Moin zusammen
Ich bastel mir gerade eine Solaranlage auf's Dach. Bei der Elektronik gibt es einige Schrauben, die mit einem bestimmten Drehmoment angezogen werden müssen. Das ist wichtig, weil sie nicht aus Stahl, sondern Kupfer o.ä. sind. Sie gehen also bei zu viel Kraft leicht kaputt.
-> Ich weiss, nicht unbedingt ein Thema im Holzforum, da ich aber Holzler bin kommen eben Holzwerkzeuge zum Einsatz
Ich habe keinen Drehmomentschlüssel und möchte mir nur ungern einen solchen zulegen.
Dafür habe ich einen guten Akkuschrauber mit Drehmomenteinstellung.
Es handelt sich um einen Fein ASCM 12V mit den 4 Gängen.
Was sagt Ihr, ist das genau genug? Wenn ich da '12' einstelle ist das dann auch 12Nm (+- sagen wir mal 10 % ?)
Beste Grüsse von hier,
Fabien
Drehmoment am Akkuschrauber
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Re: Drehmoment am Akkuschrauber
Hallo Fabien,Fabi hat geschrieben: ↑Mi 18. Sep 2024, 08:50 Moin zusammen
Ich habe keinen Drehmomentschlüssel und möchte mir nur ungern einen solchen zulegen.
Dafür habe ich einen guten Akkuschrauber mit Drehmomenteinstellung.
Es handelt sich um einen Fein ASCM 12V mit den 4 Gängen.
Was sagt Ihr, ist das genau genug? Wenn ich da '12' einstelle ist das dann auch 12Nm (+- sagen wir mal 10 % ?)
nein, das ist mit ziemlicher Sicherheit nicht so. Das erreichte Drehmoment ist bei den verschiedenen Drehzahlen unterschiedlich. Die Drehmomentstufen sind einfach durchnummeriert, die Zahlen sind nicht einem bestimmten Wert zugeordnet. Wenn du keinen Drehmomentschlüssel nutzen willst, würde ich die Schauben von Hand mit einem normalen Schraubendreher anziehen, 12Nm ist nicht viel.
Es grüßt Johannes
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Re: Drehmoment am Akkuschrauber
Alternativ kannst Du eventuell in einer Bibliothek der Dinge in Deiner Nähe einen Ausleihen. Vielleicht kaufst Du einen gebrauchten und verkaufst den wieder.
Ist in der Anleitung der Fein keine Drehmomenttabelle?
Ist in der Anleitung der Fein keine Drehmomenttabelle?
Gruß Sebastian
Re: Drehmoment am Akkuschrauber
Ja, hätte mich ehrlich gesagt ähm, wie soll ich sagen... 'sehr positiv überrascht', wenn das gut genug gewesen wäre
Womöglich bewährt sich ein vorsichtiges Handgefühl wie so oft am besten. Und dann ziehe ich es irgendwann mal nach, wenn ich etwas zum Ausleihen oder second-hand finde.
Habt Dank für Eure Antworten!
Womöglich bewährt sich ein vorsichtiges Handgefühl wie so oft am besten. Und dann ziehe ich es irgendwann mal nach, wenn ich etwas zum Ausleihen oder second-hand finde.
Habt Dank für Eure Antworten!
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Re: Drehmoment am Akkuschrauber
Hallo Fabi,
mit welchem Drehmoment sollen die Schrauben denn angezogen werden? Geht es konkret um 12 Nm?
Ein Drehmoment von 12 Nm kannst Du mit einer normalen 1/4"-Ratsche schon schnell erreichen und auch überschreiten. Wenn Du Angst hast, die 12 Nm zu überschreiten, würde ich Dir so einen T-Griff-Schraubendreher empfehlen. Damit wird es schon schwieriger, die 12 Nm zu überschreiten - aufgrund des kürzeren Hebelarms.
Alternativ probier es doch vorab einfach mal aus, wie groß das Soll-Drehmoment ist:
Befestige irgendwo dran horizontal eine Schraube (also bspw. an einem Pfosten ca. auf Kniehöhe eine Schraube einschrauben), an der Du dann einen Schraubenschlüssel oder eine Knarre aufsteckst. Diese/r sollte jetzt möglichst halbwegs waagrecht ausgerichtet sein. Und nun hängst Du im entsprechenden Abstand eine entsprechende Masse an, so dass die Schraube genau mit dem Drehmoment angezogen wird. Bei 12 Nm bräuchtest Du bei 1m Hebelweg eine Kraft von 12 N, da das Moment dem Produkt aus Kraft x Hebelarm entspricht. Eine (Gewichts-)Kraft von 12 N wird durch eine Masse von ca. 1,2 kg erzeugt (G = m * g).
Wenn Du jetzt den Hebelarm auf ein praktischeres Maß verkürzt muss bloß das Gewicht entsprechend größer sein. Also bspw. bei 25cm Hebelarm dann 4,8 kg. Oder bei 20cm Hebelarm 6,0kg usw.
Damit kannst Du dann mehrfach ausprobieren, wie sehr Du die Schraube von Hand "anziehen" musst, so dass Dein selbstgebauter Drehmomentanzeiger gerade nicht mehr die Schraube noch weiter anzieht...
Viel Erfolg und schöne Grüße
Stefan
mit welchem Drehmoment sollen die Schrauben denn angezogen werden? Geht es konkret um 12 Nm?
Ein Drehmoment von 12 Nm kannst Du mit einer normalen 1/4"-Ratsche schon schnell erreichen und auch überschreiten. Wenn Du Angst hast, die 12 Nm zu überschreiten, würde ich Dir so einen T-Griff-Schraubendreher empfehlen. Damit wird es schon schwieriger, die 12 Nm zu überschreiten - aufgrund des kürzeren Hebelarms.
Alternativ probier es doch vorab einfach mal aus, wie groß das Soll-Drehmoment ist:
Befestige irgendwo dran horizontal eine Schraube (also bspw. an einem Pfosten ca. auf Kniehöhe eine Schraube einschrauben), an der Du dann einen Schraubenschlüssel oder eine Knarre aufsteckst. Diese/r sollte jetzt möglichst halbwegs waagrecht ausgerichtet sein. Und nun hängst Du im entsprechenden Abstand eine entsprechende Masse an, so dass die Schraube genau mit dem Drehmoment angezogen wird. Bei 12 Nm bräuchtest Du bei 1m Hebelweg eine Kraft von 12 N, da das Moment dem Produkt aus Kraft x Hebelarm entspricht. Eine (Gewichts-)Kraft von 12 N wird durch eine Masse von ca. 1,2 kg erzeugt (G = m * g).
Wenn Du jetzt den Hebelarm auf ein praktischeres Maß verkürzt muss bloß das Gewicht entsprechend größer sein. Also bspw. bei 25cm Hebelarm dann 4,8 kg. Oder bei 20cm Hebelarm 6,0kg usw.
Damit kannst Du dann mehrfach ausprobieren, wie sehr Du die Schraube von Hand "anziehen" musst, so dass Dein selbstgebauter Drehmomentanzeiger gerade nicht mehr die Schraube noch weiter anzieht...
Viel Erfolg und schöne Grüße
Stefan
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- Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23
Re: Drehmoment am Akkuschrauber
Guuden,
Fiel mir gerade ein, eine Feder- oder Kofferwaage am Ende der Leiste würde die Sache einfacher machen.
Gut Holz!
Justus
Fiel mir gerade ein, eine Feder- oder Kofferwaage am Ende der Leiste würde die Sache einfacher machen.
Gut Holz!
Justus
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Justus
Justus