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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Idealist47 hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2024, 00:57
Das Preisleistungsverhältnis von Lie- Nielsen im Einklang ihrer Hobeltechnik, lässt etwas zu Wünschen übrig.
Zu Teuer, gegenüber dem, was man dafür erhält, meine Meinung.
Eher in die Runde, weil das mit der Preis/Leistung jetzt mehrfach kam
Dies an einem Bericht über einen sehr alten Hobel mit unbekannter Geschichte festzumachen, kommt mir komisch vor.
Ich habe und hatte wenige Werkzeuge von Lie-Nielsen, aber da ist keins dabei, dass seinen Mitbewerbern in Qualtität und Design nicht überlegen ist.
Beim Preis kann man Bedenken, dass LN tatsächlich zu westlichen Bedingungen produziert.
Ich glaube wir sind da von den asiatischen Preisverhältnissen total verwöhnt, wenn nicht geblendet.
da kann man durchaus geteilter Meinung sein.
Gefühlsmäßig bin ich auch erst mal enttäuscht und kann meine Enttäuschung auch begründen.
Vorab: Mein Hobel kann auch gar nicht so alt sein, da er immer noch auf der HP von LN zu kaufen ist.
Diese Probleme habe ich bei einem LN nicht erwartet, zumal das ja leicht vermeidbare Probleme sind.
Dass LN in seiner Gebrauchsanweisung schreibt, man solle das Eisen dann halt selber schmaler schleifen, spricht Bände, wie ich finde.
Von asiatischen Preisverhältnissen ist glaube ich hier keiner verwöhnt, weil hier keiner damit arbeitet. Ich kenne jedenfalls niemanden.
Verwöhnt bin ich höchstens von den Preisen, die teilweise auf dem Gebrauchmarkt für hölzerne Hobel verlangt werden, aber das ist ein anderes Thema.
Als Vergleichspreis für günstigere Metallhobel kann ich nur die Hausmarken von DSW und Dictum heranziehen (wo immer die auch hergestellt werden).
Ich habe 2 Juuma Einhandhobel und bin mit denen sehr zufrieden. Keinerlei Probleme, preislich liegen die aber mindestens eine Klasse unter LN.
Aktuelle Angebote:
JUUMA Flachwinkel-Bankhobel No. 62 kostet aktuelle 186,06 € bei DSW
Mein Hobel neu No. 62 Low Angle Jack Plane-6 $295.00 bei LN
Vor dem Hintergrund meiner Erfahrung (die zugebener Weise nicht sehr gross ist) und den aktuellen Angeboten muss ich sagen:
Ich kann Martins Meinung nachvollziehen und würde den Juuma kaufen.
Sehr wahrscheinlich, dass man bei LN "mehr Hobel" bekommt, aber ob man das als Hobbyholzwerker braucht?
Horst Entenmann hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2024, 19:54
Ich hatte mal einen Hobel, bei dem war die Auflagefläche für das Eisen nicht sauber eben und das Eisen lag nicht ganz flach im Bett.
Idealist47 hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2024, 00:57
Also beim Lösen der Schraube -Bornzeklappe, fällt an einen bestimmten Punkt das Eisen runter, bzw. rutscht auf seinen Bett hinab.
Richtig, das liegt daran, dass sich ich nenne es mal die Klemmgeometrie ändert.
Habe ich aber auch was schon zu geschrieben. Mit etwas Übung bekommt man das Problem in den Griff.
Idealist47 hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2024, 00:57
Weiter verstehe ich das Problem... wenn die Schraube der Klappe angezogen wird, verschiebt sich das Eisen minimal oder auch gravierend.
Das konnte ich nicht beobachten.
Idealist47 hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2024, 00:57
Zu Teuer, gegenüber dem, was man dafür erhält, meine Meinung.
Ist auch meine Meinung, siehe dazu auch meine Antwort auf Pedders Post.
Ich würde aber gerne mal einen Juuma No 62 zum Vergleich in den Händen halten.
MarkusB hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2024, 10:59
[…]
Ich würde aber gerne mal einen Juuma No 62 zum Vergleich in den Händen halten.
[…]
Hallo Markus, ich hatte letztes Jahr einen 62er Juuma bestellt. Da war ich von der Verarbeitung enttäuscht. Der Norrisversteller hatte reichlich Spiel. Nicht das Umkehrspiel in den Gewinden, sondern die Fräsungen im Hobelbett und die Bohrung im Hobeleisen. Die Stellschraube hatte mehre Millimeter in alle Richtungen gewackelt (seitlich und oben/unten). Ich hatte es nicht geschafft das Eisen einigermaßen genau lateral zu verstellen. Das Eisen lässt sich beim Juuma auch nicht mit einem Hämmerchen einstellen, da ist einfach kein Platz. Mir wurde mitgeteilt, dass derartiges Spiel innerhalb der Toleranzen bei dem Hobel liegt und die Funktion nicht beeinträchtigen würde. Ich habe es nicht geschafft das Eisen für mich zufriedenstellend lateral einzustellen. Die Rückabwickelung war dann bei Feine Werkzeuge kein Problem, konnte den Hobel zurück schicken. Habe dann gegen einen Veritas getauscht.
Der Juuma 62 hat doch keine Norris-Verstellung, oder ist der geändert worden? Ich kenne den nur mit einer Rändelmutter, deren Bund in einen Schlitz am Eisen eingreift. Zur Lateralverstellung wird das Eiusen am hinteren Ende verschoben, der Schlitz lässt das zu, er ist ist entsprechend lang.
Die Diskussion hier (und Markus´Wunsch, seinen alten LN mal mit einem neuen Juuma zu vergleichen, hat sich zu feinewerkzeuge rumgesprochen. Am Wochenende ist Markus sowieso bei mir, und Ingo Kelling schickt mir einen 62er Juuma, dann werden wir uns das mal ansehen.
ich arbeite mit 11 Lie Nielsen, alle arbeiten ohne Tadel. Wo von der 62 mein Arbeitstier ist. Meine Mitarbeiter haben den 62er von Kunz und Dictum für den Preis machen die auch ihre Arbeit, mir gefällt das Design nicht. Warum das Eisen im geschilderten Fall " herausfällt " verstehen ich nicht, da das Eisen parallel verschoben wird und sich an der Klemmung sich nichts ändert. Wenn ich das Eisen einstelle, löse ich die Klemmschraube um 1/4 Umdrehung. Lateral stelle ich das Eisen mit dem Hammer ein. Herkunft von Kunz soll Deutschland sein und von Dictum ist China, wie Juuma, Luban oder auch ganz neu Melbourne Tool Company. Das sind meine Erfahrungen.
MarkusB hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2024, 09:23
Vorab: Mein Hobel kann auch gar nicht so alt sein, da er immer noch auf der HP von LN zu kaufen ist.
Diese Probleme habe ich bei einem LN nicht erwartet, zumal das ja leicht vermeidbare Probleme sind.
Dass LN in seiner Gebrauchsanweisung schreibt, man solle das Eisen dann halt selber schmaler schleifen, spricht Bände, wie ich finde.
Von asiatischen Preisverhältnissen ist glaube ich hier keiner verwöhnt, weil hier keiner damit arbeitet. Ich kenne jedenfalls niemanden.
Hallo Markus,
Lie-Nielsen gibt es seit 1981. Ich weiß nicht, wann sie den #62 ins Programm genommen haben,
aber Dein Hobel kann locker auch 20 Jahre alt sein. Du hast ihn gebraucht gekauft.
Wahrscheinlich nicht zu seinem heutigen Neuwert von 320 €.
Der Juuma und alle anderen Lie-Nielsen Klone wird in China bei Quingshang hergestellt.
Kann man hier alles nachlesen.
Wenn Du zwei davon hast, verwöhnen Dich die asiatischen Preise.
Was soll es bringen, einen neuen, kostenfreien Juuma mit einam gebraucht gekauften Lie-Nielsen zu vergleichen?
Wenn man etwas neutral testet, muss man es für den Verkäufer blind kaufen. Alles andere verfälscht.
nun habe ich meinen LN 62 mal schnell aus der Werksatt geholt. Ich bin schon sehr erstaunt, über welche Dinge Du stolperst. Ich habe meinen schon länger, einige Jahre vor Corona gekauft. Nach anfänglichem LN Eisen kam dann ein Fritsche Eisen in den Hobel und ist seitdem erst recht 1. Wahl bei entsprechenden Arbeiten. Wichtig ist bei allen Eisen, dass sie scharf sind und 90° Schneide zu den Seitenkanten hat. Bei den Bildern ist mir aufgefallen, dass Dein Eisen keine LN Prägung hat. Vielleicht ist es kein LN Eisen. Mein Originaleisen hat 4,6mm und das GF Eisen 5,3mm Stärke. Dann sind bei mir die Begrenzungen an den Seiten rechts 8/10tel und links 4/10tel in der Bettung an Luft. Das LN Eisen hat 50,8mm und das GF Eisen hat 50,3mm Breite. Somit hat auch das LN noch einen Einstellabstand von 2/10tel. Die Justierung erfolgt mit dem Blick über die Sohle gegen ein weißes Blatt Papier. Die Klappe braucht keinen großen Druck um mit dem Tiefeneinsteller eine gute Spanabnahme zu erreichen. Auch kannst Du mit der Hobelmaulverstellung vor der nächsten Schärfung den Sitz des Eisens überpüfen, indem Du mit der vorderen Einstellung das Hobelmaul schließt und an das eingelegte Eisen schiebst.
Das jeder seine eigenen Präferenz hinsichtlich der Werkzeuge hat ist ja bekannt. Nur versuche ich den Vergleich auf die gleiche Grundlage zu stellen.
Die rechte Seite in der Bettung
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Die Linke Seite
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Meine Standardeinstellung des Hobelmauls
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Das LN und GF Eisen mit Prägung
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Eisen sind scharf und einsatzbereit
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Vielleicht hilft es Dir den gleichen Spaß an dem Werkzeug zu bekommen wie ich ihn erleben kann.