Nuthobel: Spiel bei Holzgewindespindeln
Verfasst: Sa 9. Nov 2024, 15:07
Hallo zusammen,
als überzeugter Holzhobeler bin ich schon lange auf der Suche nach einem alten, hölzernen Nuthobel, den es lohnt zu restaurieren. Er soll meinen Veritas Nuthobel zumindest teilweise ersetzen. Wie auch immer...
Mir ist nun ein alter, hölzerner Nuthobel der Firma Otto Kneisel zugelaufen, der es wert zu sein scheint. Ich hab den Hobel komplett zerlegt und werde hier auch ggf. eine Restaurationsbeschreibung liefern. Doch zunächst eine Frage:
Die Holzgewindespindeln bei Nuthobeln deutscher Herkunft sind ja, anders als bei Anglo-Amerikanischen, fest mit dem Hobelkorpus verbunden und nicht mit dem Anschlag. Meine Spindeln wackelten ganz leicht und nun habe ich sie entfernt, indem ich die beiden Sicherungsstifte entfernt habe. Sie ließen sich danach problemlos lösen. Die Spindeln sind (zumindest bei diesem hier) nicht mit dem Hobelkörper verleimt, wie ich bisher immer dachte.
Dabei fiel mir auch auf, dass die Bohrung durch den Hobelkörper 22 mm breit ist und die Spindeln nur einen Durchmesser von 21 mm aufweisen.
Nun meine Frage: Ist das eventuell Absicht und bei vielen anderen hölzernen Nuthobeln auch der Fall? Oder ist das durch unterschiedliches Schwinden des Holzes verursacht? Hat jemand seinen mal auseinandergenommen?
Um die Spindeln zu fixieren könnte ich einen 22mm Rundstab in die Löcher einleimen und ein neues 21mm Loch bohren. Allerdings sind qualitativ hochwertige 21mm Forstnerbohrer kein Schnäppchen und auch ist es zweifelhaft, ob ich bei dem alten Korpus zwei absolut parallele Löcher hinbekomme, damit die Spindeln nachher in einer Flucht sind. Insofern versuche ich es vielleicht einfach so. Wenn man den Anschlag fixiert bewegt sich da auch nichts mehr, weil sich die Spindeln anscheinen gegenseitig verkeilen. Aber ob das gewollt oder Zufall ist würde ich gerne rausfinden.
Zwei Bilder sollen die Befestigung veranschaulichen: Viele Grüße
Lukas
als überzeugter Holzhobeler bin ich schon lange auf der Suche nach einem alten, hölzernen Nuthobel, den es lohnt zu restaurieren. Er soll meinen Veritas Nuthobel zumindest teilweise ersetzen. Wie auch immer...
Mir ist nun ein alter, hölzerner Nuthobel der Firma Otto Kneisel zugelaufen, der es wert zu sein scheint. Ich hab den Hobel komplett zerlegt und werde hier auch ggf. eine Restaurationsbeschreibung liefern. Doch zunächst eine Frage:
Die Holzgewindespindeln bei Nuthobeln deutscher Herkunft sind ja, anders als bei Anglo-Amerikanischen, fest mit dem Hobelkorpus verbunden und nicht mit dem Anschlag. Meine Spindeln wackelten ganz leicht und nun habe ich sie entfernt, indem ich die beiden Sicherungsstifte entfernt habe. Sie ließen sich danach problemlos lösen. Die Spindeln sind (zumindest bei diesem hier) nicht mit dem Hobelkörper verleimt, wie ich bisher immer dachte.
Dabei fiel mir auch auf, dass die Bohrung durch den Hobelkörper 22 mm breit ist und die Spindeln nur einen Durchmesser von 21 mm aufweisen.
Nun meine Frage: Ist das eventuell Absicht und bei vielen anderen hölzernen Nuthobeln auch der Fall? Oder ist das durch unterschiedliches Schwinden des Holzes verursacht? Hat jemand seinen mal auseinandergenommen?
Um die Spindeln zu fixieren könnte ich einen 22mm Rundstab in die Löcher einleimen und ein neues 21mm Loch bohren. Allerdings sind qualitativ hochwertige 21mm Forstnerbohrer kein Schnäppchen und auch ist es zweifelhaft, ob ich bei dem alten Korpus zwei absolut parallele Löcher hinbekomme, damit die Spindeln nachher in einer Flucht sind. Insofern versuche ich es vielleicht einfach so. Wenn man den Anschlag fixiert bewegt sich da auch nichts mehr, weil sich die Spindeln anscheinen gegenseitig verkeilen. Aber ob das gewollt oder Zufall ist würde ich gerne rausfinden.
Zwei Bilder sollen die Befestigung veranschaulichen: Viele Grüße
Lukas