Zweite Fase bei Hobelmessern

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
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Boris Ritscher

Zweite Fase bei Hobelmessern

Beitrag von Boris Ritscher »


Im Handwerkzeugforum wurde schon oft das Problem angesprochen, daß es beim Hobeln von Brettflächen, insbesondere bei Hölzern mit wechselndem Faserverlauf, zu Ausbrüchen kommt.Ein probates Mittel dem entgegen zu wirken, ist der Einsatz eines Hobels mit steiler angestelltem Messer.Vor dem gleichen Problem steht man nur zu oft, wenn man "wildgemasertes" Holz über die Abrichte schiebt, nur daß man dem Problem durch Reduzieren der Vorschubgeschwindigkeit und Verringerung der Spanabnahme zu Leibe rückt, was in meinem Fall von wenig Erfolg beschieden war.

Die Hersteller meiner Abrichte gingen wohl davon aus, daß nur gerade gewachsenes Weichholz bearbeitet würde.Der Schnittwinkel meiner (und wahrscheinlich auch eurer)Messerwelle beträgt ca.35°.Der Schnittwinkel ist der Winkel aus der Spiegelseite des Messers und einer gedachten Linie von der eine Schneide zur anderen,durch den Mittelpunkt der Welle.Um nun den Schnittwinkel für Problemhölzer zu vergrößern genügt es, eine zweite Fase an der Spiegelseite der Messer anzuschleifen, wobei der Winkel der zweiten Fase 10°-15° betragen sollte.Der letztendliche Schnittwinkel der "getunten" Messer ergibt sich aus der Summe des Schnittwinkels vorher plus Winkel der zweiten Fase (35°+15°=50°). Wenn man die Messer benutzt, muß man mit der Spanabnahme ein bischen aufpassen,da sie jetzt mehr schaben als schneiden.Tastet euch also langsam ran Jungs.



Michl
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Registriert: Di 4. Sep 2012, 18:20

Re: Zweite Fase bei Hobelmessern

Beitrag von Michl »


Wär schön, wenn Du da zum besseren Verständnis mal eine Zeichnun mit der erklärung der Winkel einfügen könntest.

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