Hallo ins Forum!
Ich möchte meine handwerklichen Fähigkeiten ausbauen und sitze gerade an meinen ersten Bauprojekten mit Handwerkzeugen. Gerade baue ich kleine Schachteln. Gerne später auch größeres.
Ich probiere viel von Heiko Rech zu lernen.
Ich habe aber Probleme, die Hölzer auf die passgenaue Größe zu hobeln. Ich tue mir besonders schwer das Hirnholz von 8mm dicken Eichenbrettern zu hobeln. Ich verwende einen 20° Einhandhobel von Dictum. Ich komme kaum oder nur sehr "staubig" voran.
Ich bringe deshalb 2 Fragen mit:
1. Ist es realistisch, das Hobeleisen zu schärfen und damit das Hirnholz schneiden zu können?
2. Oder lohnt sich direkt ein zusätzlicher Flachwinkel-Hobel?
Der Platz in meiner Bude ist begrenzt. Ich tendiere bei dieser Option zu einem weiteren Einhandhobel, befürchte aber, dass dies obsolet sein könnte und ein 62er Flachwinkel den ersten Dictum-Hobel besser ergänzen könnte
Was denkt ihr? Danke im Voraus!
Einahndhobel mit Flachwinkelhobel ergänzen
-
- Beiträge: 2
- Registriert: Sa 16. Nov 2024, 11:28
Re: Einahndhobel mit Flachwinkelhobel ergänzen
Hallo .......,
um Hirnholz zu bearbeiten braucht man scharfe Eisen. Dazu der folgende Hinweis: https://woodworking.de/app.php/schrfprojekt
Dort findest Du die Vorgehensweise für das Schärfen und mehr.
um Hirnholz zu bearbeiten braucht man scharfe Eisen. Dazu der folgende Hinweis: https://woodworking.de/app.php/schrfprojekt
Dort findest Du die Vorgehensweise für das Schärfen und mehr.
Herzliche Grüße
Uwe
Uwe
Re: Einahndhobel mit Flachwinkelhobel ergänzen
Hallo,
Eichenholz für ein erstes Bauprojekt zu verwenden ist recht sportlich, ich würde mal mit einem leichter zu bearbeitenden Holz anfangen.
Wenn du nur staubig voran kommst, ist vermutlich dein Hobeleisen nicht scharf. Hast die nach dem Erwerb des Einhandhobeln das Eisen geschärft? Wenn nicht, musst du das nachholen, denn die Hobel werden nicht mit gebrauchsfertigen Eisen ausgeliefert.
Hirnholzhobeln geht am besten in einer Hobellade. Ich weiß nicht, welchen Einhandhobel du von Dictum hast, aber Hirnholzhobeln geht mit einem größeren, schweren Hobel besser.
Ich besitze neben dem "JUUMA Flachwinkel-Einhandhobel" auch den den "JUUMA Flachwinkel-Bankhobel No. 62" von unserm Hausherren und kann damit sehr gut in einer Hobellade Hirnholz bearbeiten.
Gruß, Edwin
Eichenholz für ein erstes Bauprojekt zu verwenden ist recht sportlich, ich würde mal mit einem leichter zu bearbeitenden Holz anfangen.
Wenn du nur staubig voran kommst, ist vermutlich dein Hobeleisen nicht scharf. Hast die nach dem Erwerb des Einhandhobeln das Eisen geschärft? Wenn nicht, musst du das nachholen, denn die Hobel werden nicht mit gebrauchsfertigen Eisen ausgeliefert.
Hirnholzhobeln geht am besten in einer Hobellade. Ich weiß nicht, welchen Einhandhobel du von Dictum hast, aber Hirnholzhobeln geht mit einem größeren, schweren Hobel besser.
Ich besitze neben dem "JUUMA Flachwinkel-Einhandhobel" auch den den "JUUMA Flachwinkel-Bankhobel No. 62" von unserm Hausherren und kann damit sehr gut in einer Hobellade Hirnholz bearbeiten.
Gruß, Edwin
Re: Einahndhobel mit Flachwinkelhobel ergänzen
Moin,
würde ebenfalls vermuten, dem Eisen fehlt es einfach an Schärfe. Der Hobel sollte damit generell problemlos klar kommen. Auch ein Hobel mit 8° flacherer Bettung wird nur Staub runterschaben wenn die Schärfe nicht stimmt. I've been there...
Stichwort Hobellade: persönlich konnte ich mich bisher nicht mit den üblichen Verdächtigen anfreunden, stattdessen komme ich deutlich besser mit einer solchen Konstruktion klar. Die ist einfacher in der Handhabung, m.E. anfängerfreundlicher und hat den Vorteil, dass man in der Wahl des Hobels viel freier ist. Im Prinzip braucht es nur zwei im rechten Winkel zusammen geschraubte Bretter und ggf. ein drittes für besseren Halt des Werkstücks.
Ben
würde ebenfalls vermuten, dem Eisen fehlt es einfach an Schärfe. Der Hobel sollte damit generell problemlos klar kommen. Auch ein Hobel mit 8° flacherer Bettung wird nur Staub runterschaben wenn die Schärfe nicht stimmt. I've been there...
Stichwort Hobellade: persönlich konnte ich mich bisher nicht mit den üblichen Verdächtigen anfreunden, stattdessen komme ich deutlich besser mit einer solchen Konstruktion klar. Die ist einfacher in der Handhabung, m.E. anfängerfreundlicher und hat den Vorteil, dass man in der Wahl des Hobels viel freier ist. Im Prinzip braucht es nur zwei im rechten Winkel zusammen geschraubte Bretter und ggf. ein drittes für besseren Halt des Werkstücks.
Ben
Re: Einahndhobel mit Flachwinkelhobel ergänzen
Moin,
+1 für die fehlende Schärfe.
Du brauchst keinen speziellen Hobel für das Bestoßen von Hirnholz. Ja, ein niedrigerer Schnittwinkel schneidet Hirnholz besser, aber ein normaler Doppelhobel, Metallhobel oder (bei 8 mm Stärke) Einhandhobel reicht völlig aus. Wichtig ist nur, dass das Eisen sehr scharf ist und die Spanabnahme relativ gering.
Und ein Hinweis noch:
Der beste Hobel zum Bestoßen ist der, den man nicht braucht. In meinen Augen zahlt es sich aus, wenn man viel Zeit ins Üben von korrektem Ablängen mit der Säge investiert. In vielen Fällen reicht das absolut aus und man muss nicht noch weiter hobeln.
Manchmal ist eine 90°Kante am Ende des Brettes auch gar nicht notwendig. Die Idee, dass ein Brett an allen sechs Seiten auf den Zehntelmillimeter maßhaltig und winklig ist, ist sehr vom Bearbeiten mit Maschinen her gedacht. Oft reicht doch eine Winkelkante, von der aus man alles anreißt völlig aus.
Ansonsten finde ich persönlich, dass das Hirnholz von Eiche (insbesondere bei nur 8 mm Stärke) wunderbar zu bearbeiten ist, im Gegensatz zu vermeintlich leichter zu bearbeiten Weichhölzern wie Kiefer oder Fichte. Bei denen ist Hirnholz viel schwieriger zu hobeln.
Grüße,
Lukas
+1 für die fehlende Schärfe.
Du brauchst keinen speziellen Hobel für das Bestoßen von Hirnholz. Ja, ein niedrigerer Schnittwinkel schneidet Hirnholz besser, aber ein normaler Doppelhobel, Metallhobel oder (bei 8 mm Stärke) Einhandhobel reicht völlig aus. Wichtig ist nur, dass das Eisen sehr scharf ist und die Spanabnahme relativ gering.
Und ein Hinweis noch:
Der beste Hobel zum Bestoßen ist der, den man nicht braucht. In meinen Augen zahlt es sich aus, wenn man viel Zeit ins Üben von korrektem Ablängen mit der Säge investiert. In vielen Fällen reicht das absolut aus und man muss nicht noch weiter hobeln.
Manchmal ist eine 90°Kante am Ende des Brettes auch gar nicht notwendig. Die Idee, dass ein Brett an allen sechs Seiten auf den Zehntelmillimeter maßhaltig und winklig ist, ist sehr vom Bearbeiten mit Maschinen her gedacht. Oft reicht doch eine Winkelkante, von der aus man alles anreißt völlig aus.
Ansonsten finde ich persönlich, dass das Hirnholz von Eiche (insbesondere bei nur 8 mm Stärke) wunderbar zu bearbeiten ist, im Gegensatz zu vermeintlich leichter zu bearbeiten Weichhölzern wie Kiefer oder Fichte. Bei denen ist Hirnholz viel schwieriger zu hobeln.
Grüße,
Lukas
-
- Beiträge: 2
- Registriert: Sa 16. Nov 2024, 11:28
Re: Einahndhobel mit Flachwinkelhobel ergänzen
Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich habe euren Rat beherzt und das Eisen geschärft. Rasiermesserscharf wurde es zwar noch nicht, aber immerhin scharf genug um das Hirnholz sauber hobeln zu können.
Vielen Grüße
Max
Ich habe euren Rat beherzt und das Eisen geschärft. Rasiermesserscharf wurde es zwar noch nicht, aber immerhin scharf genug um das Hirnholz sauber hobeln zu können.
Vielen Grüße
Max