Noch ne Moxon: Modell M16 *MIT BILD*
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Noch ne Moxon: Modell M16 *MIT BILD*
Hallo,
weil Bruno hier gerade seine Moxon (nach Rech/Hennemann) zeigt, stelle ich meine (nach eigenem Entwurf) auch mal vor. Sie ist viel kleiner, vor allem, um besser wegräumbar zu sein.
Daten: Breite 400mm, Durchlass zwischen Spindeln 305mm, Höhe der Oberkante über Platte 150mm.
Wir hatten hier ja vor einiger Zeit eine lebhafte Diskussion was die Eignung von metrischen Gewinden an dieser Stelle angeht. Diese Moxon hat M16- Spindeln, die sich in die hintere (feststehende) Backe hineindrehen. Spindelmuttern (hinter die hintere Backe geschraubt) sind handelsübliche M16- Bundmuttern, auf eine große Hozbauscheibe hart aufgelötet. Die Spindeln sind in den Backen durch stählerne Buchsen ohne Gewinde geführt: Aus gezogenem Rohr Durchmesser 16/20, geschlitzt und in die Backen eingeklebt. In der feststehenden Backe lange Buchsen. In der beweglichen kurze und konisch aufgeweitete, damit diese Backe sich etwas schrägstellen kann. Handräder sind gusseiserne Sterngriffe, Durchmesser 80mm.
Funktioniert gut. Kleine Probleme: Führungsbuchsen in der feststehenden Backe und Muttern fluchten nicht ideal, die Muttern müssen eine Winzigkeit Spiel behalten (die Schrauben mit denen sie angeschraubt sind nicht ganz fest angezogen werden). Und eine der beiden Spindeln ist ein ganz klein wenig krumm, aber zu wenig, um einen Austausch zu rechtfertigen.
Friedrich
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Re: Es scheint, das Thema Moxon ist durch :-)
Absolut, damit lockt man offensichtlich keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor...
Re: Es scheint, das Thema Moxon ist durch :-)
Nö, wieso?
Eine Realisierung mit M16 finde ich gerade angesichts der früheren Diskussion um normale Gewinde interessant. Komme nur gerade nicht zum Werkzeuge bauen....
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Re: Es scheint, das Thema Moxon ist durch :-)
Hallo Friedrich,
ich vermute mal, Du hast bei Deinen Arbeiten wenig Verstellweg nötig. M16 und Sterngriffe sind doch sonst eher kontraproduktiv.
schönen Sonntag
Heinz
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Re: Es scheint, das Thema Moxon ist durch :-)
Hallo Heinz,
ich vermute mal, Du hast bei Deinen Arbeiten wenig Verstellweg nötig. M16 und Sterngriffe sind doch sonst eher kontraproduktiv.
Ich vermute, Du meinst den Zeitaufwand, um die Spindel ein paar cm zu bewegen. Ja, das geht langsam. Ein Problem ist das für mich aber wirklich nicht. Für den Tischler von 1850 vielleicht, der stand täglich 12 Stunden an der Hobelbank und musste schaffen, schaffen schaffen, um seine 7 Kinder satt zu kriegen. Ich dagegen kann mir kontraproduktives (entschleunigtes) Arbeiten erlauben. Es war früher nicht alles besser.
Grüße, Friedrich
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Re: Es scheint, das Thema Moxon ist durch :-)
Hallo Friedrich,
entschleunigt und bequem schließen sich nicht unbedingt aus :-)
Gruß
Heinz
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Re: Noch ne Moxon: Modell M16
[In Antwort auf #149594]
Moin Friedrich,
ich finde es super, dass Du Deine Moxon-Variante hier vorgestellt hast! Und an dem M16-Gewinde gefällt mir persönlich, dass das etwas handelsübliches ist, was sich jeder im Eisenwaren-Handel um die Ecke holen kann.
Was mir aber nicht einleuchtet, warum die Buchsen geschlitzt sind? Hast Du das gemacht, um die besser in die Holzlöcher einführen zu können? Woher bekommt man solches Rohr eigentlich - ist das auch Standardware?
Und wie hast Du in der beweglichen Backe die Buchsen konisch aufgeweitet?
Ich glaube, Du besitzt da einfach deutlich mehr Maschinenbau-Kenntnisse und -Fähigkeiten als der durchschnittliche User hier... ;-)
Schöne Grüße
Stefan
Moin Friedrich,
ich finde es super, dass Du Deine Moxon-Variante hier vorgestellt hast! Und an dem M16-Gewinde gefällt mir persönlich, dass das etwas handelsübliches ist, was sich jeder im Eisenwaren-Handel um die Ecke holen kann.
Was mir aber nicht einleuchtet, warum die Buchsen geschlitzt sind? Hast Du das gemacht, um die besser in die Holzlöcher einführen zu können? Woher bekommt man solches Rohr eigentlich - ist das auch Standardware?
Und wie hast Du in der beweglichen Backe die Buchsen konisch aufgeweitet?
Ich glaube, Du besitzt da einfach deutlich mehr Maschinenbau-Kenntnisse und -Fähigkeiten als der durchschnittliche User hier... ;-)
Schöne Grüße
Stefan
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Re: Noch ne Moxon: Modell M16
Hallo Stefan,
Die Buchsen sind (mit der Metall- Bügelsäge) geschlitzt, weil sie sonst sehr stramm in die Bohrungen gingen (hat mich überrascht, meistens haben Löcher in Holz etwas Übermaß).
Die Rohre, aus denen die Buchsen gesägt sind, sind übliche Handelsware: Gezogenes oder Präzisionsrohr. Wird in der Bucht z.B. als Festlänge 500 mm verkauft.
Die Buchsen in der beweglichen Backe habe ich mit einem konischen "Blechbohrer" aufgeweitet.
Die Spindeln sind übrigens nicht die Baumarktware (Festigkeitsklasse 4.6, das ist ganz weicher Baustahl) sondern Festigkeitsklasse 8.8 (s. Bucht). und außen mit feinem Schmirgelleinen nachgeglättet, damit sie sich nicht zu schnell in die weichen Buchsen eingraben.
Grüße, Friedrich
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Re: Noch ne Moxon: Modell M16
Moin Friedrich,
danke für die Antworten! Ich hätte jetzt auch eher erwartet, dass ein 20er Loch in Holz eher etwas größer als 20mm wird... Also ist das Schlitzen eigentlich gar nicht nötig, es sei denn die Holzlöcher fallen zu stramm aus.
Ah, solch einen konischen Blechbohrer habe ich auch in meinem Bestand. Der hat allerdings eine recht ordentliche Steigung, daher hätte ich jetzt erstmal gedacht, dass der sich hier eher nicht eignet. Aber anscheinend reicht es dann ja, wenn nur die ersten paar mm etwas aufgeweitet werden.
Gewindestangen kaufe ich üblicherweise entweder im lokalen Eisenwarenhandel oder online beim Befestigungsfuchs. Dort gibt es jeweils auch 8.8er Stangen sowie diverse andere Typen...
Hmm, dann sollte sich das ja eigentlich recht unproblematisch umsetzen lassen - danke für die Anregungen!
Schöne Grüße
Stefan