Kopieren an der Oberfräse. mit Bildern
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Re: Passing drechseln / Und wie innen ?
[In Antwort auf #53425]
Hallo Franz,
ich habe mir Fräser von unterschiedlichen Herstellern, bei der Werkzeugschleiferei wo ich sonst Bandsägeblätter beziehe, gekauft (Bosch, CMT und Titmann). Allerdings habe ich mir genau überlegt welchen Fräser ich benötige, denn sie sind nicht unbedingt ein Schnäppchen. Das ist mir meine Gesundheit aber wert.
Es ist sicher kein Fehler hier besonders auf Qualität zu achten.
Gruß Torsten
Hallo Franz,
ich habe mir Fräser von unterschiedlichen Herstellern, bei der Werkzeugschleiferei wo ich sonst Bandsägeblätter beziehe, gekauft (Bosch, CMT und Titmann). Allerdings habe ich mir genau überlegt welchen Fräser ich benötige, denn sie sind nicht unbedingt ein Schnäppchen. Das ist mir meine Gesundheit aber wert.
Es ist sicher kein Fehler hier besonders auf Qualität zu achten.
Gruß Torsten
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Re: Passing drechseln / Und wie innen ?
[In Antwort auf #53425]
Hallo Franz,
Die Firma Brück in Freudenberg hat hochwertige Fräser im Programm (Schaftfräser sind in Kapitel 12 im Katalog).
Ein große Auswahl hochwertiger Schaftfräser gibt es auch von CMT (Vertrieb z.B. Firma gis-tec).
Viel Erfolg und ich bin sehr neugierig wie es mit diesem Projekt weitergeht, Deine Beiträge im Forum sind stets sehr spannend!
Grüsse,
Michael K.
Hallo Franz,
Die Firma Brück in Freudenberg hat hochwertige Fräser im Programm (Schaftfräser sind in Kapitel 12 im Katalog).
Ein große Auswahl hochwertiger Schaftfräser gibt es auch von CMT (Vertrieb z.B. Firma gis-tec).
Viel Erfolg und ich bin sehr neugierig wie es mit diesem Projekt weitergeht, Deine Beiträge im Forum sind stets sehr spannend!
Grüsse,
Michael K.
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Re: Kopieren Fortsetzung. mit Bildern
[In Antwort auf #53390]
Hallo
Zuerst einmal herzlichen Dank für Eure Adressen der Fräserhersteller, den Namen Tidmann hab ich verzweifelt gesucht, hab alle möglichen Wörter in die Suchmaschine gegeben, kam aber nicht zum Ziel.
Ich werde alle angegebenen Hersteller mir ansehen.
Dann noch Danke, irgend wer hat mir drei Bilder gedreht, keine Ahnung was ich da falsch mache, ist schon wieder ein Bild gedreht auf der Holzwurmseite gelandet, obwohl sie beim Abschicken die rechte Ansicht hatten.
Nun zur Schale, ich hab heute mir das Innere vorgenommen, zumindest angefangen, hatte eigentlich keine große Arbeit damit, ich nahm die Platte, die ich beim Außenkopieren benutzte, schnitt noch eine Öffnung, so dass die Spindel durch gefahren werden konnte, spannte die Platte auf meinen nun hochgestellten Frästisch und schon konnte es losgehen.
Bild 1
Hier sieht man die Platte, die Öffnung für die Spindel, eingespannt ein Voll-HM-Fräser 8mm.
Die Nut 8mm auf der Platte wurde auch wieder benutzt, auch der Anschlag in Form des Kopfes einer 6mm Inbusschraube.
Bild 2
Die Schale legte ich auch wieder auf die Oberseite, der Stift blieb in der Mitte, den Fräser fuhr ich unter die Plattenoberkante, den nötigen Abstand zum Rand hatte ich vorher ermittel und eingestellt, dazu die Platte mit Mitte Nut und Mitte Anschlag auf Mitte Fräser ausgerichtet und um diese Position nicht mehr zu verlieren zwei Leisten auf beiden Seiten der Platte festgepratzt, so das ich die Platte schieben konnte, die Mitte zum Fräser aber gewährleistet blieb.
Bild 3
Die Ansicht mit Sicht auf den Anschlag.
Bild 4
Nun wurde die Maschine angestellt, das Teil mit der linken Hand gegen den Anschlag gedrückt und mit der rechten Hand den Fräser etwa 5mm hochgefahren, die Stelle an der ich anfing hatte ich gekennzeichnet, dann wurde langsam das Teil gedreht, dabei aber immer Kontakt zum Anschlag gehalten.
Dieser Ablauf geht überraschend gut, dabei spielt der Stift eine wichtige Rolle, ohne ihn wäre die Gefahr gegeben, dass das Teil wegläuft, so baut sich die ganze Kraft am Stift auf und gibt sicheren Halt (Zur Erinnerung: Der Stift soll auch garantieren, dass Mitte Teil immer auf Mitte Fräser bleibt).
Bild 5
Bald stellte ich fest, das die Öffnung für die Spindel zu klein war, musste alles wieder runter nehmen und die Öffnung größer schneiden, währe nicht passiert, hätte ich mit CAD das ganze vorher schon sondiert.
Bild 6
Nach einer Tiefe von etwa 20mm hab ich dann die Platte um fast Fräserbreite verschoben und das Ganze begann von vorne, relativ schnell hatte ich den auf dem Bild erkennbaren Zustand erreicht.
Hab etwa 35 mm Tiefe erreicht, es fehlen noch 5-6mm.
Bild 7
Ich kann auch hier nur sagen, mein Frästisch hält was ich mir von ihm versprochen habe, wenn ich etwa den Fräser hab müssen runterfahren, benutze ich den E-Schrauber mit eingespannter Nuss 8mm.
Bedenkt man, ich mache diese Arbeit zum ersten Male, es ging eigentlich recht schnell.
Bild 8
Was ich unbedingt noch loswerden möchte, nach dem ich die Außenkontur gefräst hatte sah ich (auch bedingt durch mangelhafte Fräser) einen großen Putzbedarf, ich nahm daher meine Ziehklingen und begann bewusst am Stirnholz des Teiles, hätte ich da keinen Erfolg gehabt, ich glaub ich hätte das Teil nicht weiter bearbeitet, aber siehe da, auch am Stirnholz war der Abtrag beachtlich, sauber und kontrolliert, meine Befürchtung es gäbe nun ein stundenlanges Putzen stellte sich nicht ein.
Den benutzten Grat an den Klingen besteht noch vom Einsatz am Tablett, schneidet aber immer noch recht gut, ich hab aber noch mal mit meinem Abziehteil nachgezogen.
Für alle, die dieses Werkzeug noch nicht kennen, ein 8mm Voll-HM-Fräser in ein 4-Kant-Holz eingelassen, das in der Mitte etwas freigeschnitten wurde.
Es soll ja schlechteres Wetter geben, es käme mir recht, mein Hobby macht mir mal wieder Spaß.
Gruß Franz
Hallo
Zuerst einmal herzlichen Dank für Eure Adressen der Fräserhersteller, den Namen Tidmann hab ich verzweifelt gesucht, hab alle möglichen Wörter in die Suchmaschine gegeben, kam aber nicht zum Ziel.
Ich werde alle angegebenen Hersteller mir ansehen.
Dann noch Danke, irgend wer hat mir drei Bilder gedreht, keine Ahnung was ich da falsch mache, ist schon wieder ein Bild gedreht auf der Holzwurmseite gelandet, obwohl sie beim Abschicken die rechte Ansicht hatten.
Nun zur Schale, ich hab heute mir das Innere vorgenommen, zumindest angefangen, hatte eigentlich keine große Arbeit damit, ich nahm die Platte, die ich beim Außenkopieren benutzte, schnitt noch eine Öffnung, so dass die Spindel durch gefahren werden konnte, spannte die Platte auf meinen nun hochgestellten Frästisch und schon konnte es losgehen.
Bild 1
Hier sieht man die Platte, die Öffnung für die Spindel, eingespannt ein Voll-HM-Fräser 8mm.
Die Nut 8mm auf der Platte wurde auch wieder benutzt, auch der Anschlag in Form des Kopfes einer 6mm Inbusschraube.
Bild 2
Die Schale legte ich auch wieder auf die Oberseite, der Stift blieb in der Mitte, den Fräser fuhr ich unter die Plattenoberkante, den nötigen Abstand zum Rand hatte ich vorher ermittel und eingestellt, dazu die Platte mit Mitte Nut und Mitte Anschlag auf Mitte Fräser ausgerichtet und um diese Position nicht mehr zu verlieren zwei Leisten auf beiden Seiten der Platte festgepratzt, so das ich die Platte schieben konnte, die Mitte zum Fräser aber gewährleistet blieb.
Bild 3
Die Ansicht mit Sicht auf den Anschlag.
Bild 4
Nun wurde die Maschine angestellt, das Teil mit der linken Hand gegen den Anschlag gedrückt und mit der rechten Hand den Fräser etwa 5mm hochgefahren, die Stelle an der ich anfing hatte ich gekennzeichnet, dann wurde langsam das Teil gedreht, dabei aber immer Kontakt zum Anschlag gehalten.
Dieser Ablauf geht überraschend gut, dabei spielt der Stift eine wichtige Rolle, ohne ihn wäre die Gefahr gegeben, dass das Teil wegläuft, so baut sich die ganze Kraft am Stift auf und gibt sicheren Halt (Zur Erinnerung: Der Stift soll auch garantieren, dass Mitte Teil immer auf Mitte Fräser bleibt).
Bild 5
Bald stellte ich fest, das die Öffnung für die Spindel zu klein war, musste alles wieder runter nehmen und die Öffnung größer schneiden, währe nicht passiert, hätte ich mit CAD das ganze vorher schon sondiert.
Bild 6
Nach einer Tiefe von etwa 20mm hab ich dann die Platte um fast Fräserbreite verschoben und das Ganze begann von vorne, relativ schnell hatte ich den auf dem Bild erkennbaren Zustand erreicht.
Hab etwa 35 mm Tiefe erreicht, es fehlen noch 5-6mm.
Bild 7
Ich kann auch hier nur sagen, mein Frästisch hält was ich mir von ihm versprochen habe, wenn ich etwa den Fräser hab müssen runterfahren, benutze ich den E-Schrauber mit eingespannter Nuss 8mm.
Bedenkt man, ich mache diese Arbeit zum ersten Male, es ging eigentlich recht schnell.
Bild 8
Was ich unbedingt noch loswerden möchte, nach dem ich die Außenkontur gefräst hatte sah ich (auch bedingt durch mangelhafte Fräser) einen großen Putzbedarf, ich nahm daher meine Ziehklingen und begann bewusst am Stirnholz des Teiles, hätte ich da keinen Erfolg gehabt, ich glaub ich hätte das Teil nicht weiter bearbeitet, aber siehe da, auch am Stirnholz war der Abtrag beachtlich, sauber und kontrolliert, meine Befürchtung es gäbe nun ein stundenlanges Putzen stellte sich nicht ein.
Den benutzten Grat an den Klingen besteht noch vom Einsatz am Tablett, schneidet aber immer noch recht gut, ich hab aber noch mal mit meinem Abziehteil nachgezogen.
Für alle, die dieses Werkzeug noch nicht kennen, ein 8mm Voll-HM-Fräser in ein 4-Kant-Holz eingelassen, das in der Mitte etwas freigeschnitten wurde.
Es soll ja schlechteres Wetter geben, es käme mir recht, mein Hobby macht mir mal wieder Spaß.
Gruß Franz
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Re: Titman: Link
Hallo Christian,
irgendwie habe ich ihn vermisst, diesen schier unerschöpflichen Fundus an passenden links ;-)
Gruß
martin
Re: Nachtrag: Napoleon, Leuco
[In Antwort auf #53427]
Edessöe, Conax, Hawera und Famag sind noch weitere Kandidaten. ENT ist recht neu auf dem Markt, scheint aber annehmbare Qualität zu sein.
Außerdem bieten auch Maschinenhersteller wie Bosch oder Metabo Fräser an.
Edessöe, Conax, Hawera und Famag sind noch weitere Kandidaten. ENT ist recht neu auf dem Markt, scheint aber annehmbare Qualität zu sein.
Außerdem bieten auch Maschinenhersteller wie Bosch oder Metabo Fräser an.
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fertige Schale, mit Bild
Hallo
Die fast fertige Schale liegt nun schon einige Wochen bei mir auf dem Schreibtisch, ich wollte sie Euch noch zeigen.
Gruß Franz
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Re: fertige Schale, mit Bild
Hallo Franz, wie alle deine Werkstücke ist auch die Schale einmalig. Sie muss nicht jedermanns Geschmack entsprechen, das ist klar. Aber die handwerkliche Ausführung ist klasse. Wenn man die Entstehung nicht per Dokumentation verfolgen hätte können, fragte man sich wirklich, wie so etwas aus einem massiven Stück Holz entstehen kann. Dein Tip mit einem Hartmetallfräser zum Ziehklingenschärfen ist super und wird bestimmt Nachahmer finden - mich z.B. :-) Viele Grüsse Klaus
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Nachtrag: kopieren an der Oberfräse
Hallo Klaus
Es freut mich, dass Dir meine Arbeit gefällt, Dein Vorhaben, die Ziehklinge ähnlich meinem Vorschlag zu schärfen wirst Du nicht bereuen, dass man mit zwei Händen kräftig zupacken kann ist eine Vorteil und ergibt einen guten Grat, wichtig ist aber auch die Vorarbeit an der Klinge, der Grat wird nur so gut wie die Kante die Du vorher an der Klinge vorbereitet hast, ich ziehe mit all meinen Abziehsteinen bis zum belgischen Brocken ab, so dass eine einwandfrei Kante ensteht.
Letztens hab ich meine Ziehklinge neu geschärft, dabei festgestellt, der alte Grat muss gänzlich weg, ich hab die Klingen von meinen alten Kollegen im Werkzeugbau um etwa 1/2 mm abschleifen lassen, um sicher zu gehen, dass kein verdichtetes Material übrig bleibt, zweimal lässt sich der Stahl wohl nicht verdichten, also muss er weg.
Eigentlich hätte ich noch mehr darüber gefreut, wenn ich erkennen könnte, das sich einer daran macht etwas ähnliches wie die Schale zu fertigen, aber wer versteht da das Forum, die Anzahl der Antworten auf meine Beitäge wird immer geringer, jetzt bleiben auch schon die Kollegen weg, bei denen ich mir schon dachte eine gewisse positive Beziehung geschaffen zu haben, bald sind meine Beiträge reine Selbstgespräche, schade.
Gruß Franz
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Re: Nachtrag: kopieren an der Oberfräse
Hallo Franz,
deine Beiträge sind keine Selbstgespräche, ich lese immer wieder mit Staunen was Du alles auf die Beine stellst. Zwischen Arbeit und Familie mit zwei kleinen Kindern bleibt bei mir gerade mal zeit für die Projekte die zwischen zwingend notwendig (meist Renovierungsarbeiten am Haus) und ungeheuer wichtig eingestuft sind. Für solch schöne aber aufwändige Dinge bleibt mir einfach nicht die Zeit. Als reiner Konsument, der sich freut ein paar Tricks zu lernen die er sicher mal gebrauchen kann, denke ich mich üblicherweise nicht so tief in Deine Ausführungen hinein, als dass ich einen Kommentar abgeben könnte.
Viele Grüße
Marcus