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Hallo Holzwerker,

ich habe einen Beistelltisch fast fertiggestellt.
Etwas was ich schon lange bauen wollte.
Den Anstoß dazu gab Bernhard, der auf seinem Blog ein schönes Exemplar zeigt (http://holzzeitung.blogspot.com/search/label/Shaker%20Beistelltisch?m=0).

Eine weitere Inspirationsquelle war ein Artikel von Chris Schwarz (https://www.popularwoodworking.com/wp-content/uploads/2010/10/HiRes-SEPT2004-Seg2.pdf),
von dort habe ich die Maße ungefähr übernommen bzw. nach meinen Vorstellungen angepasst.
Die Höhe beträgt 70 cm und die Tischplatte 46 x 46 cm. Die Beine haben einen Querschnitt von: Oben 40 x 40 mm und unten 22 x 22 mm.



Ausgangsmaterial waren zwei 4 Meter Bretter aus französischem Kirschbaum, die leider nicht astrein waren.
Das grobe Zurichten der Bretter erfolgte allerdings mit maschineller Unterstützung.
Alles Andere erfolgte ausschließlich mit Handwerkszeug. Das Tischchen ist komplett mit Hobeln bearbeitet und nicht geschliffen.
Der Schubladengriff ist die Ausnahme. Sowas zu hobeln kriege ich nicht hin und eine (Wipp)Drechselbank habe ich nicht.
Also erfolgte die Herstellung mithilfe der TBM.


(Einzelteile der Schublade)

Die Laufleisten der Schublade sind mittels Langlöchern verschraubt, so können sie in der Höhe justiert oder bei Bedarf ausgetauscht werden.
Die beiden Kippleisten sind gleichzeitig die „Nutklötze“ für die Tischplatte und darauf sind die mit Leder belegten Anschlagklötze für die Schublade geschraubt.


Der Bau dieses Kleinmöbels hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und es ist fast schade, dass er sich dem Ende neigt.
Es fehlen noch die Auszugssicherung der Schublade und die Oberflächenbehandlung.



Euch allen eine entspannte und produktive Werkstattzeit
Gruß Daniel

Hallo Daniel,
der Tisch ist sehr schön geworden!
Die Furniereinlagen an den Seiten hast du auch selbst hergestellt oder von der Rolle genommen?

Gruß Jockel

Hallo Daniel,
ein sehr schönes Exemplar eines Shaker Tischchens, was ich geändert hätte sind die Schrauben, aber geeignete Schlitzschrauben sind schwer zu finden.
Viele Grüsse
Gerd.

[In Antwort auf #151490]
Hallo,
gefällt mir gut.
Ich persönlich hätte folgendes anders gemacht.
-Schubkastentraversen etwas dünner
-Füße stärker verjüngt
-Streifleisten nur 2/3 und Kippleiste nur 1/2 der Schubkastentiefe wegen Reibung
-stehende Jahrringe bei den Schubkastenteilen
-keine durchgehende Falzleiste für die Plattenbefestigung sondern Haltekrallen.
Was mir persönlich auch nicht gefällt ist der Steichmaßriss bei den Zinken.
Wie geschrieben, das ist meine ganz persönliche Meinung die nicht das schöne Stück abwerten soll.
VG
Georg Pfab

[In Antwort auf #151490]
Hallo Daniel,
ein sehr schönes Tischlein ist Dir da gelungen! Die Maserung ist genau richtig, nicht zu aufdringlich, nicht zu langweilig! Aber was mich iriitiert: ist die Tischplatte aus einem Stück hergestellt? Hat eine Platte die 49 cm hergegeben? Jedenfalls eine wunderschöne Zeichnung! Daß Du die Einlagen selbst hergestellt hast, habe ich ja sogar zum Teil schon selbst gesehen! Das hast Du nur an den beiden Seiten eingelegt, oder an drei Seiten, und nur die Schublade hat es nicht?
Wirklich ein sehr schönes Werk! Ich frage mich, für mich selbst, ob es zu meiner sonstigen Einrichtung paßt. Das ist bei Dir dann gegeben?
Vielen Dank füs Zeigen!
Viele Grüße
Bernd

[In Antwort auf #151490]

[In Antwort auf #151491]
Hallo Jockel,

vielen Dank für Dein Lob.
Die Inlays habe ich selbst hergestellt und dazu auch einen
Beitrag hier geschrieben:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/115675/sbj/intarsie-inlay-banding-erster-versuch/#m_115675

Gruß Daniel

[In Antwort auf #151493]
Hallo Gerd,

vielen Dank auch Dir für Deinen Kommentar.
Du hast vollkommen recht: Ich hatte keine passenden.
Wahrscheinlich tausche ich die aber noch aus.

Gruß Daniel

[In Antwort auf #151495]
Hallo Georg,

einen ganz besonderen Dank Dir für die konstruktiven Anmerkungen.
Ein Teil davon ist sicher Geschmacksache.
Das mit den „⅔“ und mit „weniger Reibung“ verstehe ich nicht ganz.
Die Schublade gleitet so wie es jetzt ist sehr leicht.
Die Verwendung der Bretter hinsichtlich der Maserung
geschah mit voller Absicht. Genau so wollte ich es haben.

Gruß Daniel

[In Antwort auf #151496]
Hallo Bernd,

vielen Dank für Dein Lob und die Fragen.
Die Tischplatte ist aus vier Brettern gefügt und hat
fast komplett senkrecht stehende Jahresringe.
Ich wollte ein möglichst ruhiges Bild.
Die Einlagen sind nur an den Seiten, hinten ist am wenigsten los
und vorne ging es mir um das Bild und den Knopf (der genau in dem Astloch
befestigt ist). Die Front habe ich deshalb besonders sorgfältig bearbeitet,
vor allem beim Zinken … es gab nur einen Versuch!

Da meine Einrichtung sehr „bunt“ ist, könnte man sagen, passt alles
irgendwie ;-)
Es war ein Möbel auf meiner Liste, dass ich unbedingt
gebaut haben wollte.

Gruß Daniel