Schwalben mit dem Zirkel anreißen *MIT BILD*
-
- Beiträge: 188
- Registriert: Mo 12. Aug 2013, 10:39
Schwalben mit dem Zirkel anreißen *MIT BILD*
Hallo zusammen,
ich möchte die Methode aufzeigen Zinken / Schwalben mit dem Zirkel anzureißen. Die Vorgehensweise habe ich vor einiger Zeit auf einer amerikanischen Website aufgeschnappt, ich weiß nicht mehr welche. Vielleicht ist die Methode für den Einen oder Anderen ja interessant, falls noch nicht bekannt.
Da immer ein Zinken mehr als Schwalben benötigt werden, kann man mit einem Zirkel die Einteilung der Abstände sehr gut vornehmen. Der Zirkel wird dazu exakt auf den Abstand einer Schwalben- und einer Zinkenlänge eingestellt.
Ich erkläre das am Beispiel meines aktuellen Projektes. Eine Holzseite ist 70,5cm lang, die soll 11 Schwalben erhalten, die Schwalben sollen doppelt so breit werden wie die Zinken.
Dazu etwas Mathematik:
11 Schwalben, doppelt so breit wie Zinken = 22 Teile
12 Zinken = 12 Teile
In Summe: 34 Teile, bei 70,5 cm ist ein Teil 2,07 cm groß.
Der Zirkel wird nun auf den Abstand von einer Schwalbe und einem Zinken eingestellt. In meinem Fall also 6,22cm
Nun beginnt man an einer Ecke und zeichnet mit dem Zirkel immer gleiche Abstände von 6,22 cm. Am Ende bleibt automatisch ein Abstand von 2,07 cm für einen Zinken an der Außenkante übrig. Anschließend startet man mit der gleichen Einteilung von der anderen Seite und reißt wieder gleiche Abstände an. Danach kann man die angerissenen Markierungen überwinkeln und hat eine passende, gleichmäßig Einteilung.
Hier ein paar Bilder
Zeichnen der Mittelline.
Der Zirkel ist möglichst genau auf 6,2 cm eingestellt. Ich starte von der linken Seite.
Am Ende der Reihe bleibt genau der Platz für einen Zinken. Um es auf dem Foto besser zu verdeutlichen habe ich schon die Bleistiftlinien gezogen.
Nun der gleiche Vorgang von der rechten Seite, immer 6,2cm Abstände.
Im Anschluss kann man mit der Zinkenschablone die Schwalben anzeichen. Man könnte natürlich genauso gut auch Zinken anzeichnen.
Auf dem Bild ist es etwas verzehrt, aber es ist eine gleichmäßige Einteilung.
Gerade bei längeren Werkstücken hat die Methode für mich den Vorteil, dass es sehr schnell geht und man keine Bleistiftlinien auf der Brettseite benötigt wie bei der klassischen Variante mit einer Hilfsdiagonalen. Man sollte aber sehr sauber arbeiten und den Zirkel akkurat einstellen, denn ansonsten addieren sich Fehler über die Länge.
Dann will ich mal hoffen, dass es einigermaßen verständlich war.
Viele Grüße
Christoph