Ivar Regalboden kürzen *MIT BILD*
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Ivar Regalboden kürzen *MIT BILD*
Hallo Forumsmitglieder,
ich habe die Aufgabe ein Reagl an einen anderen Standort anzupassen, dazu müssen die Regalböden gekürzt werden.
Es handelt sich um ein Regal Ivar von Ikea:
An den beiden Enden sind Schienen in den Boden eingelassen, mit denen das Brett in die Seitenteile eingehängt wird.
Meine Frage dazu:
- Hat schon mal jemand diese Böden gekürzt?
- Hat man eine Chance die Schiene zu entfernen, Brett kürzen, Schlitz fräsen und Schiene wieder einzuleiten?
- Alternativ könnte ich das Brett an anderer Stelle trennen, kürzen und mit Dominos/Flachdübel wieder verleimen.
Was meint Ihr?
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen im Voraus!
Beste Grüße
Andreas
Re: Ivar Regalboden kürzen
[In Antwort auf #73196]
Hallo,
ja es geht. bei den alten mit alu waren das mehrere Schritte an der Kreissäge. teilweise hochkant. Bei dem im Bild, sieht aus wie ein KF Profil.Da müßte es auch gehen. Kommt auf die Nut an. Wenn sie weniger als 3 mm hat und eingesetzt ist am besten mit der Oberfräse. Oder mit einem Kreissägeblatt in der Nutbreite. Du must vorher so kürzen, dass du das Profil heile herausoperierst. Dann nuten. Im Baumarkt gibt es günstig ganz dünne Nutfräser für die aus Stahl. Die halten zwar nicht so lange, aber solche Sonderoperationen kommen ja auch nicht so häufig vor. Viel Erfoilg Johannes
Hallo,
ja es geht. bei den alten mit alu waren das mehrere Schritte an der Kreissäge. teilweise hochkant. Bei dem im Bild, sieht aus wie ein KF Profil.Da müßte es auch gehen. Kommt auf die Nut an. Wenn sie weniger als 3 mm hat und eingesetzt ist am besten mit der Oberfräse. Oder mit einem Kreissägeblatt in der Nutbreite. Du must vorher so kürzen, dass du das Profil heile herausoperierst. Dann nuten. Im Baumarkt gibt es günstig ganz dünne Nutfräser für die aus Stahl. Die halten zwar nicht so lange, aber solche Sonderoperationen kommen ja auch nicht so häufig vor. Viel Erfoilg Johannes
- Thomas Kaes
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Re: Ivar Regalboden kürzen
Habe ich vor x-Jahren mal gemacht.
Wenn der Abschnitt breit genug ist, das du nicht in die eigenutete Stahlfeder reinsägst geht es am einfachsten:
Böden ablängen, das Abfallstück in Höhe der Nut mit dem Stemmeisen spalten, dann bekommst du die Schiene ohne Schäden raus;
mit der Lamellofräse und schmalem Sägeblatt für Schattennuten habe ich damals die Einsetznuten an der Stirnseite neu
gefräst, und mit einem Zulageholz die Schiene flach auf der Hobelbank liegend wider in die genuteten Böden eingepresst.
Ist die Frage ob die Schienen genauso in der Nut eingepresst sind wie bei mir damals, was aber wohl so aussieht.
Ich würde nicht versuchen, sie vorher mit Gewalt aus der Stirnnut rauszuhebeln, da die Bleche sehr dünn waren,
und sich sofort verbiegen.
Falls du kein passendes Sägeblatt für die Lamello hast, geht es auch hochkant am Parallelanschlag der Kreissäge gegen einen Stoppklotz.
Das die Nut dann auf der Rückseite des Einlegebodens offen ist, halte ich für verschmerzbar, und für ungefährlicher als hochkant einzusetzen;
falls doch: nur mit entsprechend hohen Anschlagklötzen vor und hinter dem Werkstück, sonst kann es einen massiven Rückschlag geben.
Viel Erfolg und Gruss
Thomas
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nur: leider ist es keine Stahlfeder mehr
sondern eine Plastikschiene ;-((
Die Böden mit Stahlfeder habe ich auch dutzendweise gekürzt bei Bedarf, das einzige Problem dabei waren immer die kleinen Rundkopfschrauben mit dem zu flachen Schlitz. . Die mit Plastik habe ich nicht mehr gekauft, die waren mir zuwider.
Friedrich
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- Registriert: Fr 26. Okt 2018, 16:39
Re: nur: leider ist es keine Stahlfeder mehr
[In Antwort auf #73198]
Hallo Andreas,
ja, leider sind es keine Stahlteile mehr...
Ich habe immer mit einem kleinen Schraubenzieher die beiden kleinen in das Holz gedrückten Sicherungslaschen hochgebogen, dann ließ sich der Winkel leicht rausnehmen und nach dem Kürzen und Nutsägen ebenso wieder einsetzen und sichern. Wenn ich heute, da es nur noch die Plastikversion gibt (die aber auch seine Vorteile hat, da man diese in die Stifte einklicken kann, die Stifte fallen nicht mehr raus und man kann ein neues Regal viel leichter im 90 Grad Winkel ausrichten beim Aufbauen), ein Brett kürzen muß, nehme ich einfach ein altes und kürze das und ersetze das Alte durch ein Neues...
Ich mag die neuen Plastikteile auch nicht, da ich vermute daß die einfach nur mit einer Feder eingeklebt sind.
Aber mach für uns bitte mal eine Untersuchung; säge das Brett um 3 cm (oder so) ab und spalte das Holz vorsichtig in kleinen Stückchen ab.
Dann erzähl mal, wie das Plastikteil im Holz aussieht ( Bilder ??? :-))
Und was für einen Klebstoff nimmt man da, Holz auf Polyamid? Polyethylen?
Das Brett durchsägen und stumpf mit Lamellos wieder zu verkleben würde ich Dir nicht raten, gerade bei Biegebelastung ist das viel zu schwach. Mach lieber eine Schäftung, mindestens 1:6, aus dem Bootsbau kenne ich aber eher 1:10 bis 1:12. Nur mußt Du dann bei 19 mm Regalbodendicke das Brett um mindestens 20 cm kürzen...
Also (fast) wie früher: Absägen, Nut sägen, Winkel herrichten, einbauen (kleben).
Berichte bitte trotzdem, wie es dem Regalbrett ergangen ist ;-)
Gruß,
Carsten
Hallo Andreas,
ja, leider sind es keine Stahlteile mehr...
Ich habe immer mit einem kleinen Schraubenzieher die beiden kleinen in das Holz gedrückten Sicherungslaschen hochgebogen, dann ließ sich der Winkel leicht rausnehmen und nach dem Kürzen und Nutsägen ebenso wieder einsetzen und sichern. Wenn ich heute, da es nur noch die Plastikversion gibt (die aber auch seine Vorteile hat, da man diese in die Stifte einklicken kann, die Stifte fallen nicht mehr raus und man kann ein neues Regal viel leichter im 90 Grad Winkel ausrichten beim Aufbauen), ein Brett kürzen muß, nehme ich einfach ein altes und kürze das und ersetze das Alte durch ein Neues...
Ich mag die neuen Plastikteile auch nicht, da ich vermute daß die einfach nur mit einer Feder eingeklebt sind.
Aber mach für uns bitte mal eine Untersuchung; säge das Brett um 3 cm (oder so) ab und spalte das Holz vorsichtig in kleinen Stückchen ab.
Dann erzähl mal, wie das Plastikteil im Holz aussieht ( Bilder ??? :-))
Und was für einen Klebstoff nimmt man da, Holz auf Polyamid? Polyethylen?
Das Brett durchsägen und stumpf mit Lamellos wieder zu verkleben würde ich Dir nicht raten, gerade bei Biegebelastung ist das viel zu schwach. Mach lieber eine Schäftung, mindestens 1:6, aus dem Bootsbau kenne ich aber eher 1:10 bis 1:12. Nur mußt Du dann bei 19 mm Regalbodendicke das Brett um mindestens 20 cm kürzen...
Also (fast) wie früher: Absägen, Nut sägen, Winkel herrichten, einbauen (kleben).
Berichte bitte trotzdem, wie es dem Regalbrett ergangen ist ;-)
Gruß,
Carsten
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- Beiträge: 154
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Re: nur: leider ist es keine Stahlfeder mehr
Hallo Friedrich,
ja Du hast Recht, die Schienen sind aus Plastik. Ich befürchte, das es schwierig sein wird, diese so zu entfernen, das man sie erneut verwenden kann.
Das war auch der Ursprung für meine Überlegung die Kante mit der Schiene zu lassen und einfach das Brett in der Mitte zu kürzen und mit Flachdübeln wieder neu zu verleimen.
@all:
Meint ihr das ist belastbar genung, wenn man das mit Flachdübeln oder Dominodübeln zusammensetzt? Würdet Ihr den Trennschnitt eher in der Mitte oder zu einer Seite hin machen? Wieviele Flachdübel oder Dominodübel würdet Ihr bei einem 50 cm tiefen Regalboden setzen?
Viele Grüße
Andreas
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- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Plastikschiene
Hallo Andreas,
ein Regalboden ist vor allem auf Biegung beansprucht, und zwar am stärksten in seiner Mitte. Ihn dort aufzutrennen und wieder zusammenzudübeln, wird nicht funktionieren; es gibt keine Dübelverbindung die auch nur annähernd die ursprüngliche Festigkeit / Steifigkeit bei Biegebeanspruchung herstellt. (Keilgezinkt ginge, aber das ist nur was für entsprechend ausgerüstete Gewerbliche).
Auch ein Zusammenstückeln außerhalb der Mitte, also möglichst weit zum Ende hin, wäre m.E. keine gute Lösung, sieht auch sch...e aus.
Du solltest diese Plastikschienen irgendwie herausbekommen können. Sie können doch nur gesteckt (in eine Nut eingeprest, mit kleinen Zähnchen die ein Herauzsfallen verhindern) oder geschraubt sein. Notfals das abgesägte Ende aufspalten bis die Schiene frei ist. Und dann setzt Du sie in den gekürzten Boden wieder ein. Alles Andere wird Dich immer ärgern, wenn Dein Blick drauf fällt.
Friedrich
Re: nur: leider ist es keine Stahlfeder mehr
Hallo,
ich habe bei ähnlichem Problem das Brett diagonal aufgesägt und mit Lamellos wieder verleimt. Dadurch ist die Leimfuge, je nach Länge des Brettes, bei Durchbiegung sehr viel weniger belastet und ist, je nach Holzmaserung, auch weniger auffällig.
Grüße
Martin
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Re: Ivar Regalboden kürzen
[In Antwort auf #73196]
Hallo zusammen,
Vielen Dank für Eure wertvollen Tipps!
Ich habe jetzt von dem Regalboden auf dem MFT mit der HKS einen 2 cm breiten Streifen abgsägt. Aus diesem Streifen hat sich dann die Plastikschiene von Hand abziehen lassen.
Mit der Flachdübelfräe habe ich dann an dem gekürzten Boden wieder eine Nut eingefräst und die Schiene eingesteckt. Das ist eine schnelle und effiziente Lösung. Die Nut it vielleicht noch etwas zu breit (habe nur eine 30 Flachdübelfräse mit dem Standard Fräser), die Schiene ist nicht wirklich fest in dem Schlitz. Ich denke ich werde noch nach einem schmalerem Fräser Ausschau halten und ggf. Die Gelegenheit nutzen, um mir jetzt doch eine Classic zuzulegen :-)
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Viele Grüsse
Andreas
Hallo zusammen,
Vielen Dank für Eure wertvollen Tipps!
Ich habe jetzt von dem Regalboden auf dem MFT mit der HKS einen 2 cm breiten Streifen abgsägt. Aus diesem Streifen hat sich dann die Plastikschiene von Hand abziehen lassen.
Mit der Flachdübelfräe habe ich dann an dem gekürzten Boden wieder eine Nut eingefräst und die Schiene eingesteckt. Das ist eine schnelle und effiziente Lösung. Die Nut it vielleicht noch etwas zu breit (habe nur eine 30 Flachdübelfräse mit dem Standard Fräser), die Schiene ist nicht wirklich fest in dem Schlitz. Ich denke ich werde noch nach einem schmalerem Fräser Ausschau halten und ggf. Die Gelegenheit nutzen, um mir jetzt doch eine Classic zuzulegen :-)
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Viele Grüsse
Andreas
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- Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09
Ivar Regalboden nuten
Hallo Andreas,
die Nuten lassen sich gut mit der Oberfräse und einem Scheibennutfräser einbringen. Die Scheibennutfräser gibt es auch recht günstig in verschiedenen Stärken.
Guck doch mal hier: http://www.feinewerkzeuge.de/scheibennutfraeser.html
Es grüßt Johannes