Anfängerfragen zum Flachwinkelhobel
Verfasst: Mi 24. Jul 2024, 10:28
Moin!
Mit Lust aufs Holzwerken und einem ersten Projekt im Kopf habe ich mir kürzlich einen Grundstock an Werkzeug angeschafft, darunter meinen allerersten Hobel. Es handelt sich um den Flachwinkel-Einhandhobel von Dictum. Angedachter Verwendungszweck ist in erster Linie das Ausbessern von kleinen Überständen (bündig abgesägte Dübel etc.), Fasen antlang Kanten, aber vor allem auch die Verwendung an einer Stoßlade, um kleinere Werkstücke auf Maß bzw. exakt rechtwinklig zu bekommen. So, wie u.a. in diesem Video zu sehen.
Eine einfache Stoßlade aus Reststücken habe ich mir schon gebaut und die Spiegelseite des Hobeleisens kurz abgezogen via 'Linealtrick'.
Bevor es an wirkliche Projekte geht, möchte ich mich natürlich erstmal an Holzresten mit dem neuen Werkzeug vertraut machen und habe den Hobel an Fichte und Buchenleisten ausprobiert. Entlang der Faser kein Problem, auch das Fichten-Hirnholz in der Lade ist noch machbar (auch wenn da eher Staub als Späne kommt). Aber bei den Buchenleisten – wir sprechen hier von 20 * 40 mm Querschnitt, leicht schief abgesägt – geht gar nichts. Bei hauchfeiner Einstellung schabe ich einzelne Staubkörner runter, bei ganz klein wenig mehr blockiert die Klinge komplett oder der Hobel wird einfach weggedrückt.
Okay, dass das Hobeleisen out of the box nicht mit einer Wahnsinnsschärfe daherkommt, ist jetzt nicht weiter überraschend. Bevor ich mich aber ans Nachschärfen mache:
Mikrofase ja oder nein? Google sagt, ja, ist auch bei Flachwinkelhobeln für die Hirnholzbearbeitung nicht unüblich, aber nach meinem Verständnis als Laie würde ich annehmen, dass ich damit zwar Schärfzeit reduziere und eine bessere Standzeit hinbekomme, aber gleichzeitig die theoretische Schnittleistung reduziere, da der Winkel dadurch steiler wird.
Auch: habe ich mir vielleicht einen eher unpassenden Hobel für diesen Zweck rausgesucht, Stichwort Masse? Oder wäre ein anderes Hobeleisen von Vorteil...?
Ich verwende übrigens das sog. 'Scary Sharp' Set, aufgeklebt auf einem 300 * 300 Ikea-Spiegel, den ich noch rumliegen hatte. Mit einem der ebenfalls angeschafften Stemmeisen habe ich damit schon erste Erfahrungen gesammelt. Beim ersten Versuch habe ich noch diese altbekannte günstige Zweibacken-Führung aus Alu genutzt, fand den Umgang damit aber eher ein bisschen umständlich und habe danach freihändig geschärft. Meines Erachtens klappt das auch ganz gut. Immerhin rasiere ich mich schon seit Jahren mit Rasierhobel, das Prinzip, eine Klinge im konstanten Winkel über eine Fläche zu ziehen, ist also nicht ganz neu für mich.
Mit Lust aufs Holzwerken und einem ersten Projekt im Kopf habe ich mir kürzlich einen Grundstock an Werkzeug angeschafft, darunter meinen allerersten Hobel. Es handelt sich um den Flachwinkel-Einhandhobel von Dictum. Angedachter Verwendungszweck ist in erster Linie das Ausbessern von kleinen Überständen (bündig abgesägte Dübel etc.), Fasen antlang Kanten, aber vor allem auch die Verwendung an einer Stoßlade, um kleinere Werkstücke auf Maß bzw. exakt rechtwinklig zu bekommen. So, wie u.a. in diesem Video zu sehen.
Eine einfache Stoßlade aus Reststücken habe ich mir schon gebaut und die Spiegelseite des Hobeleisens kurz abgezogen via 'Linealtrick'.
Bevor es an wirkliche Projekte geht, möchte ich mich natürlich erstmal an Holzresten mit dem neuen Werkzeug vertraut machen und habe den Hobel an Fichte und Buchenleisten ausprobiert. Entlang der Faser kein Problem, auch das Fichten-Hirnholz in der Lade ist noch machbar (auch wenn da eher Staub als Späne kommt). Aber bei den Buchenleisten – wir sprechen hier von 20 * 40 mm Querschnitt, leicht schief abgesägt – geht gar nichts. Bei hauchfeiner Einstellung schabe ich einzelne Staubkörner runter, bei ganz klein wenig mehr blockiert die Klinge komplett oder der Hobel wird einfach weggedrückt.
Okay, dass das Hobeleisen out of the box nicht mit einer Wahnsinnsschärfe daherkommt, ist jetzt nicht weiter überraschend. Bevor ich mich aber ans Nachschärfen mache:
Mikrofase ja oder nein? Google sagt, ja, ist auch bei Flachwinkelhobeln für die Hirnholzbearbeitung nicht unüblich, aber nach meinem Verständnis als Laie würde ich annehmen, dass ich damit zwar Schärfzeit reduziere und eine bessere Standzeit hinbekomme, aber gleichzeitig die theoretische Schnittleistung reduziere, da der Winkel dadurch steiler wird.
Auch: habe ich mir vielleicht einen eher unpassenden Hobel für diesen Zweck rausgesucht, Stichwort Masse? Oder wäre ein anderes Hobeleisen von Vorteil...?
Ich verwende übrigens das sog. 'Scary Sharp' Set, aufgeklebt auf einem 300 * 300 Ikea-Spiegel, den ich noch rumliegen hatte. Mit einem der ebenfalls angeschafften Stemmeisen habe ich damit schon erste Erfahrungen gesammelt. Beim ersten Versuch habe ich noch diese altbekannte günstige Zweibacken-Führung aus Alu genutzt, fand den Umgang damit aber eher ein bisschen umständlich und habe danach freihändig geschärft. Meines Erachtens klappt das auch ganz gut. Immerhin rasiere ich mich schon seit Jahren mit Rasierhobel, das Prinzip, eine Klinge im konstanten Winkel über eine Fläche zu ziehen, ist also nicht ganz neu für mich.