unicorn edge

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Pedder
Beiträge: 5752
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
Kontaktdaten:

Re: unicorn edge

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #155205]
Hallo Uwe,

das möchte ich gern lernen, wenn wir uns mal wieder sehen!

Liebe Grüße
Pedder

Andreas Ranogajec
Beiträge: 582
Registriert: Do 16. Sep 2021, 02:04

Re: Unterschied zu Mikrofase?

Beitrag von Andreas Ranogajec »


Hallo Pedder,...
die Angaben über Standzeit (4x) und über den Winkel bei der verrundeten Fase (unicorn)
halte ich für Spekulation. Wo sind den die Zahlen her?
Ich hab sie so nicht gelesen und denke, dass eine Standzeiterhöhung nur subjektiv
erfaßt wertden kann,...dazu gibt es zuviele Variablen.
...Und eine Verrundung im 1000stell mm Bereich läßt sich wohl schlecht winkeltechnisch
messen, oder nicht?

Gruß Andreas

Georg Pfab
Beiträge: 235
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:01

Re: unicorn edge

Beitrag von Georg Pfab »

[In Antwort auf #155205]
Hallo,
ich verwende so ein System (https://www.youtube.com/watch?v=igiDZS-DGMw) für Schnitzwerkzeuge.
Ist gut für weiche Stähle (Schnitzmesser) mit krummen Schneiden, wenn nur wenig Material abpoliert werden muss.
Meiner Ansicht nach nicht so toll für HSS Werkzeuge, wie z.B. Drechselröhren und Schneiden bei denen es auf die Schneidengeometrie und Geradheit ankommt.
VG
Georg Pfab


Pedder
Beiträge: 5752
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
Kontaktdaten:

Re: Unterschied zu Mikrofase?

Beitrag von Pedder »


Hallo Andreas, offenabr hast Du die von mir verlinkten Artikel nicht gelesen.

Liebe Grüße
Pedder

Michael Meyer
Beiträge: 419
Registriert: Sa 12. Nov 2016, 20:26

Re: unicorn edge

Beitrag von Michael Meyer »

[In Antwort auf #155199]
Liebe Holzwerker,

es ist interessant, wieviele Diskussionen über das Schärfen geführt werden. Die Schreiner, die ich gekannt habe, haben da nicht so lange diskutiert, sondern ihre Hobeleisen und Stechbeitel geschärft (oft mit einem Schleifstein, ohne Führung), und oft die Arbeit kurz unterbrochen um die Eisen nachzuschärfen.

Nichts gegen eine Optimierung des Schärfens, aber manchmal habe ich den Eindruck daß es zu weit geht. Eine Naßschleifmaschine wie z.B. Tormek bietet auf jeden Fall gute Ergebnisse, aber natürlich auch der gute alte Schleifstein, mit ein wenig Übung.

Man sollte vielleicht auch berücksichtigen, daß in der industriellen Werkzeugschleiferei solche Experimente nicht gemacht werden, das Schleifen ist ausgereift. Und ich denke das gilt auch für Hobel- und Stechbeitelschneiden - die jedenfalls hervorragende japanischen Werkzeuge werden wie seit eh und je geschärft.

Liebe Grüße an alle, vielleicht sehen wir uns wieder, bleibt gesund,

Michael

Horst Entenmann
Beiträge: 1169
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Re: Unterschied zu Mikrofase?

Beitrag von Horst Entenmann »

[In Antwort auf #155210]
Hallo Andreas,

Wenn man das wirklich messen wollte, ja das ginge durchaus.
Werkzeugbauer benutzen dafür Projektoren und Mikroskope.
Ob man das so genau wissen muß?
Ich denke nicht. Wenn jemand die Methode probiert und damit zufrieden ist soll er meinetwegen machen.
Warum denn auch nicht? Was funktioniert ist automatisch gut.
Ich ziehe meine Hobeleisen auf dem Leder ab und habe den Eindruck daß ich damit eine Verbesserung erreiche.
Manchmal ziehe ich die sogar zwischendurch nur ein paar Mal übers Leder und empfinde das als Verbesserung.
Meistens führt mehr als ein Weg nach Rom.

Gruß Horst

Andreas Ranogajec
Beiträge: 582
Registriert: Do 16. Sep 2021, 02:04

Re: Unterschied zu Mikrofase?

Beitrag von Andreas Ranogajec »


Hallo Horst,...
ich hab das Thema schon abgehakt mit dem Vorsatz, mir so ne Schleifpaste mal zuzulegen, um
meine Klingen probehalber mal auszupolieren.
Gestern schrieb Michael M. etwas dazu, was ich nur unterschreiben kann: Keiner wird das Rad neu erfinden!
Dass Schleifmethoden verbessert und verfeinert werden können bezweifle ich gar nicht; ich arbeite selbst noch
an meiner Technik, um schnell eine effektive Schneide an Hobeleisen zu zaubern.
Eine gesunde Skepsis hab ich immer, wenn ich was im Netz lese,...:-)

Morgentliche Grüße an alle...
A.


Andreas Ranogajec
Beiträge: 582
Registriert: Do 16. Sep 2021, 02:04

Re: unicorn edge- scheint was dran zu sein... *MIT BILD*

Beitrag von Andreas Ranogajec »

[In Antwort auf #155199]


...ich hab heute in meinen Schrank gegriffen und meinen Spiers of Ayr rausgeholt, das
laminierte Sheffield Graves-Eisen auf 1200er Diamant geschärft und unten in der Werkstatt kurzer
Hand mit einem Poliermopp und blauer Paste aufpoliert. Wie beschrieben von beiden Seiten und nur kurz,
bis sich der Glanz eingestellt hat.
Ahorn- und Eichekanteln von allen Seiten durchgehobelt und mir die Schneide unter einer 5fach- Lupe
angesehen: Tadellos- ein positiver Rasiertest noch oben drauf...
Fazit: Den billigen 3000/8000er Wasserstein kann ich in die Tonne kloppen- ich polier nur noch mit
Paste...die Neuinvestition von 36 Tacken hat sich gelohnt!
Schönen Gruß A.


Antworten