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T-Nut-Einsatz für Gusstisch der Fräse fertigen.

Verfasst: Fr 2. Sep 2011, 13:32
von Alain Barca

Hallo zusammen,

um meine neue Tischfräse richtig nutzen zu können, brauche ich einen Queranschlag.
Auf Lange Sicht werde ich sicherlich nach einem kleinen Schiebeschlitten Ausschau halten.

Nun kam ich auf die Idee, den verstellbaren Anschlag von der Rapid zu benutzen.
Dazu bräuchte ich allerdings den Einsatz für die T-Nut im Gusstisch. (Der von der Rapid passt nicht).

Nun habe ich ein paar Firmen (7 Stück) per E-Mail angeschrieben (mit Skizze) und gebeten, mir das Teil zu fräsen bzw. mir den Preis zu nennen, den sie dafür verlangen....

Bis jetzt hat sich keine der Firmen gemeldet, obwohl einige extra mit Einzelteilanfertigung geworben haben.

Scheinbar haben sie keine Zeit und Lust solche kleinen Aufträge zu bearbeiten.

Ist vielleicht unter euch jemand, der die Maschinen, das Material, die Lust und Zeit hat um sowas zu fräsen? Selbstverständlich gegen eine entsprechende Bezahlung.

Falls nicht: Kennt ihr eine Firma, die auch so kleine Aufträge gerne bearbeitet?

Ich habe eine Skizze von dem Teil angefügt, damit sich jeder vorstellen kann, was ich meine. Die Gesamtlänge sollte ca. 50 cm sein.

Ist so ein Teil wirklich so aufwändig zu fertigen, dass sich keine Firma dafür interessiert?

Danke
Gruß
Alain





Re: T-Nut-Einsatz für Gusstisch der Fräse fertigen

Verfasst: Fr 2. Sep 2011, 15:50
von Albert

Hallo Alain,

so ein Teil wird ja wohl aus einem passenden Präzisions-Vierkantprofil gefräst
und das ist in der Regel kalt gewalzt und voller innerer Spannungen.
Es ist zu befürchten, dass sich so ein langes schmales Teil durch die spanabhebende Bearbeitung stark verzieht und aufwändig gerichtet werden muss.
Es soll ja eine möglichst spielfreie Passung erreicht werden.
Also einfach wird das nicht werden. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, denn bei einem ähnlichen, nur halb so langen T-Profil welches ich mir vor einiger Zeit
angefertigt habe ist es so gekommen. Es hat mich sehr viel Arbeit gekostet, es
letztlich so hin zu bekommen, dass leicht läuft und trotzdem wenig Spiel hat.
Ich drücke dir die Daumen.

Grüße aus dem Rheinland

Albert




Re: T-Nut-Einsatz für Gusstisch der Fräse fertigen

Verfasst: Fr 2. Sep 2011, 19:12
von Martin Sprandel

Vielleicht kann Batman weiterhelfen?! Der is doch unser "Metall"-Präsi. Vielleicht kennt der einen Betrieb!



Re: T-Nut-Einsatz für Gusstisch der Fräse fertigen

Verfasst: Fr 2. Sep 2011, 19:34
von Frank Jakobs
[In Antwort auf #64953]
Hallo Alain,
bitte beschreibe mir genauer was Du brauchst, ich kann mit Deiner Zeichnung wenig anfangen.Am besten Bilder einstellen oder auf meine e-Mail schicken.
Wenn ich es kapiert habe, könnte ich hier auf 2 Firmen zugreifen, die mir auch schon verschiedene Sachen gemacht haben.(Ohne MwSt.)

Viele Grüße
Frank




Re: T-Nut-Einsatz für Gusstisch der Fräse fertigen

Verfasst: Fr 2. Sep 2011, 21:03
von sepp schick
[In Antwort auf #64958]
Hallo die Zeichnung oben rechts ist wohl das Stirnprofil des "überrlangen" Nutensteines, mit den weiteren Zeichnungen kann auch ich nichts anfangen,
mfg sepp



Re: T-Nut-Einsatz für Gusstisch der Fräse fertigen

Verfasst: Sa 3. Sep 2011, 00:04
von martin
[In Antwort auf #64953]
Hallo Alain,
brauchst Du das wirklich? Etwas provozierend gefragt, aber mit ernstem Hintergrund. Ich denke, die Führungsarbeit wird von dem oberen Teil 4,8 x 14,8 übernommen. Der untere Teil hätte in der Nut theoretisch Platz, praktisch teilt er sich den Platz mit Staub, Spänen, Rost und Silbergleit. Deshalb haben Nutsteine wahrscheinlich oft gefaste Kanten.
Was Du also eigentlich brauchst, ist ein Rechteckprofil 4,8 x 14,8, das mit einer Unterlegscheibe (rund oder rechteckig) am Aufsteigen gehindert wird.
Als Nächstes stelle ich die Länge in Frage, wozu 50cm, reichen nicht auch 20cm?
Damit kommen wir nämlich so langsam in einen Bereich, mit dem auch Nichtmetaller leichter umgehen können ;-)
5,0 x 15,0 x 200mm lassen sich im Schraubstock mit der Feile oder auf dem Bandschleifer gut um ein Zehntel auf jeder Seite abschleifen und exakt auf die Nut einstellen. Und bei dem Baumarkt Meter hast Du dann 5 Versuche ;-)
Nee, war das jetzt gemein, deshalb die smileys, aber vielleicht hilft es Dir ja.
So ähnlich sieht das auch bei dem Verstellanschlag meiner Ulmia mit T-Nut aus.
Gruß
martin




Re: T-Nut-Einsatz für Gusstisch der Fräse fertigen

Verfasst: Sa 3. Sep 2011, 12:32
von Stefan Wagner

Hallo zusammen,

ich denke auch, dass die von Martin vorgeschlagene Methode die einfachste ist.

Noch ein paar Ideen dazu: Es müsste, streng genommen, ja sogar ausreichen, wenn der Einsatz an zwei Punkten geführt wird. Dann könnte man das Teil aus einem (grob tolerierten) Unterteil fertigen, das nur biegesteif sein und einigermaßen leicht im unteren Teil der Nut laufen muss. Die Führung erledigen zwei aufgeschraubte (kurze) maßhaltige Hülsen, die man dann entweder als Drehteile oder mit etwas Geduld sogar von Hand anfertigen könnte. Das Einzige, was im Unterteil sehr exakt in einer Flucht sein müsste, sind die Bohrungen für den Anschlag und die beiden Führungshülsen.

Falls man die Drehteile leicht exzentrisch bohrt, könnte man sogar noch eine Einstellmöglichkeit hinzu fügen.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich beschrieben.

Grüße

Stefan




Re: T-Nut-Einsatz für Gusstisch der Fräse fertigen

Verfasst: Sa 3. Sep 2011, 17:25
von Alain Barca
[In Antwort auf #64953]
Hallo zusammen,

danke erstmal für die gemachten Angebote, Vorschäge und Kritik.

Ich werde versuchen, die Unklarheiten soweit es geht zu beseitigen:

@Frank: Grundsätzlich suche ich ein Eisenteil, dass in die T-Nut des Gusstisches passt und den Queranschlag führt + hält. Die Länge habe ich jetzt auf ca. 50 cm gedacht, es ist aber auch kein Problem, wenn es etwas kürzer oder länger ist. Werde versuchen, eine genauere Skizze bzw. vielleicht ein 3D Modell zu zeichnen.


T-Nut der Fräse. Hier muss das Eisenteil reinpassen. Die Maße sind in der oberen Skizze angegeben.


Auf diesem Bild sieht man, die Nut der Säge. Dafür habe ich einen Queranschlag. Das Oberteil (rechts oben im kleinen Bild) will ich nun für die Fräse nutzen. Hier ist auch zu sehen, dass auf der rechten Seite im Bild, dort wo der Queranschlag aufliegt eine kleine Erhöhung ist. Die ist dazu da, dass der Queranschlag nicht auf dem Gusstisch aufliegt und Kratzer verursacht... Deswegen habe drei Zeichnungen eingestellt. Auf der mittleren, mit Links bezeichnet, sieht man diese Erhöhung. Auf der unteren Skizze sieht man die Bohrungen für die Schrauben des Queranschlags.

Im Grund zeigt meine Skizze das gleiche Teil aus mehreren Ansichten.

@Martin: Diese Frage, "brauchst du das wirklich?" höre ich fast jeden Tag wenn ich wieder mal einen Nachbarn bitte, beim Tragen einer schweren Maschine zu helfen;-) Nein im Ernst, es wäre schon schön, wenn es funktionieren würde. Ich habe schon ein paar Möglichkeiten mit Nutsteinen oder runde in der Nut laufende Eisenteile, die von unten an den Queranschlag geschraub sind, probiert. War aber nicht zufriedenstellend. Hermann hat auch schon vorgeschlagen, das Teil aus Holz zu bauen. Bis jetzt habe ich es noch nicht gemacht, da ich relativ wenig "Fleisch" für die benötigten Gewinde M8 und M10 im Holz habe. Eisen würde da besser halten...

Warum 500 mm lang. Diesen Wert habe ich gewählt, da ich dadurch mit dem Queranschlag weiter nach hinten zurück kann ohne das dieser aus der Führung ist. Dadurch könnte ich mehrere Holzteile, die nicht am Längsanschlag geführt werden können auf einmal durchschieben. Das hintere Holzteil schützt dann das vordere automatisch gegen Ausreißen. An der Säge ist die Anschlagsführung ca. 20 cm und die reicht manchmal nicht aus. Dann muss ich den Schiebetisch aufklappen. Deswegen dachte ich mir, dass ich sie länger mache. Obs nun wirklich 50 cm, 40 oder 35 sind spielt aber keine große Rolle.

Gruß
Alain




Re: T-Nut-Einsatz für Gusstisch der Fräse fertigen

Verfasst: Sa 3. Sep 2011, 20:17
von Thomas Kaes

Ich bin zwar kein Metaller (gelernter Schreiner) aber habe mir bei div. T-Nuten folgendermaßen geholfen:
1. Variante: Aluminium Flachprofil (Legierung fräsgeeignet z.B. vom CNC Shop aus .at) in deinem Fall 20x15 mm, 500 lang, auf der Rapid mit Alu-Sägeblatt auf Breite und Stärke schneiden (mit kleinem Übermass) Rest schleifen. Die Fälze kannst du auch aussägen; das ganze schleifenend einpassen; bohren und Gewindeschneiden geht gut und hält. Falls dir das Sägen der Fälze zu heikel ist, ein Hartmetallbestückter Falzkopf mit Wendeplatten und Vorschneidern tuts im Alu auch. Alternativ Aluminium Nutfräser in der Oberfräse mit entsprechenden Anschlägen,

2. Variante: zweiteilig bauen, Oberteil Vorbohren und Senken, Unterteil + Oberteil in die Nut einlegen, durchkörnen, ins Unterteil Gewinde schneiden und mit metrischen Imbus Senkopfschrauben verschrauben. Rest wie vor. Umgeht das Problem die Fäze aussägen/-fräsen zu müssen, und das einpassen Unter- bzw. Oberteil kann man unabhängig voneinander bewerkstelligen.

Gruss
Thomas




Re: T-Nut-Einsatz für Gusstisch der Fräse fertigen

Verfasst: So 4. Sep 2011, 10:13
von Frank Jakobs
[In Antwort auf #64953]
Hallo Alain,
habe es jetzt kapiert. Ich werde morgen bei der Metallfirma vorbei schauen und mal anfragen was so was kosten würde. Werde mich per e-Mail bei Dir melden.

Gruß Frank