Gränsfors Spaltaxt oder Spalthammer statt Fiskars?

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Stefan Krieger
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Gränsfors Spaltaxt oder Spalthammer statt Fiskars?

Beitrag von Stefan Krieger »


Liebe Brennholzspalter!

Ich habe bislang immer mit meiner Fiskars Spaltaxt gearbeitet und war da auch recht zufrieden mit. Aber Weihnachten steht ja vor der Tür - und Dieter hat da so schöne Werkzeuge von Gränsfors Bruks im Sortiment... ;-)
Insofern habe ich beschlossen, mir zu Weihnachten ein neues wunderschönes Spaltgerät von Gränsfors zu wünschen: aber ich bin mir unsicher, ob ich die große Spaltaxt mit dem 80er Stiel nehmen soll oder gar den Spalthammer.

Ich säge mein Holz meist auf ca. 70cm aufwärts und spalte und staple das dann und jage es nach dem Trocknen nochmal kurz über die Wippkreissäge um es dann ofenfertig für einen Winter in der Diele aufzustapeln. An Holzarten ist da alles dabei: Viel Eiche, manchmal Buche, auch mal Birke oder Robinie oder halt auch mal Kiefern oder Fichten. Alle Laubhölzer bereiten meist keine Schwierigkeiten außer bei wirklich großen Durchmessern - aber die Nadelhölzer nerven teilweise arg.

Daher wäre jetzt meine Frage an euch, ob einer von euch von Gränsfors die große Spaltaxt mit dem 80er Stiel oder den Spalthammer im Einsatz hat und mir irgendwelche Anhaltspunkte liefern kann, welche Variante mehr Sinn macht.

Wie gesagt, mit der großen Fiskars (früher die 2400, später durch Fiskars kostenlos in eine X25 umgetauscht, da nach ca. 9 Jahren ein Riss am Stielende im Bereich des Griffs entstanden war und Fiskars mir die anstandslos umgetauscht hat) bin ich grundsätzlich zufrieden. Nur manchmal hätte ich gern noch etwas mehr Wumms und der Stiel ist mir manchmal etwas zu kurz (ist bei der Fiskars ca. 72cm lang).
Ich hatte dann schon kurz über die ganz große Fiskars X27 nachgedacht - aber dann angefangen mit einer Gränsfors Bruks zu liebäugeln... ;-)

Also: Hat einer von euch die große Spaltaxt oder den Spalthammer von Gränsfors im Einsatz und kennt evtl. auch die Fiskars als Vergleich? Ich würde mich über Tipps von euch freuen, bevor ich bei Dieter bestelle. Ich könnte jetzt natürlich auch beide bei Dieter bestellen und eine dann wieder zurückschicken - aber das würde ich gerne vermeiden, da ich kein Freund von unnötigem Transport bin!

Danke und beste Grüße
Stefan

Johannes M
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Re: Gränsfors Spaltaxt oder Spalthammer statt Fisk

Beitrag von Johannes M »


Hallo Stefan,

tu das nicht. Wenn du erstmal ein Gränsfors Werkzeug hast, willst du die anderen auch noch dazu haben.
Bei mir hat das 2005 mit einem Besuch in der Schmiede und dem benachbarte Museum angefangen.

Es grüßt Johannes

(der kein Holz spaltet)

Stefan Krieger
Beiträge: 312
Registriert: Mo 19. Feb 2018, 23:08

Re: Gränsfors Spaltaxt oder Spalthammer statt Fisk

Beitrag von Stefan Krieger »


Hallo Johannes,

das könnte natürlich passieren... ;-)

In Schweden war ich auch schon einige Male - aber bislang leider noch nie so hoch im Norden, dass Gränsfors irgendwie erreichbar gewesen wäre. Mich würde vor allem ja ein Schmiedeworkshop oder -kurs bei denen so richtig faszinieren! Aber leider ist das nicht gerade um die Ecke.

Aber ich seh schon: Irgendwann muss ich auch mal hoch zum Nordkap und auf dem Weg unbedingt eine kleine Zwischenpause einlegen... :-)

Liebe Grüße
Stefan

Johannes M
Beiträge: 1618
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Gränsfors Spaltaxt oder Spalthammer statt Fisk

Beitrag von Johannes M »


Hallo Stefan,
ich hatte das Glück 2005 beruflich nach Stockholm zu fahren. und da habe ich dann einen Wochenkurs Schnitzen und Drechseln bei Wille Sundqwist in Süd-Lappland angehängt. Da lag dann Gränsfors praktisch auf dem Rückweg. Meiner Meinung nach wird Schweden nördlich von Uppsala erst richtig schön.

Es grüßt Johannes

Jockel
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Re: Gränsfors Spaltaxt oder Spalthammer statt Fisk

Beitrag von Jockel »

[In Antwort auf #154320]
Gude Stefan,
ich habe die große Spaltaxt (leider 70cm) seit grob 15-20 Jahren und den Spalthammer von Gränsfors seit ca. 10 Jahren im Einsatz.
Ich spalte zu 90% 1m Meter aus nassem Hartholz bis 70cm BHD, rest Halbmeter, grob 10-15m pro Jahr.
Seit dem ich den Spalthammer verwende liegt die Axt nur noch Schuppen.
Ich habe vorher fast alles bis auf Fiskars benutzt, habe also keinen Vergleich zu Fiskars.
Ja man muss den Spalthammer heben und durchziehen können, aber wenn man über die körperlichen Grundlagen verfügt macht der Hammer wesentlich mehr Spaß als die Axt, zumindest in meinem Anwendungsfall.
Achja und auch die die 80cm Gesamtlänge sind für einen geübten wesentlich effektiver als die kürzere 70cm Version der Axt.
Ich kann dich also nur wissentlich dem Gränsfors Virus ausliefern.

Gruß Jockel

Stefan Krieger
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Re: Gränsfors Spaltaxt oder Spalthammer statt Fisk

Beitrag von Stefan Krieger »


Moin Jockel,

vielen Dank für Deinen Beitrag! Irgendwo in meinem Unterbewusstsein meinte ich mich zu erinnern, dass Du auch zu denjenigen gehörst, die ihr Brennholz mit einem Werkzeug von Gränsfors per Hand spalten - und dass Du davon absolut überzeugt bist... Wie schön, dass meine stille Vermutung richtig war! :-)

Und Dein Beitrag bestärkt mich absolut darin, es doch mit dem großen Hammer zu versuchen - denn für die einfachen Sachen ist notfalls immer noch die Fiskars da, aber die schwierigeren Stücke sollten mit dem Hammer dann besser zu bewältigen sein. Und nebenbei mit deutlich mehr Spaß! ;-)

Ich fühl mich durchaus fit genug dafür und habe mir schon oftmals etwas größeres als meine Fiskars gewünscht. Mit der schlage ich auch gerne Klötze, die nicht direkt von selbst springen wollen, mit umgedrehter Axt auf den Hackklotz. Insofern bin ich optimistisch, dass das mit dem Mehrgewicht des Hammers keine Schwierigkeiten geben sollte... ;-)

Ich kann dich also nur wissentlich dem Gränsfors Virus ausliefern.


Hehe, diese fiesen Viren. Ich habe anscheinend vergessen, die Mund-Nasen-Bedeckung beim Tippen vorm Bildschirm zu tragen. Ich fühl mich eindeutig infiziert und werde in Kürze bei Dieter bestellen... :-D

Besten Dank und liebe Grüße
Stefan

PS:
denn für die einfachen Sachen ist notfalls immer noch die Fiskars da

Naja, und wenn der Hammer dann wirklich zu schwer ist und das mit der Fiskars aber irgendwie keinen Spaß mehr machen sollte - dann muss auf Dauer vielleicht wirklich auch noch was kleines handliches von Gränsfors her. Weihnachten kommt ja schließlich jedes Jahr wieder... ;-)

MarkusB
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Alternative Krumpholz?

Beitrag von MarkusB »

[In Antwort auf #154320]
Hallo Stefan,

ich bin auch z. Z. auf der Suche nach einer Alternative zum Baumarkt- und Fiskarsbeil.
Dabei bin ich auf die Firma Krumpholz gestoßen.
Diese produziert in Deutschland und macht erstmal einen guten Eindruck auf mich.

Viele Grüße

Markus

Stefan Krieger
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Re: Alternative Krumpholz?

Beitrag von Stefan Krieger »


Hallo Markus,

eine regionale Fertigung ist natürlich durchaus ein Pluspunkt! Für mich als Norddeutschen ist allerdings die bayrische Firma Krumpholz schon auch nicht mehr so richtig regional. Sooo viel weiter weg ist Gränsfors dann auch nicht mehr... ;-)

Spaß beiseite, so richtig spricht mich das Angebot von Krumpholz jetzt nicht an - und außerdem habe ich mich wohl bereits mit dem Virus infiziert: Der Spalthammer ist bei Dieter bestellt! :-)

Trotzdem danke für den Hinweis auf Krumpholz, die kannte ich noch nicht. Ich kenne sonst für Gartengeräte bspw. noch REX oder IDEAL als vernünftige Hersteller solider Gartengeräte.

Schöne Grüße
Stefan

reinhold
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Re: Alternative Krumpholz?

Beitrag von reinhold »


hallo Stefan,
was Gartengeräte angeht, gibt es noch eine sehr interessante schwäbische Alternative: shw-Friedrichstal. Schau mal bei denen rein.

Gruss
reinhold

Stefan Krieger
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Re: Alternative Krumpholz?

Beitrag von Stefan Krieger »


Hallo Reinhold,

Danke für den Tipp. Die kannte ich noch nicht.

Schöne Grüße,
Stefan

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