Rekionstruktion einer Stockmühle in Österreich

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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Andreas Winkler
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Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21

Rekionstruktion einer Stockmühle in Österreich

Beitrag von Andreas Winkler »

Hallo,

anbei ein Video über die Rekonstruktion einer Stockmühle im Freilandmuseum Stübing in der Steiermark.
Das Video ist recht ausführlich, habe es sehr interessant gefunden.
Es kommen in erster Linie Handwerkzeuge zu Einsatz.

https://www.youtube.com/watch?v=Ow6b6XTIykU&t=7535s

Was eine Stockmühle ist hatte ich vorher nicht gewußt. Immer wieder beeindruckend, was man in früherer Zeit für Lösungen gefunden hat und auch mit welchem Mitteln man sie umgesetzt hat.

Gruß, Andreas
Bernd Grunwald
Beiträge: 491
Registriert: Mi 5. Sep 2018, 14:21

Re: Rekionstruktion einer Stockmühle in Österreich

Beitrag von Bernd Grunwald »

Hallo Andreas,

vielen Dank für den Link. Ein langer Film, den ich mir jetzt endlich auch mal angeschaut habe. Sehr interessante Arbeiten werden hier gezeigt. Eine Rekonstruktion ist es eigentlich nicht, sondern ein kompletter Neubau einer Stockmühle nach alter Tradition. Hat mir gut gefallen. Die Misshandlung der Stechbeitelhefte mit der Axt ist allerdings nicht zur Nachahmung empfohlen.

Gruß
Bernd
Christof H
Beiträge: 89
Registriert: Fr 12. Aug 2022, 11:22

Re: Rekionstruktion einer Stockmühle in Österreich

Beitrag von Christof H »

Sehr interessant, Andreas. Ein Wasserrad mit stehender Achse. Eigentlich schon fast eine Turbine, nur eben aus Holz.

Weißt Du, was der Grund für diese Bauweise war, welche Vorteile brachte sie?

Grüße, Christof.
Bernd Pfeffer
Beiträge: 87
Registriert: Do 31. Dez 2015, 16:03

Re: Rekionstruktion einer Stockmühle in Österreich

Beitrag von Bernd Pfeffer »

Wenn ich es richtig verstanden habe, braucht so die Richtung der Kraftübertragung nicht von waagrecht, normales Wasserrad, nach senkrecht, Müühlstein, umgesetzt werden.
Grüße
Bernd
Grüßle
Bernd
Andreas Winkler
Beiträge: 1131
Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21

Re: Rekionstruktion einer Stockmühle in Österreich

Beitrag von Andreas Winkler »

Hallo Bernd und Christof,

ja, eine Rekontruktion ist das eigentlich nicht, schon gleich keine "Rekionstruktion", wie ich in der Überschrift geschrieben habe. (-;
Sondern ein Neubau um einen alten Mühlstein.

Christof H hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 12:20 Sehr interessant, Andreas. Ein Wasserrad mit stehender Achse. Eigentlich schon fast eine Turbine, nur eben aus Holz.

Weißt Du, was der Grund für diese Bauweise war, welche Vorteile brachte sie?

Grüße, Christof.
mit Mühlen kenne ich mich leider überhaupt nicht aus.
Zum Ende des Filmes sagt der Erbauer einige Worte darüber.

Wie Bernd schon geschrieben hat, liegt das Mühlrad (die Kraft"übertragung" von Wasser auf den Mühlstein) waagrecht und direkt über die Welle ("Stock").
Aus dem Film geht heraus, daß diese Art relativ platzsparend umzusetzen ist. Verglichen mit "normalen" Mühlen.

Wikipedia weiß einiges dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Horizonta ... m%C3%BChle

Kurz -
verhältnismäßig leicht zu bauen, weil direkte Kraftübertragung, keine Getriebe o.ä. notwendig.

Aber wie immer, kein Vorteil ohne Nachteil - diese Art der Kraftumsetzung ist verhältnismäßig wenig leistungsfähig. Und benötigt hohe Wassergeschwindigkeiten, also ein großes Gefälle.

Gruß, Andreas
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