Ihr Lieben, kürzlich habe ich bei Ebay ein paar Nut und und Federhobel erworben.
An sich ist das eine feiner Sache:
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Aber : das Federhobeleisen erweist sich als zu weich. Wenn es etwas anders Hobelt als gerade gewachsenes Weichholz, wird es zu schnell stumpf.
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Wahrscheinlich war es ein Vorbesitzer, der es schlecht behandelt hat.
Ich gehe davon aus, dass es im Originalzustand nicht so weich war. Das zeigt auch das Eisen des Nuthobels, dass eine gute Standzeit hat.
Was meint ihr: lässt sich so ein Eisen erneut härten?
Grüße, Christof.
Weiches Eisen.
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Weiches Eisen.
Zuletzt geändert von Christof H am Mo 29. Jul 2024, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weiches Eisen.
Hallo Christof,
ein Eisen aus härtbarem Stahl lässt sich nach Härteverlust (durch Überhitzen) im Prinzip neu härten. Es sollte dabnach allerdings zwar hart, aber nicht dick verzundert sein. Der oder die es macht, muss es also können, nicht herumpfuschen. Wenn sich so jemand meldet, lass es machen.
Es wäre aber auch möglich, dass das Eisen nur direkt an der Schneide überhitzt wurde und wieder eine ordentliche Härte hat, wenn Du wenige mm abschleifst. Versuchs mal mit der Feile: wenn es an der Schneide feilbar ist, weiter hinten aber nicht, wäre das ein Hinweis in die Richtung.
Grüße, Friedrich
ein Eisen aus härtbarem Stahl lässt sich nach Härteverlust (durch Überhitzen) im Prinzip neu härten. Es sollte dabnach allerdings zwar hart, aber nicht dick verzundert sein. Der oder die es macht, muss es also können, nicht herumpfuschen. Wenn sich so jemand meldet, lass es machen.
Es wäre aber auch möglich, dass das Eisen nur direkt an der Schneide überhitzt wurde und wieder eine ordentliche Härte hat, wenn Du wenige mm abschleifst. Versuchs mal mit der Feile: wenn es an der Schneide feilbar ist, weiter hinten aber nicht, wäre das ein Hinweis in die Richtung.
Grüße, Friedrich
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Re: Weiches Eisen.
Danke Friedrich,
Dank deines Tips, kann ich weiterarbeiten!
einen Feilentest ergab, dass das Eisen weiter hinten wirklich schärfer ist.
Auf die Erkenntnis folgte eine kleine Schärf-Session. Erstmal habe ich auf meinem alten Wabeco Wasserschleifer eine 90° Fase angeschliffen bis 2mm runter waren.
Dann habe ich den Fasenwinkel schrittweise abgesenkt, bis ich bei 38° angelangt war. Dann habe ich einfach mal ausprobiert, wie das Eisen sich bei diesem Winkel schon hält. Ergebnis: gut. Vielleicht ist da noch mehr drin, wenn ich mehr abgeschliffen habe, aber so ist es jetzt ein Arbeitsgerät.
Erstaunt hat mich, dass 38° auch schon ordentlich arbeiten. Da lässt mich darüber nachdenken, ob gröberes Werkzeug, nicht auch stumpfere Winkel verträgt, als die 30° die ich üblicherweise anschleife.
Nut- und Federhobel sind übrigens eine tolle Kombi. Gerade weil Höhe und Tiefe fest vorgegeben sind, arbeitet man mit Ihnen schneller und präszier als mit Falz und Nuthobel.
Grüße, Christof.
PS: Habe gerade mal Google angeworfen und festgestellt, dass es für die Messerbauer Firmen gibt, die das Härten anbieten. Die Preise klangen erstmal akzeptabel.
Dank deines Tips, kann ich weiterarbeiten!
einen Feilentest ergab, dass das Eisen weiter hinten wirklich schärfer ist.
Auf die Erkenntnis folgte eine kleine Schärf-Session. Erstmal habe ich auf meinem alten Wabeco Wasserschleifer eine 90° Fase angeschliffen bis 2mm runter waren.
Dann habe ich den Fasenwinkel schrittweise abgesenkt, bis ich bei 38° angelangt war. Dann habe ich einfach mal ausprobiert, wie das Eisen sich bei diesem Winkel schon hält. Ergebnis: gut. Vielleicht ist da noch mehr drin, wenn ich mehr abgeschliffen habe, aber so ist es jetzt ein Arbeitsgerät.
Erstaunt hat mich, dass 38° auch schon ordentlich arbeiten. Da lässt mich darüber nachdenken, ob gröberes Werkzeug, nicht auch stumpfere Winkel verträgt, als die 30° die ich üblicherweise anschleife.
Nut- und Federhobel sind übrigens eine tolle Kombi. Gerade weil Höhe und Tiefe fest vorgegeben sind, arbeitet man mit Ihnen schneller und präszier als mit Falz und Nuthobel.
Grüße, Christof.
PS: Habe gerade mal Google angeworfen und festgestellt, dass es für die Messerbauer Firmen gibt, die das Härten anbieten. Die Preise klangen erstmal akzeptabel.