Du musst auf der hw.roesch Seite den untersten der drei Links nehmen, also das, was hier hinter steht: "Link in einem Forenbeitrag (mehrere Bilder):"











Toller Beitrag, gefällt mir gut die Idee. Ich nutze bisher immer alte Klamottenreste (alte Socken oder Stücke eines alten T-Shirts oder dergleichen, was halt so anfällt). Den Lappen tu ich dann in ein Marmeladenglas und verwende ihn einige Male wieder. Und irgendwann lass ich ihn dann vorsichtig trocknen (Leinölfirnis entzündet sich ja gerne...) und schmeiß ihn weg.

Schöne Grüße
Stefan

Hallo Heiko,
wie auf dem Bild mit meinem Sohn zu sehen, ist im Hintergrund eine Farbwanne.
Ich tauche den Klotz mit der Teppichseite ins Öl welches in der Farbwanne ist.
Beim ersten Ölauftrag wird satt eingeölt. Sollte ich zum Rand hin weniger Öl benötigen, ziehe ich den Klotz mit etwas Druck über die Abstreiffläche der Farbwanne. Es geht auch am Rand der Farbwanne. Die Ölmenge lässt sich so sehr gut dosieren. Das Grundieröl welches ich verwende schleife ich nach 15 Min. ein. Bei stark saugenden Hölzern wie Buche kann es sein, dass ich innerhalb dieser 15 Min. noch stellenweise nachöle. Zum Einschleifen verwende ich ein Pad mit 280 er Körnung auf dem Exzenterschleifer.

Beim zweiten Ölauftrag tupfe ich mit der Teppichklotzspitze nur wenige male auf die Fläche. Bei so einem Brett wie auf dem Bild ca. 5-7 mal. Dann verteile ich das Öl mit dem Exzenterschleifer und einem weißen Pad ohne Schleifkörner. Diese Fläche muß nicht nocheinmal mit einem Lappen nachbehandelt werden. Sie kann getrocknet so verwendet werden oder sie wird gewachst. Der Ölverbrauch beim zweiten Ölen ist sehr gering, da man keine Überschüsse mit einem Lappen aufnehmen muß.

Das Schleif- und das polierpad kaufe ich als Rollenware. Es haftet über spezielle Zwischenauflagen auf dem Exzenterschleifer, die gleichzeitig ein Einsaugen des Öles in den Schleifer durch dessen Eigenabsaugung verhindern.

Gruß

Dirk