Jemand Erfahrungen mit Kopierfräse a la G. Henn?
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Jemand Erfahrungen mit Kopierfräse a la G. Henn?
Hallo zusammen,
in der Holzwerken 62 /2016 hatte Guido Henn mal eine Kopierfräse gebaut und vorgestellt. Hat jemand von Euch evtl. Erfahrungen mit diesem Teil, weil nachgebaut oder so?
Ich will für ein Projekt 2 Muscheln nachbauen und da wäre mir recht angenehm, die Grundformen erstmal kopierzufräsen. Bevor ich mich aber in eine aufwändige
Vorrichtungsbau-Phase stürze, würde ich gern hören, ob jemand diese Vorrichtung schon mal im Einsatz hatte bzw. hat. Vielleicht ergibt sich ja auch mal ein gemeinsamer
Werkelnachmittag, ich bring auch Kuchen mit....
Gruß Uli
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Re: Ein Kommentar dazu
Nein, keine Erfahrung, ausser dass ich den Artikel bzw. das Heft gelesen habe. (Mindestens zwei Artikel darin sind eine Katastrophe bzw. Dokumente der Kenntnislosigkeit. Der Verlag hätte allen Grund gehabt, sich dafür bei seinen Lesern zu entschuldigen!)
Zum Kopierfräsen:
Mir war die Vorrichtung von Anfang an "zu mächtig", sprich zu aufwendig und umständlich. Für die zwei Einsatzzwecke, auf die etwas näher eingegangen wurde braucht man die Vorrichtung meiner Meinung nach nicht. Für die Saftrinnen tuts eine Schablone, die Eierbecher stellt man besser auf einer Drechselmaschine her (wenn man denn eine hat).
Dass Du hier keine Resonanz bekommen hast spricht auch für eine gewisse Ablehnung des Projekts.
Gruss
Rolf
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Kopierfräse(n)
Hallo Rolf,
schön, daß wenigstens einer was dazu schreibt. Danke dafür. Hab manchmal das Gefühl, ich werd hier ein bischen als Troll geführt....
Es gibt im Netz ja auch einige Bauten dazu, die 2 oder 3dimensional kopieren können. Wenn der Taststift und der Fräser filigran genug sind, könnte ich mir vorstellen, recht brauchbare Ergebnisse zu erzielen.
Und bei meinem Projekt geht es eben nicht um Eierbecher, wobei ich Dir recht geben muss, das vorgestellte Projekt ist schon ein recht kräftiges Instrument.
Meine Vorlage ist etwa 30 x 12 cm und ich müsste 0,7 cm in die Tiefe. Und davon 2 Stück. Dafür würde es sich sicher eignen, und ich hätte mich über Erfahrungsdetails gefreut.
Ist ja immer gut, bevor man sich an einen Nachbau macht. Na mal sehen, wie ich das löse.
Gruß Uli
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Re: Kopierfräse(n)
Moin,
kennst du die Kopierfräse von Matthias Wandel?
http://woodgears.ca/copy_carver/
Damit kann man schon ziemliche Details herausarbeiten.
Gruß
Carsten
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Re: Ein Kommentar dazu
[In Antwort auf #87969]
Hallo Rolf,
Das ist schon eine gewagte Aussage! Magst du dazu ein paar Fakten bzw. Textstellen nennen, die das belegen?
Kopierfräsen gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten. Sie werden z. B. gerne im E-Gitarrenbau eingesetzt, um den Korpus samt Einfräsungen für Pick-Ups, Potis, Hals etc. herzustellen. Hier mal ein Bild von einem solchen Gerät bei der Herstellung eines E-Gitarrenkorpus:
http://www.cloneduplicator.co.uk/clone_3d/index.htm
Meine Version unterschiedet sich in der grundlegenden Konstruktion kaum von der im Link gezeigten, die allerdings bei 2.500 Euro beginnt! Auch ich verwende Stahlrohre für die X-Y-Achse, habe aber aus Kostengründen keine Linearlager eingesetzt, sondern günstige Skateboard-Kugellager mit einer Holzkonstruktion. Und ich war überrascht wie präzise und sauber das Ganze mit Kugellagern auf den Edelstahlrohren läuft. Das meine Version etwas massiver daher kommt, ist auch dem aus Plattenwerkstoffen konstruierten Maschinenhalter samt Taststift geschuldet. Allerdings ist die gesamte Konstruktion weder aufwändig noch umständlich und der Nachbau sollte einem fortgeschrittenen Holzwerker keine Probleme bereiten. Auf jeden Fall ist diese Kopierfräse mit Materialkosten von etwa 130 Euro deutlich günstiger als jede Kauflösung - für die es offensichtlich Interesse und auch Kundschaft gibt.
Übrigens basiert meine Version mit den Kugellagern und den Edelstahlrohren auf dieser Konstruktion hier im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=4_gy8gwI9TU&t=139s
Selbstverständlich kann man die Saftrinne auch mit OF und passender Schablone herstellen. Viele Wege führen nach Rom. Das zeigt du uns doch immer wieder gerne, wenn du Platten mit der OF auftrennst ;-)
Ich weiß nicht, ob du bemerkt hast, dass die Eierbecher eine ovale Fußform haben (steht aber deutlich im Text und wird auch im Video erwähnt!). Ich weiß auch nicht, wie gut du dich mit dem Drechseln auskennst, aber das Ovaldrechseln ist ganz sicher keine Anfängertechnik.
Hier mal ein Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=45voBfoILeQ
Es ist aber generell schwierig die passenden Anwendungen und Vorlagen zu finden, die das Einsatzspektrum einer Vorrichtung am schönsten verdeutlichen. Ich dachte der ovale Eierbecher wäre so eine 3-D-Vorlage und sicher interessanter als ein Gitarrenkorpus, eine Beethovenbüste oder ein Gewehrschaft. Denn das sind sonst so die üblichen Vorlagen, die mir aber auch alle nicht zur Verfügung standen.
Ich finde das Wort Ablehnung hat immer einen etwas negativen Beigeschmack und wertet ein Projekt, für dass sich durchaus Holzwerker interessieren, unnötigerweise ab. Die Frage, die sich ein jeder - egal um welches Projekt es sich handelt - stellen sollte: Habe ich tatsächlich Bedarf an den Möglichkeiten, die mir damit geboten werden?
Und dass das Thema Kopierfräse durchaus bei Holzwerkern von Interesse ist, beweist mein Video dazu auf YouTube, das mit fast 600.000 Aufrufen in etwas mehr als einem Jahr (!) für mich Resonanz genug ist.
Für alle, die es interessiert und sehen möchten, dass die Kopierfräse auch tatsächlich funktioniert, hier der Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=b95apXHQjrg
Viel Spaß beim Anschauen und schöne Grüße
Guido
Hallo Rolf,
(Mindestens zwei Artikel darin sind eine Katastrophe bzw. Dokumente der Kenntnislosigkeit. Der Verlag hätte allen Grund gehabt, sich dafür bei seinen Lesern zu entschuldigen!)
Das ist schon eine gewagte Aussage! Magst du dazu ein paar Fakten bzw. Textstellen nennen, die das belegen?
Mir war die Vorrichtung von Anfang an "zu mächtig", sprich zu aufwendig und umständlich.
Kopierfräsen gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten. Sie werden z. B. gerne im E-Gitarrenbau eingesetzt, um den Korpus samt Einfräsungen für Pick-Ups, Potis, Hals etc. herzustellen. Hier mal ein Bild von einem solchen Gerät bei der Herstellung eines E-Gitarrenkorpus:
http://www.cloneduplicator.co.uk/clone_3d/index.htm
Meine Version unterschiedet sich in der grundlegenden Konstruktion kaum von der im Link gezeigten, die allerdings bei 2.500 Euro beginnt! Auch ich verwende Stahlrohre für die X-Y-Achse, habe aber aus Kostengründen keine Linearlager eingesetzt, sondern günstige Skateboard-Kugellager mit einer Holzkonstruktion. Und ich war überrascht wie präzise und sauber das Ganze mit Kugellagern auf den Edelstahlrohren läuft. Das meine Version etwas massiver daher kommt, ist auch dem aus Plattenwerkstoffen konstruierten Maschinenhalter samt Taststift geschuldet. Allerdings ist die gesamte Konstruktion weder aufwändig noch umständlich und der Nachbau sollte einem fortgeschrittenen Holzwerker keine Probleme bereiten. Auf jeden Fall ist diese Kopierfräse mit Materialkosten von etwa 130 Euro deutlich günstiger als jede Kauflösung - für die es offensichtlich Interesse und auch Kundschaft gibt.
Übrigens basiert meine Version mit den Kugellagern und den Edelstahlrohren auf dieser Konstruktion hier im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=4_gy8gwI9TU&t=139s
Für die zwei Einsatzzwecke, auf die etwas näher eingegangen wurde braucht man die Vorrichtung meiner Meinung nach nicht. Für die Saftrinnen tuts eine Schablone, die Eierbecher stellt man besser auf einer Drechselmaschine her (wenn man denn eine hat).
Selbstverständlich kann man die Saftrinne auch mit OF und passender Schablone herstellen. Viele Wege führen nach Rom. Das zeigt du uns doch immer wieder gerne, wenn du Platten mit der OF auftrennst ;-)
Ich weiß nicht, ob du bemerkt hast, dass die Eierbecher eine ovale Fußform haben (steht aber deutlich im Text und wird auch im Video erwähnt!). Ich weiß auch nicht, wie gut du dich mit dem Drechseln auskennst, aber das Ovaldrechseln ist ganz sicher keine Anfängertechnik.
Hier mal ein Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=45voBfoILeQ
Es ist aber generell schwierig die passenden Anwendungen und Vorlagen zu finden, die das Einsatzspektrum einer Vorrichtung am schönsten verdeutlichen. Ich dachte der ovale Eierbecher wäre so eine 3-D-Vorlage und sicher interessanter als ein Gitarrenkorpus, eine Beethovenbüste oder ein Gewehrschaft. Denn das sind sonst so die üblichen Vorlagen, die mir aber auch alle nicht zur Verfügung standen.
Dass Du hier keine Resonanz bekommen hast spricht auch für eine gewisse Ablehnung des Projekts.
Ich finde das Wort Ablehnung hat immer einen etwas negativen Beigeschmack und wertet ein Projekt, für dass sich durchaus Holzwerker interessieren, unnötigerweise ab. Die Frage, die sich ein jeder - egal um welches Projekt es sich handelt - stellen sollte: Habe ich tatsächlich Bedarf an den Möglichkeiten, die mir damit geboten werden?
Und dass das Thema Kopierfräse durchaus bei Holzwerkern von Interesse ist, beweist mein Video dazu auf YouTube, das mit fast 600.000 Aufrufen in etwas mehr als einem Jahr (!) für mich Resonanz genug ist.
Für alle, die es interessiert und sehen möchten, dass die Kopierfräse auch tatsächlich funktioniert, hier der Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=b95apXHQjrg
Viel Spaß beim Anschauen und schöne Grüße
Guido
Re: Ein Kommentar dazu, tolle Reaktion
Hallo Guido,
danke für die sachliche und wohltuend verbindliche Antwort! Solches Format tut dem Forum gut!
Herzlichen Gruß
Uwe
Re: Ein Kommentar dazu, tolle Reaktion
Hi,
dem kann ich mich nur anschließen!
Gruss
Felix
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- Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
- Kontaktdaten:
Re: Ein Kommentar dazu
[In Antwort auf #87977]
Hallo Guido!
Gar nicht! Das ist die Baustelle meiner Frau, ich bin nur der, der die Eisen schärft!
Gerne!
Im Vergleichstest zu den "dicken" Oberfräsen wird behauptet, die Casals habe keine Möglichkeit, die Tiefeneinstellung zu nullen. Offenbar verfügt der Tester über mangelnde Grundkenntnis bei Oberfräsen, gibt es doch an der Maschine gleich zwei unterschiedliche Möglichkeiten sie zu nullen.
Auf die etlichen weiteren Ungereimtheiten im Test will ich jetzt gar nicht tiefer eingehen.Da bekommt die Siegermaschine die schlechteste Note aller Produkte für Handhabung, gewinnt totzdem! Nebenbei - die Maschine ist für den Tischeinbau praktisch ungeeignet - es sei denn man schafft sich einen Frästisch des Herstellers an, auf dem es - nach meiner Kenntnis - keine Möglichkeit gibt, den Spanauswurf unter dem Tisch ganz zu reduzieren (Kapselung).
Artikel Scheibenfräser: Der Autor behauptet, die Scheiben von Trend für 8mm - Dorne seien geringfügig anders gelocht als jene von Sistemi Klein. Toll! Trend hat keine Scheiben für 8mm-Dorne im Programm! Da fragt man sich auch welche Kenntnisse der Materie vorhanden sind bzw. was man überhaupt getestet hat? Trend-Scheibenfräser jedenfalls nicht. Belegt wird das auch dadurch, dass die abgebildeten angeblichen Trend-Frässcheiben offenbar von ENT stammen.
Auch die Behauptung, Trend biete keine Scheibennutfräser ohne überstehende Befestigungsmutter an, ist falsch. Trend hat gleich 14 verschiedene Typen solcher Scheiben im Programm (Flush Recessing Slotters der 34/xxx-Serie) Technisch finde ich allerdings die Ausführungen von Sistemi Klein besser.
By the way, Trend-Produkte sind stets eindeutig gekennzeichnet/beschriftet. Man muss nur lesen.
Gruss
Rolf
Hallo Guido!
Ich weiß auch nicht, wie gut du dich mit dem Drechseln auskennst,
Gar nicht! Das ist die Baustelle meiner Frau, ich bin nur der, der die Eisen schärft!
Das ist schon eine gewagte Aussage! Magst du dazu ein paar Fakten bzw. Textstellen nennen, die das belegen?
Gerne!
Im Vergleichstest zu den "dicken" Oberfräsen wird behauptet, die Casals habe keine Möglichkeit, die Tiefeneinstellung zu nullen. Offenbar verfügt der Tester über mangelnde Grundkenntnis bei Oberfräsen, gibt es doch an der Maschine gleich zwei unterschiedliche Möglichkeiten sie zu nullen.
Auf die etlichen weiteren Ungereimtheiten im Test will ich jetzt gar nicht tiefer eingehen.Da bekommt die Siegermaschine die schlechteste Note aller Produkte für Handhabung, gewinnt totzdem! Nebenbei - die Maschine ist für den Tischeinbau praktisch ungeeignet - es sei denn man schafft sich einen Frästisch des Herstellers an, auf dem es - nach meiner Kenntnis - keine Möglichkeit gibt, den Spanauswurf unter dem Tisch ganz zu reduzieren (Kapselung).
Artikel Scheibenfräser: Der Autor behauptet, die Scheiben von Trend für 8mm - Dorne seien geringfügig anders gelocht als jene von Sistemi Klein. Toll! Trend hat keine Scheiben für 8mm-Dorne im Programm! Da fragt man sich auch welche Kenntnisse der Materie vorhanden sind bzw. was man überhaupt getestet hat? Trend-Scheibenfräser jedenfalls nicht. Belegt wird das auch dadurch, dass die abgebildeten angeblichen Trend-Frässcheiben offenbar von ENT stammen.
Auch die Behauptung, Trend biete keine Scheibennutfräser ohne überstehende Befestigungsmutter an, ist falsch. Trend hat gleich 14 verschiedene Typen solcher Scheiben im Programm (Flush Recessing Slotters der 34/xxx-Serie) Technisch finde ich allerdings die Ausführungen von Sistemi Klein besser.
By the way, Trend-Produkte sind stets eindeutig gekennzeichnet/beschriftet. Man muss nur lesen.
Gruss
Rolf
zwei Versuche in blau
Hallo zusammen,
immer wenn die Spannung steigt und der Ton rauer wird, lese ich als Moderator noch gründlicher.
Zunächst der Versuch zu verstehen: Worum geht es genau? Ein Artikel im Holzwerkenheft 62 /2016?
Das war jedenfalls Thema des Threads. Wenn es jetzt um Gesamtsieger geht, scheint es mir als
"Gelegenheits-Holzwerkenleser" um ein anderes Werk zu gehen. Viellecht kann man das dann auch benennen.
Dann der Versuch zu moderieren
Wenn es um Lieferprogramm einzelner Hersteller geht oder Bewertungen von Maschinen, gebe ich zu bedenken,
dass Lieferprogramme sich ändern können und Meinungen subjektiv sind.
Die Moderation bittet höflich darum, die Verschärfung des Tons und persönliche Vorwürfe nicht zu eskalieren und
zieht sich jetzt in die Werkstatt zurück
Liebe Grüße
Pedder