Anfängerfrage betreffend Leimholz

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Rolf Richard
Beiträge: 3390
Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
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Re: Anfängerfrage betreffend Leimholz

Beitrag von Rolf Richard »


So ein Teil mit metallenen Messspitzen zum Eindrücken ins Holz hatte ich auch mal.

Da schwankt die Anzeige vor allem mit der Kraft, mit der man die Spitzen ins Holz drückt. Je tiefer, je höher! Wenn man hartes Holz messen will wird man zu sehr an der Oberfläche bleiben. Daher gibts ja die Empfehlung, bei jeder Messung ca. 10 cm vom Brettende abzusägen und dann ins Hirnholz mittig zu stechen. Mag sein, dass das hilft. Mir hat das nicht gefallen, ich hab das Ding weggeschmissen. Und bisher nicht mehr vermisst!

Gruss

Rolf

peter999
Beiträge: 41
Registriert: Do 22. Nov 2012, 14:27

Re: Anfängerfrage betreffend Leimholz

Beitrag von peter999 »

[In Antwort auf #78795]
Hallo Michael,

ja, das mit dem Vergleich ist sicher eine gute Idee.
Werde also die 6% als Richtwert nehmen, weil die herschen ja scheinbar in meinem Vorraum.
Ist eigentlich zu trocken auch schlecht?

Werde versuchen ein paar Bilder von den Arbeiten zu machen, die ich dann hier mal als aktiven Beitrag posten werde. Problem ist nur so oft, dass ich im Eifer des Gefechts schon mal auf die Fotos vergesse ;-)
Muss mir leider die Zeit in meiner Hobbywerkstatt immer stehlen und komme eigentlich nur am Wochenende dazu. Da wartet dann aber auch (Gott sei Dank) die Familie :-)

Danke jedenfalls allen für die guten Tips und ich wünsche Euch ein gutes neues Jahr.

Gruß
Peter



bernhard

Re: Anfängerfrage betreffend Leimholz

Beitrag von bernhard »

[In Antwort auf #78792]
Hallo Peter,

dann hast Du mich mit dem Begriff "Pfosten" in die Irre geführt. Ich bin dadurch durch 4 X 4 ausgegangen. Mit "Pfosten" assoziere ich etwas quadratisches.

Wenn Du sägeraue Bohlen hast, würde ich diese Ware nicht unnötig "filitieren", sondern so breit wie möglich lassen. Der Vorteil unseres Hobbies ist es, wir müssen nicht den industriellen Einheitslook nachbauen.

Grüße
Bernhard

bernhard

Re: Anfängerfrage betreffend Leimholz

Beitrag von bernhard »

[In Antwort auf #78794]
Hallo Peter,

Brennholz darf / sollte 20% Holzfeuchte nicht überschreiten.
Ich kaufe immer mit max. 15%
Somit sind Deine Werte ok.

Bzgl. der Qualität Deines Messgeräts kann ich keine Aussage machen. Mein Messgerät kann man auf die Holzart einstellen und ich habe damit über eine Saison Vergleichsmessungen bei Kirsche durchgeführt. Die Kombination von Messen, Vergleichen und Erfahrung lassen mich jetzt das Holz viel besser verarbeiten.

Grüße
Bernhard

Johannes M
Beiträge: 1618
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Anfängerfrage betreffend Leimholz

Beitrag von Johannes M »

[In Antwort auf #78794]
Hallo Peter,

ohne Dein Messgerät zu kennen, die Ergebnisse sind durchaus möglich. Holz welches, draussen, korrekt gelagert wird, erreicht eine Holzfeuchte von 18-15%. Für Holz, das schonmal trocken war, ist das ein plausibler Wert. Die Holzfeuchte bei Möbeln in Ofen-geheizten Häusern lag früher normalerweise um 12%, bei zentralgeheizten Räumen um 10-8%, bei Fußbodenheizung meist bei 8-6%. Wenn die Holzfeuchte des Holzes unter 4% gesenkt wird, wird die Holzstruktur zerstört. Bei billigen Messgeräten wird meistens der Messfehler bei sinkender Holzfeuchte immer größer.

Es grüßt Johannes

peter999
Beiträge: 41
Registriert: Do 22. Nov 2012, 14:27

Re: Anfängerfrage betreffend Leimholz

Beitrag von peter999 »

[In Antwort auf #78797]
Hallo Bernhard,

ich bin aus Österreich, da gibt es Pfosten aber keine Bohlen ;-))
Dachte mir, ich lass die einzelnen Bahnen nicht zu breit, damit sie sich nicht werfen.

Gruß
Peter

Johannes M
Beiträge: 1618
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Auftrennen des Holzes

Beitrag von Johannes M »

[In Antwort auf #78784]
Hallo Peter,

das Ablängen der Bohlen in der Mitte ist schonmal in Ordnung. Das weitere Vorgehen ist dann davon abhängig, wie Du das Holz weiter verarbeiten willst. Wenn Du vorhast das Holz von den 4cm auf das Endmaß runter zu hobeln, würde ich die Bohlen besäumen (nicht parallel) und eventuell einmal in der Breite ( in der Mitte) auftrennen. Wenn Du die Platte in Lamellenoptik haben willst, könntest Du direkt Lamellen von 25-28mm Breite schneiden. 8cm breite Streifen schneiden macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn das die maximale Schnitthöhe Deiner Säge ist, und Du vorhast, dünne Lamellen von dem 4cm dicken Kanteln abzutrennen, um daraus noch kleine Sachen zu bauen.

Es grüßt Johannes

Wolfgang Kueter
Beiträge: 532
Registriert: Mi 26. Jul 2017, 12:16

Re: Anfängerfrage betreffend Leimholz

Beitrag von Wolfgang Kueter »

[In Antwort auf #78792]
Hallo,

Das Mass klingt ganz vernünftig. Ahorn arbeitet ja auch nicht so stark. Du solltest sicherheitshalber markieren, was oben und unten war/ist, wenn Du die Bohlen halbierst. Sonst verleimst Du u.U. ein Zopf- mit einem Fußstück und dann hobelst Du beim fertigen Leimholz zwangsläufig irgendwo gegen die Faser.

Grüße
Wolfgang


bernhard

Re: Anfängerfrage betreffend Leimholz

Beitrag von bernhard »


Hallo Wolfgang,

ohne das wir jetzt den Einsatzzweck wissen, fände ich es vernünftiger, ein Brett so breit wie möglich zu belassen. Hier kommt ein Beispiel eines Könners: https://chbecksvoort.wordpress.com/
Für mich wäre es eine Sünde, diese schönen Bretter auf 8cm zu filetieren.

Dein Tip mit dem Markieren der getrennten Bretter ist sicher gut gemeint, kann aber nach hinten los gehen, wenn sich der Maserverlauf z. B. in der Mitte des Brettes ändert. Es ist also besser, vor Verleimen die Maserrichtung zu kontrollieren. Dabei sollte man aber auch immer das Bild im Auge haben.

Im übrigen bin ich auch nicht davon überzeugt, dass hier im "allgemeinen Forum" eine Endbearbeitung mit dem Handhobel durchgeführt wird. Somit wäre der Faserverlauf eher sekundär.

Viele Grüße
Bernhard


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