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Hallo at all,

vielleicht kann ich ja den ein oder anderen zu etwas neuem anstiften, deswegen wollte ich ein paar meiner Konstruktionen zur "Verbesserung" meiner Holzbearbeitungsmaschinen einstellen.
Hier also ein Teleskoparm für die TKU1693D, weil mir der Metabo Konstruktion etwas zu "leicht" und ungemütlich ist.
Das meiste habe ich mir von Altendorf und Co abgesehen, jedoch ist die Konstruktion auf ganz eigenen Plänen entstanden.
Der Schwenkarm ist kugelgelagert, die Konstruktion ist aus Voll-Stahl ST37, die Rollen für den Auslegerteleskopstab sind ebenfalls kugelgelagert bzw. bestehen aus einzelnen Kugellagern.

Hier also die Bilder... Rost und die staubige Werkstatt bitte ich zu entschuldigen, die Werkstatt befindet sich noch im Rohbau-Zustand, dementsprechend kalt ist zur Zeit darin!

Die Teile befinden sich ebenso noch im Rohzustand, werde noch geschliffen und in RAL6009 (tannengrün) lackiert.


Die Maschine ist leider nicht geputzt, man kann noch die originale Konstruktion sehen


Detailaufnahmen der Rollenführung


Segment hilfsweise mit Zwingen befestigt, werden noch in Metabo-Grün lackiert und fest an der Maschine verschraubt


So in etwas soll es dann aus der Perspektive aussehen, wenn man sich die originale Konstruktion wegdenkt und der Arm dann grün lackiert ist...

Hier noch ein selbstgebauter Unterbau für die TF1690D.
Der alte Unterbau war mir zu unschön, passte nicht zur Maschine. Da ich einen original Unterschrank nach langer Suche nicht finden konnte, habe ich kurzerhand entschlossen dies selbst zu machen. Da das Träger-Gerüst aus 20x40mm Edelstahl Vierkant-Rohr besteht, musste ich mich mit einem Bekannten zu allerst im WIG-Schweißverfahren üben!
Allerdings ist so mit das Trägersystem INOX-Rostfrei :-)
Das Blechkleid ist von einem Spengler aus 1,5 mmm Schwarzblech. Die Schübe sind komplett selbst konstruiert mit Vollauszügen und MDF-16mm als Material.
Die Maschine ist selbstverständlich fest verschraubt...

Der erst dünne Schub ist für die abfallenden Späne aus der Fräse, das fand ich schon beim Unterbau der TKU1693 recht praktisch...

Außerdem noch eine kleine Fräshilfe für dünne und schmale Werkstücke! aus Buche-Multiplex 20mm.

Saubere Arbeit! Gibts noch mehr solche Projekte von Dir? - Wenn ja, würden mich Bilder interessieren. Ich selber arbeite grade an einem ähnlichen Projekt: Für die TK1256 einen Schiebeschlitten auf Basis von Bosch Rexroth Profilen und einer Linearführung zu fertigen, der sollte auch Schnitte von hoher PRäzision liefern. Leider fehlt mir etwas die Zeit mich richtig darum zu kümmern.

Die Idee mit der "Krümelschublade" ist ja mal absolut Klasse! Werde ich gleich mal noch einbauen. Unter der TK ist ein Unterschrank, in dem die Absaugung steht und da wird das noch eingebaut!

Hallo Christian,

im Moment häng ich noch an dem Teleskoparm, ich möchte diesen bald betriebsbereit haben, sobald ich ihn lackiert habe.
Ich hatte auch mal im Kopf, für meine TF1690 einen Schiebeschlitten mit Linearführungen zu basteln, habs aber aus Kostengründen erstmal auf das Eis gelegt, bzw. mich für eine andere Variante entschieden.

Vielleicht versucht du es mal mit Linearkugellagerbuchsen? Die sind etwas günstiger und dürften mit einer hartverchromten Stahlwelle auch ihren Dienst präse tun.

Am Schiebeschlitten der TKU1693 wollte ich einmal den Schiebeschlitten verlängern, in dem ich die kurze Variante des Schlittens zusätzlich an den langen anbaue. Allerdings sind mir dafür noch keine wirklich funktionierenden Verbindungsmöglichkeiten in den Sinn gekommen! Ich denke auch, dass sich das für die TKU nicht lohnen wird...
Falls du etwas Hilfe beim konstruieren des Schiebeschlittens brauchst, stehe ich gerne zur Verfügung :-)

Grüße
Manuel

Hi Manuel,

Die Konstruktion an sich ist weniger das Problem. Auf dem Skizzenbrett ist er schon in Betrieb sozusagen. Auch sind alle Teile schon da - Es fehlt einfach an Zeit.

Aber trotzdem Danke für das Angebot. Komme ich gerne bei Beadrf drauf zurück.

Gruß
Christian.

PS: Die zu verbauende Linearführung ist genau so etws wie Du beschreibst der Firma star.

PPS: Wie wirst Du den Auszug lackieren? Da bleibt doch auf der Laufflächen der LAck nicht lange drauf?

[In Antwort auf #49078]
Hallo,

auch wenn die Konstruktion ein Schritt in die richtige Richtung ist, glaube ich, daß sich die ganze Umbauerei in den wenigsten Fällen lohnen wird. Die Schwachstelle "Sägeaggregataufhängung" der TKU 1693 kannst du nicht mehr mit so einfachen Mitteln lösen. Wenn du mal die Zeit rechnest, die du mit der Umbauerei verbringst plus Materialkosten, dann kannst du dir in dieser Zeit auch einen 400 Euro Nebenjob holen und dir da das Geld für eine vernünftige Maschine verdienen.

Außerdem hast du für den Teleskoparm wenig Justiermöglichkeiten vorgesehen, insbesondere am Hauptgelenk. Und die Winkeleisen würde ich grosszügig mit Stahlplatten unterlegen, sonst biegen die das Blech vom Untergestell munter hin- und her.

Ich hatte auch mal so gedacht wie du, d.h. günstige Maschinen kaufen und die Schwachstellen dann selber beseitigen, bin aber fast völlig davon abgekommen, weil man schlechter Grundsubstanz immer mehr findet, was noch zu machen ist.
Die Ausgaben für vernünftiges Material sind zwar schmerzlich, aber auf lange Sicht besser angelegtes Geld.

Mfg

Denn Auszug kann er auch verzinken lassen, das ist nicht das Problem.

Hallo Peter,

zuerst noch zu den anderen Fragen: Das Auszugsrohr lasse ich roh, es wird mit einem Korrosionsschutz beschmiert, das zugleich ein Schmiermittel ist, wir den meisten Leuten als "Silbergleit" für die Hobelmaschine bekannt sein.

Da hast du grundlegends recht. Das Problem der TKU ist ein anderes, auch das geringe Maschinengewicht von 170kg und die kurze Besäumlänge von 140cm ist so ein Kapitel, das sich wohl kaum mit eigenen Lösungen beseitigen lässt. Grundlegens werde ich wohl auch nicht weitere Modifikationen vornehmen, weil ich mit der Schnitthöhe von 83mm auch meistens an die Grenze komme, wo ich mehr erwarte.
Ich denke, dass die Maschine für meine Zwecke erstmal ausreicht, der Schwenkarm ist mehr so eine "machbare Verbesserung". Allerdings hast du mich unterschätzt, die Rundwelle am Hauptgelenk ist exzentrisch verstellbar. Die Winkeleisen werden natürlich von hinten mit Stahlplatten unterlegt, sonst verbiegt sich das ganze, da hast du recht. An sich habe ich viele Bohrungen/Fräsungen am Kreuzsupport präzise durchgeführt, was den Metallbearbeitern ein Begriff sein dürfte und für Präzision ein wichtiges Werkzeug ist. Anders lässt sich keine hohe Präzision erreichen.

Ich denke auch, dass es wohl irgendwann eine andere Maschine geben wird, die mich mehr überzeugt und alles bietet, was man sich wünscht. Aber solange ich über ein gewissens Pensum an Projekten nicht drüber komme, bin ich zufrieden und werde ich an den Mängel der TKU wohl länger nagen müssen.

Grüße
Manuel

[In Antwort auf #49074]
Hallo Manuel,

vielen Dank für die Präsentation Deines Unterschranks. Ich habe Deinen Bericht und die Bilder mit viel Interesse angesehen. Bereits seit längerem plane ich bereits Unterschränke für Hobelmaschine und Tischbandsäge. Deshalb bin ich auch für jede Anregung in dieser Richtung dankbar.

Was mich noch interessieren würde: Worauf steht Dein Unterschrank? Auf den Ecken des VA-Gerüstes? Oder hast Du verstellbare Maschinenfüße integriert? Vielleicht kannst Du ja auch nochmal ein zusätzliches Foto davon einstellen.

Danke schonmal für Deine Mühe! Grüße, Christopher

Hallo Christopher,

ich habe Verstellfüße von Hettich verwendet, diese hatte ich noch von einem zerlegten Möbelstück übrig.
Ich kann dir gerne noch ein Foto machen, hier schon mal vorab den Typ von Hettich aus dem Internet...