Werkzeugschrank

[Bjørn Harbo]

Guten Tag aus Oslo,
Ich möchte für meine sehr bescheidene Kellerwerkstatt meine Holzhobel so aufhängen wie das auf diesem Bild zu sehen ist: http://www.ulmia.de/images/Werkzeugschraenke/54_309.jpg
Mir ist nur unklar wie die Hobel an die Rückwand befestigt werden. Ich habe bisher die Fotos so gedeutet dass die Hobel zuerst nach oben in einen zu mir durch eine Leiste begrenzten "Kasten" gesteckt werden und dann unten auf einer sehr schmalen Leiste ruhen. Wenn das richtig ist scheint mir die Lösung sehr unsicher zu sein da nur eine kleine Bewegung teure Konsekvenzen haben könnte.
Für gute Ratschläge und eventuell detaillierte Fotos (und Verständnis für orthographische und grammatische Fehler) wäre ich sehr dankbar.
Bjørn

[Michael_E]

[In Antwort auf #128505]
Hallo Bjørn,

auf dem Bild kann ich das nicht so gut erkennen, ich denke es wird ähnlich sein wie hier bei Heiko: http://www.heiko-rech.de/aktuelles/bilder/werkauf3_g.jpg
Wenn Du unten auch noch eine Leiste anbringst als Sicherung solltest Du wieder beruhigt schlafen können.

Gruß,
Michael

[Rafael]

Hallo Bjorn, (tur mir leid, ich weiss nicht wie ich das besondere "o" tippen kann)

im Grunde hast Du schon recht. Allerdings kenne ich diese Methode eher für Metallhobel. Hier mag es vielleicht auch so sein, doch wenn ich mir die Rauhbank so anschaue, dann muss ich doch zweifeln. Es sieht nämlich danach aus, als ob die Raubank oben genau dort aufhört, wo man noch ihren Körper zu ende sieht.
Ich muss Dir in der Vermutung beipflichten, es scheint eine sehr wackelige Angelegenheit zu sein, sofern da nicht doch ein Haken dabei ist.
Sind das etwa Ulmia Hobel? Vielleicht ist irgendwo im Netz noch ein besseres Foto zu finden?

Gruß, Rafael

[Johannes M]

Hallo Bjørn,

Du hast das Prinzip schon richtig erfasst.Und es funktioniert gut unter der Voraussetzung, daß der Schrank an einer massiven Wand fixiert wird. Diese Schränke befanden sich früher in fast jeder deutschen Schreinerei. Die Ulmia-Hobel sind vorne gerade abgesetzt und werden dadurch gut gehalten.

Es grüßt Johannes

[arnd]

[In Antwort auf #128505]
Hallo,

ja, meine Holzhobel liegen auch nur unten auf eine schmalen Leiste auf. Oben werden Sie von einer anderen schmalen Leiste gehalten. Die obere Leiste ist ein wenig weiter weg von der Hinterwand als der Hobel dick ist, so dass der Hobel leicht nach vorn geneigt hängt. Damit drückt der Hobel etwas diagonal auf die untere Leiste und hält. Außerdem liegt das Messer nicht an der Rückwand auf. Diese Aufhängung ist einfach und genial.

Hier noch Bilder von mir.

[Josef Scheitl]

[In Antwort auf #128506]
Servus Rafael,

nur ganz nebenbei: Du kannst, sollte der Fall wieder einmal auftreten, das norwegische ø ohne weiteres durch das deutsche ö ersetzen. Die beiden Buchstaben entsprechen sich und haben die gleiche Bedeutung und Aussprache.

Grüße!
Josef

[Andreas Winkler]

[In Antwort auf #128505]
Hallo Bjørn,

das Prinzip hast Du richtig verstanden.
Ein sagen wir mal 24 cm langer Hobel ruht unten auf einer recht zierlichen Leiste, ca. 1x1 cm im Querschnitt. Diese zierliche Leiste ist vom oberen Ende des Werkzeugschrankes im Abstand der Länge des Hobels + ca. einem 1/2 cm Luft angebracht. Sie wird an der Rückwand befestigt (am einfachten vorgebohrt und mit etwas Leim genagelt). Der 1/2 cm Luft wird zum "Einfädeln" des Hobels benötigt.
Damit nun der Hobel nicht aus dem Kasten fällt, wird noch eine obere Leiste benötigt. Diese Leiste wird nicht an der Rückwand, sondern am oberen Seitenteil des Kastens befestigt. Die Leiste muß min. so breit sein, daß sie den lichten Platz zwischen unterer Leiste und oberen Seitenteil um ca. 1/2 cm kleiner, als die Länge des Hobels macht. Es reicht also auch hier eine Leiste mit 1x1 cm Querschnitt. Diese Leiste hindert den Hobel am Wegkippen. Sie muß am oberen Seitenteil ebenfalls mit etwas Luft zum Hobel angebracht werden (sonst läßt sich der Hobel nicht leicht herausnehmen bzw. wieder zurückstellen).
Über teure Konsequenzen brauchst Du Dir auch bei einer kräftigen Rauhbank keine Gedanken machen, das Ganze funktioniert hervorragend. Es ist nicht mal eine seitliche Begrenzung unbedingt notwendig.
Voraussetzung ist natürlich, daß die Rückwand des Kastens zumindest so kräftig ist, damit ein Nagel bzw. eine Schraube halt finden kann (min. 15 mm). Bei einer dünnen Rückwand müßten die Leisten von hinten durch die Rückwand befestigt werden, was natürlich auch möglich ist.

Gutes Gelingen und viele Grüße, Andreas

[Bjørn Harbo]

Vielen herzlichen Dank für sämtliche Antworten und hervorragende Erklärungen.
Bjørn/Björn/Bjorn/Urs/Bär/whatever...

[Bjørn Harbo]

Nochmals vielen Dank. Es hat geklappt.