alte VEB Bandsäge *MIT BILD*

[Hebestreit]

[In Antwort auf #70000]
Hallo ich suche schon seid einiger Zeit , Sägeblattführungs klötze. durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen. Kannst du mir da weiter helfen.
Gruß Frank

[P-wehnemann]

[In Antwort auf #69998]
Hallo

Kunden:DDR-Bandsäge ( VEB E 750 A )

Infos über- Sägeblattführung wieviel Euro

Ich 4 stk ja ja.

Bitte Email schreiben.

Grüsse

[Martin Kelbert]

Was zum Geier soll dieser Beitrag???
Ist Deutsch nun nicht mehr von Nöten?

Gruß Martin

[Arndt S]

Guten Morgen,

ich weis das Thema ist schon etwas älter aber ich hätte da eine Frage:

Könnte mir jemand eventuell die Bedienungsanleitung für die Bandsäge E750A irgendwie einscanen und per Mail schicken?

Ich habe für meinen kleinen Hobbykeller so eine Bandsäge sehr günstig erworben und bräuchte nun ein paar Infos wie man die Maschine richtig einstellt.

Danke und Gruß

Arndt

[Falk Herrmann]

Hallo Arndt,
die Bedienungsanleitung - ich habe keine, sondern nur die Säge selbst - wirst Du nicht
wirklich brauchen, weil: Da gibt's nichts einzustellen. Besser gesagt: Wenig...;)

Also: Man kann die Neigung der oberen Rolle einstellen. Wie, erschließt sich schon
durch Anschauen. Dabei geht es darum, dass das Blatt ordentlich läuft und nicht
abspringt.

Die originalen Sägebandführungen aus Pertinax stellst Du so ein, dass ein Blatt Papier
zwischen Sägeband und Führung passt.

Die Bandspannung stelle ich nach Gefühl ein: Auf der Freilaufseite sollte sich das
Band mit vertretbarem Kraftaufwand von Hand ungefähr 6-9 mm zur Seite drücken
lassen. Hier geht es etwas wissenschaftlicher ums Thema Bandspannung:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/50873/sbj/bandsaege-restaurieren-spannung-des-saegeblattes/

VG,
Falk

[Falk Herrmann]

Hallo Ihr Lieben,
ich hole den Thread mal wieder aus der Versenkung, nachdem ich mich dieser Tage mal ein wenig in Metallverarbeitung versucht und mir eine neue Bandsägenführung gebaut habe.

Grundlage waren ein Stück Edelstahl-Quadratrohr in den Dimensionen 45x45x1,8, eine lange M8-Verbindungsmutter, die ich auseinandergesägt habe, je ein Stück M10-/M8-Edelstahlgewindestange und ein paar Edelstahlmuttern und drei Kugellager mit Kragen und Edelstahldichtung. Das ganze Teil von Hand gesägt und gefeilt, wie ein Metaller im ersten Lehrhalbjahr...;)

Größte Herausforderung war die Nut... drei Feilstriche, nachmessen, drei Feilstriche, nachmessen und so weiter und so fort... Das Hartlöten dagegen hat fast schon wieder so viel Laune gemacht, dass ich überlege, ob ich mir nicht doch eine größere Sauerstofflasche gönnen sollte...;)

An der Säge muss sich das Teil erst noch bewähren, aber vorher baue ich erst einmal die untere Führung neu. Und ja: Ich weiß, dass ich ein bisschen Schnitthöhe aufgebe, aber die theoretische Schnitthöhe auszunutzen, dazu ist die kleine Säge wohl ohnehin nicht gedacht.

Übrigens, nachdem meine Werkstatt ja nun schon lange Drehstrom hat, habe ich die Elektrik auch noch einmal umgebaut. Statt der Steinmetzschaltung, die sich die Genossen vom Lokomotivbau ausgesucht hatten, hat das Teil jetzt zwei Taster, eine Selbsthalteschaltung mittels Schütz... und kann die Kraft des Drehstrommotors dann künftig voll ausspielen.







LG,
Falk

Edit: Eines noch... Ich durfte in unserer Informationssysteme-Abteilung dankenswerterweise an die kleine Drehmaschine, die dort seit Jahren mehr oder weniger ungenutzt rumsteht, um die Gewindestangen für die Kugellager abzudrehen.

[Juergen H.]

Hallo Falk,

Da hast Du Dir eine Menge Arbeit gemacht. Wegen des groben Gewindes wird es nicht einfach werden den Abstand der Rollen sauber einzustellen. Ob die Rollen richtig ausgerichtet sind und die Funktion erfüllen, kann ich nicht beurteilen. Bevor Du an der unteren Führung weiterbaust, würde ich an Deiner Stelle erstmal die obere Führung einbauen und ausprobieren. Die untere Führung ist bei graden Schnitten nicht so wichtig. Vielleicht erkennst Du noch Fehler in der Konstruktion, die Du ausmerzen kannst.

Ich bin gespannt, ob das so funktioniert, wie Du Dir das vorstellst.

Jürgen

[Falk Herrmann]

Hallo Jürgen,
ja, gespannt war ich auch...;) Oder: Bin's noch immer.

So viel Arbeit war's gar nicht, das ganze Unterfangen war ein einem reichlichen Nachmittag
erledigt. Wegen der Einstellbharkeit mache ich mir eigentlich eher weniger Gedanken, im
Originalzustand hatte die Säge eine Art Klötzchenführung aus Pertinax, die eher schlecht als
recht auf einem bisschen "Büchsenblech" befestigt war.

Ich dachte zwar auch erst an Feingewinde, habe das dann aus verschiedenen Gründen aber
nicht weiter verfolgt. Erstens wäre es als Halbzeug schwerer zu bekommen gewesen - und
hätte erst beschafft werden müssen, das jetzt verwendete Zeug lag - bis auf die Kugellager -
rum. Vor allem aber: Ich denke, dass man die Einstellung wegen der Konterung trotz der
größeren Steigung des metrischen Gewindes ziemlich genau hinbekommen sollte. M10 hat
1,5 mm, M8 hat 1,25mm Steigung. Das sollte man gefühlvoll in Achteldrehungen (entspräche
also 0,16 mm) oder noch weniger ganz gut hinbekommen.

Ich habe das Teil gestern mal angeschraubt....und? Seitliche Führung mit zulage jeweils eines
Papierstreifens ganz ans Sägeblatt, hintere Führung ganz ran und eine achtel Umdrehung
zurück. Klappt wunderbar. Allerdings war ich zu faul, mir auch noch ein Stück störrisches
Holz zum Test zu suchen. Aber irgendwo habe ich noch ein richtig verknorpelt knollig
gewachsenes Stück Esche liegen, aus dem mal eine neue Mittelabdeckung fürs Lenkrad
eines alten MGs gedrechselt werden soll, daran darf sich die Führung dann mal
beweisen...;) Schlechter als bisher wird's schon nicht sein. Bedenken habe ich höchstens,
was die Haltbarkeit der Winzlings-Kugellage anbelangt. Aber davon habe ich noch einige
auf Vorrat.

LG,
Falk

[Kayser Ingolf]

[In Antwort auf #70484]
Hallo liebe Mitstreiter brauche mal die Länge vom Bandsägeblatt für eine ZBA 450.
Wer kann da helfen?Danke im Voraus

[Johannes M]

Hallo Ingolf,

ich kann dir die Länge nicht sagen, aber ich kann dir sagen wie du sie ausrechen kannst. Wenn du die obere Rolle soweit es geht nach oben schraubst, kannst du die maximale Länge messen. Sie beträgt 2mal die Länge von Achsenmitte bis Achsenmitte plus pi mal Raddurchmesser.
Also z.B. Abstand der Achsen 1,4m, Durchmesser der Rollen o,52m , daraus folgt 2,8m + 1,63m = 4,33m Dann würde ich Bänder 4,32m bestellen.
Wenn du dann das obere Rad ganz nach unten schraubst (bei meiner kleinen Hema sind das ca. 6cm) weißt du auch das Mindestmass, nämlich Maximalmaß minus2mal Höhenverstellung. Wenn bei den oben im Beispiel angegebenen Werten die Höhenverstellung 8cm beträgt heißt das Bänder von 4,17-4,33m passen.

Ich hoffe das hilft dir weiter.

Es grüßt Johannes