Bau einer Roubo-Hobelbank *MIT BILD*

[Micha P]

Hallo Leute,

habe mich versehentlich mit falschem Benutzernamen angemeldet - Sorry

LG Micha

[Volker Hennemann]

Hallo Micha,

vielen Dank für den netten Kommentar!
Natürlich wird der Koloss gefordert - sonst hätte ich mir ja nicht die Arbeit machen müssen.

Herzliche Grüße
Volker

[Heinz Kremers]

Hallo Volker,

ein wahres Schmuckstück hast Du da gebaut und dabei noch Deine Vorlieben für Arbeitsabläufe einfliessen lassen. Hut ab !!

In Deinem Blog habe ich gelesen, daß Du das Öl vor der Verarbeitung angewärmt hast damit es besser einziehen kann. Da hab ich aber meine Zweifel ob das stimmt.

Sicher ist das Öl leichter zu verarbeiten bei höheren Temperaturen, aber sobald es auf dem Holz ist nimmt es doch dessen Temperatur in kürzester Zeit an weil ja nur ein dünner Film auf dem Holz ist. M.E. sinnvoller wäre es also, das Holz zu erwärmen wobei dann Trocknung und Verzug als neue Komponenten dazu kommen, das also nur in engen Grenzen sinnvoll ist.

Aber ich laß mich da gerne aufklären.

Gruß
Heinz

[Volker Hennemann]

Hallo Heinz,

wissenschaftliche Erkenntnisse liegen mir bezüglich den Öl-Auftragen natürlich nicht vor.
Ich merke für mich nur einen deutlichen Unterschied wenn ich die Öldose erwärmt habe. Es ist dünnflüssiger und lässt sich leichter streichen oder mit einem Lappen in das Holz einreiben. Noch deutlicher ist das bei meiner Ölmischung, der ich etwas Bienenwachs beigemischt habe.
Ich denke dass dünnflüssig besser aufgesogen wird als dickflüssig. Aber wie schon erwähnt, wssenschaftlich untermauern kann ich das nicht.

Beste Grüße
Volker

[Alexander Frey]

[In Antwort auf #150346]
Hallo Volker,

ich habe ebenfalls gespannt die Entstehung Deiner Hobelbank mitverfolgt.
Das Ergebnis ist ein Traum einer Hobelbank! Der Traum wird mich vermutlich nicht loslassen, bis er eines Tages Realität wird.
Danke für die tollen Berichte und großen Respekt dass Du Dir dafür während der kurzen Bauzeit noch die Zeit genommen hast.

Ein paar Fragen (hoffe das steht nicht schon in Deinen Berichten?)
1. Für welche Abmessungen hast Du Dich entschieden?
2. Hast Du die Platte mittig geteilt? Ich habe gelesen dass manche die Trennung im Nachhinein lieber etwas weiter hinten hätten. Tolle Idee mit dem versetzen des Brettes! Ich zweifle dass man ein langes Brett bei der herkömmlichen Lösung oft ein/ausbaut. Da ist das seitliche Versetzen deutlich einfacher.
3. Der Überstand der Tischplatte nach links über das Bein und die Vorderzange hinaus scheint üblich. Ich frage mich aber ob es bündig nicht vorteilhafter wäre um kurze Teile in die Vorderzange einzuspannen und absägen zu können. Oder habe ich eine Nutzen von dem Überstand übersehen?

Gruß
Alex

[Volker Hennemann]

Hallo Alex,

danke für das Lob.

Zu deinen Fragen.....

1) Die Abmessungen stehen in Teil 8
Hab aber nochmal ganz genau gemessen und sogar 2 Werte korrigiert.
215 cm lang, 63 cm tief und knapp 90 cm hoch

2) Einlegebrett sitzt bei mir mittig. Es weiter nach hinten zu tun, ja warum nicht?! Ich hab es mittig gesetzt, weil ich so, sowohl nach hinten als auch nach vorne gerichtet mit Schraubzwingen optimal spannen kann. Ein weiterer Grund für mich war, dass ich eine noch breitere Plattenhälfte alleine nicht mehr bewegen hätte können. Die Dinger wiegen was.

3) Hmmm, war für mich keine Option. Kurze Holzstücke kann man überall aufspannen und absägen. Das Bein direkt am linken Plattenrand zu haben würde mich nicht nur optisch stören, sondern auch ggf. beim Stehen behindern, wenn ich auf der linken Seite arbeiten möchte. Kann aber jeder machen wie er will.

Herzliche Grüße
Volker

[Micha P]

Hallo Alex,

wäre um kurze Teile in die Vorderzange einzuspannen und absägen zu können.

Warum mit Kanonen auf Spatzen schiessen? Kurze Stücke sägt man schnell und einfach auf einer Sägelade - Vorteil: Man muss sie nicht aufwändig spannen. Eine Sägelade kann man auf jeder Bank verwenden. Ansonsten funktioniert zum Ablängen eine deutsche Hinterzange ganz hervorragend.

LG Micha

[Micha P]

[In Antwort auf #150346]
Hallo Volker,

was mir bei deiner Roubo richtig gut gefällt, ist die Verbindung zwischen Gestell und Plattenhälften. Bei den normalen Roubos gehen die Zapfen komplett durch die Bankplatte. Das finde ich unsinnig, denn damit sind die Bänke so gut wie nicht demontierbar.

Auch der Überstand vom Gestell nach rechts zur Hinterzange ist beachtlich. Aber ich glaube die Plattenteile wippen trotzdem nicht, wenn man sich z.B. raufsetzt. Hast du die Teile mit dem Gestell noch verschraubt? Hier hatte ich seinerzeit bei meiner Platte Bedenken, die sich aber nicht erfüllt hatten - meine Platte ruht flach ohne weitere Verbindung auf dem Gestell und bewegt sich nicht. Deine Platte ist viel dicker als meine 8,5 cm und bringt deutlich mehr Masse mit, sodass es definitiv reichen sollte.

Kurz und gut - finde ich deine Roubo den normalen Bänken dieser Art konstruktiv überlegen.

LG Micha

[Volker Hennemann]

Hallo Micha,

den Sitzes hab ich rechts schon gemacht. Meine 90 kg beeindrucken die Bank nicht im geringsten.
Ich glaube da könnten sich auch 2 Erwachsene drauf setzen und sie würde nicht kippen. Rechnet man die Masse an Holz auf der anderen Seite, so schätze ich dass dort 200 kg dagegen halten.
Die Platten habe ich mit insgesamt 4 Schrauben mit den Gestell verbunden.

Beste Grüße
Volker

[MarkusB]

[In Antwort auf #150346]
Hallo Volker,

herzlichen Glückwunsch zu dieser Wahnsinns Bank.
Mir gefällt zwar die Holzkombination nicht, aber was wäre die Welt langweilig wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.
Handwerklich aber aller erste Sahne.

Viele Grüße

Markus