etwas off topic: "Ratschenverschraubung"

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Rolf Richard
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Re: Frage zur Berechnung

Beitrag von Rolf Richard »


Grüß Dich Uwe!

Frage: Woher kenne ich der E-Modul des verwendeten Bandmaterials?

Gruss
Rolf

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Thomas Kaes
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Re: Monopol-Führungen

Beitrag von Thomas Kaes »

[In Antwort auf #91887]
hab's gefunden, leider steht in meiner cut/paste Datei kein Urheber drin:

E = E-Modul = 210000 N/mm²
A = Blatt Querschnitt [mm²]

Da F1 und E Konstanten sind hängt es nur noch von unserem Kötzchenabstand ab. Obiges Ergebnis gilt bei 100mm


Der Urheber ist das Hookesche Gesetz.
Gott sei Dank Allgemeingut.
Die von mir aus deinem Beitrag zitierten Konstanten / Variablen sind aber der Knackpunkt:
Das der eModul eines Bandsägenblattstahls 210.000 N/mm² beträgt würde ich unterschreiben.
Wie ich aber die Fläche A bestimme, ist schon eine interessante Frage.
Zahngrund x Blattstärke ist klar, aber wie viele Zahngrundbreiten messe ich aus, um aus dem Mittelwert die Zugfläche zu bestimmen?
Der Zahngrund ist ein Kreisabschnitt, mess ich den tiefste Punkt rechtwinklig zum Bandrücken?
Will ich die Bandspannung (Verkürzung) nch jedem Schärfen des Bandes (Verkleinerung A) neu bestimmen?
Welche optimale Spannung sollte das Band xyz vom Hersteller abc bekommen?

Die 100 mm Messtrecke mit der Genauigkeit des eingesetzten Messwerkzeugs gaukelt einem da schnell gegenüber "A= x mm²" was vor.

Gruss
Thomas



Heinz Kremers
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Re: Monopol-Führungen

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Thomas, Rolf und Uwe,

schadet es eigentlich, wenn man das Band zu stramm spannt? Bisher habe ich es an meinen beiden Bäuerles nicht geschafft, das Band so stramm zu spannen, daß es reißt, auch beim groben (Brennholz)sägen.

Gruß
Heinz

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Thomas Kaes
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Re: Monopol-Führungen

Beitrag von Thomas Kaes »


Hallo Thomas, Rolf und Uwe,
schadet es eigentlich, wenn man das Band zu stramm spannt? Bisher habe ich es an meinen beiden Bäuerles nicht geschafft, das Band so stramm zu spannen, daß es reißt, auch beim groben (Brennholz)sägen.
Gruß
Heinz


Tag Heinz,

gefühlte kurze Antwort: Nein.

Lang:
wenn ich mir den e-Modul von Stahl ansehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Elastizit%C3%A4tsmodul#/media/Datei:Spgs-Dehnungs-Kurve_Streckgrenze.svg

und mir dann bei der relativ flachen, langsam abfallenenden Kurve das in der Praxis übersetzt vorstelle, dann bedeutet es:
Optimale Vorspannung wäre kurz vor Streckgrenze, weiteres Spannen bringt das Band in den Fließzustand (Spannung nimmt wider ab)
noch weiteres Spannen lässt das Band reissen.
Da die Spanneinrichtung der Maschine mechanisch Grenzen zur Erhöhung der Spannung vorgibt, und die Steifigkeit des Rahmens und der Räderbandagen nicht unendlich ist, wirken diese der "Überspannung des Bandes" entgegen.

Wir sind hier in einer sehr theoretischen Diskussion angekommen, ohne den Konstukteur der Maschine, den Metallurgen des Bandherstellers, und ein geeichtes Bandspannungsmessgerät wird das Optimum im normalen Betrieb händisch wohl nicht zu erreichen sein.
Wenn ich mir an eine großen Trenn- oder Blockbandsäge die hydraulischen Spanneinrichtungen ansehe, steckt da schon eine Menge Know-How und Aufwand dahinter.

In der Praxis (Hobbywerkstatt) dürften die meisten Bänder mit zu geringer Spannung gefahren werden,
da die Steifigkeit der Maschinenständer im preiswerten oder mobil handhabbaren Bereich zu niedrig ist.

Die meisten Bandrisse die ich erlebt habe:
- Zu dicke Bänder auf zu kleineren Rollen erzeugen Risse, die irgendwann zu Bruch führen
- schlechte Schweißnahtqualität der Bänder bei Billiganbietern
- thermische Überlastung des Bandes, da stumpfe Bänder mit immer weiterer Erhöhung des Vorschubdrucks bis zur Zerstörung gequält werden

Guss
Thomas



Heinz Kremers
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Re: Monopol-Führungen

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Thomas,

danke für die kurze Antwort, die ich gefühlt auch gegeben hätte.

Bäuerle mit Gußständer verträgt schon einiges an Spannung, aber der Durchmesser des Handrades gibt da eine Grenze vor, an die ich mich auch immer heranarbeite, also im Lauf noch mal nachspanne.

Gruß
Heinz



Uwe Behle
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Re: Monopol-Führungen

Beitrag von Uwe Behle »

[In Antwort auf #91908]
Ich hab das so verstanden, daß A keine Rolle mehr spielt, da man die Streckung bei vorgegebenem E-Modul und Bandspannung bestimmt.
Doppeltes A (also dickeres oder breiteres Band) - doppelte Kraft für gleiche Streckung, aber gleiche Spannung (pro mm²).


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Thomas Kaes
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Re: Monopol-Führungen

Beitrag von Thomas Kaes »


Ich hab das so verstanden, daß A keine Rolle mehr spielt, da man die Streckung bei vorgegebenem E-Modul und Bandspannung bestimmt.
Doppeltes A (also dickeres oder breiteres Band) - doppelte Kraft für gleiche Streckung, aber gleiche Spannung (pro mm²).


Da gebe ich dir recht, solange bei der verdoppelten Zugkraft, die du durch die Spanneinheit aufbringst,
die Dehnung im Band erfolgt und nicht durch die Nachgiebigkeit deines Ständers etc. aufgebraucht wird.

Vielleicht erst mal beim Spannen eines breiten Bandes den Abstand Tisch zur festgestellten oberen Bandführung messen;
wenn der während des Spannvorgangs immer kleiner wird, erübrigen sich alle Überlegungen zur Ermittlung / Einstellung der Bandspannung.

Gruss
Thomas


Uwe Behle
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Re: Monopol-Führungen

Beitrag von Uwe Behle »


Da gebe ich dir recht, solange bei der verdoppelten Zugkraft, die du durch die Spanneinheit aufbringst,
die Dehnung im Band erfolgt und nicht durch die Nachgiebigkeit deines Ständers etc. aufgebraucht wird.


ok, man muß natürlich den Abstand der beiden Achsen messen - ich hatte schon mal überlegt, den Kopf der Bandsäge mit Schwerlastdübeln an der Decke zu befestigen - ist leider etwas unflexibel.
Aber wie stark die Bandsäge nachgibt (relativ zur Decke) läßt sich so bestimmen. Daraus könnte man wiederum die Bandlängung bestimmen.
Der Teufel steckt mal wieder im Detail...

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Thomas Kaes
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Re: Monopol-Führungen

Beitrag von Thomas Kaes »


Uwe,

lass gut sein ...
Ständer ist augenscheinlich starr:
Heimmessung Abstand mit Umrechnung Dehnung / Spannung gibt groben Anhaltswert der erreichten Bandspannung.

Ständer ist sicht & messbar weich und gibt nach:
Die Einzige Möglichkeit der Spannungsmessung ist ein richtiges Bandspannungsmessgerät.

Befestigung an Decke: wir eröffnen ein Unterforum "plastische Stahlbetonverformungen aus Einzellasten im Zustand II" o. ä.
und überlagern dann die Deckenverformung mit dem Schlupf der Verbindungsmittel, der Kompression der Bandagen und der Dehnung des Bandes ;-)))

Gruss
Thomas

... dessen EB BAS 450 sichtbar weich ist.
sägt mit den Monopol + Hema Bändern trotzdem.



Rolf Richard
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Re: Zu stark gespannt?

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #91910]
Hallo Heinz!
schadet es eigentlich, wenn man das Band zu stramm spannt? Bisher habe ich es an meinen beiden Bäuerles nicht geschafft, das Band so stramm zu spannen, daß es reißt, auch beim groben (Brennholz)sägen.

Durch reine Spannung ist mir auch noch kein Band gerissen. Der einizige Riss - an einem relativ schmalen Band - schien mir eher durch eine schlechte Schweisstelle verursacht worden zu sein.

Angeblich soll es eher manchen Maschinen schaden, wenn man die Spannung zu hoch treibt. Grund: bleibende Verformung der Maschinenstruktur. Kenne ich aber auch nicht an meiner Kity. Obwohl sie nur 315er Räder besitzt - also klein ist - kann ich problemlos ein 25mm (1 Zoll) breites Band spannen, das 0,5 mm stark ist. Bisher gab es damit nie ein Problem, wenngleichl es ja immer heisst, man soll maximal 1/1000 des Raddurchmessers an Banddicke verwenden. Gut - ich säge auch nicht im Akkord - fürs Hobby tuts das allemal

Gruss
Rolf

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