Hilfe, ein Teil meiner Genko Säulenbohrmaschine ist explodiert.
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Hilfe, ein Teil meiner Genko Säulenbohrmaschine ist explodiert.
Liebe Forum Teilnehmer
Habe schon lange nichts mehr von dir hören lassen, mein Hobby Holzwerken muss zur Zeit etwas kürzertreten. Heute habe ich einige verchromte Teile mit Sisal beziehungsweise Baumwolle poliert. über die Dauer von circa 2 Stunden, mit kürzeren Unterbrechungen, lief dabei meine Säulenbohrmaschine von Genkgo. Kurz vor Abschluss der Arbeiten ging die eingestellte Drehzahl minimal zurück, und anschließend gab es einen Knall und eine Flüssigkeit ist ausgetreten. Ich vermute mal, dass es sich um eine Art thermische Absicherung oder sonstiges handelt. Ich habe die Maschine selbstverständlich stromlos geschaltet und hoffe auf ein paar Tipps zur Beschaffung eines Ersatzteil. Ein Foto füge ich bei.
Im Voraus schon mal vielen Dank für eure Unterstützung.
Viele Grüße,
Patrick
Habe schon lange nichts mehr von dir hören lassen, mein Hobby Holzwerken muss zur Zeit etwas kürzertreten. Heute habe ich einige verchromte Teile mit Sisal beziehungsweise Baumwolle poliert. über die Dauer von circa 2 Stunden, mit kürzeren Unterbrechungen, lief dabei meine Säulenbohrmaschine von Genkgo. Kurz vor Abschluss der Arbeiten ging die eingestellte Drehzahl minimal zurück, und anschließend gab es einen Knall und eine Flüssigkeit ist ausgetreten. Ich vermute mal, dass es sich um eine Art thermische Absicherung oder sonstiges handelt. Ich habe die Maschine selbstverständlich stromlos geschaltet und hoffe auf ein paar Tipps zur Beschaffung eines Ersatzteil. Ein Foto füge ich bei.
Im Voraus schon mal vielen Dank für eure Unterstützung.
Viele Grüße,
Patrick
Re: Hilfe, ein Teil meiner Genko Säulenbohrmaschine ist explodiert.
Hallo Patrick,
das sieht mir schwer nach einem Kondensator aus. Wenn nur der kaputt ist, ist eine Reparatur nicht so dramatisch - die Kosten halten sich in Grenzen.
Such mal im Netz unter Anlaufkondensator bzw. Betriebskondensator (da gibts Unterschiede!) ...
Evtl. findest du ja in der Bedienungsanleitung die technischen Daten von deinem Kondensator.
(Der ist mal definitiv hinüber, wenn das Elektrolyt ausgetreten ist.)
Kondensatoren haben wohl auch eine begrenzte Lebensdauer. Vielleicht gibt es aber auch noch ein anderes Problem, weswegen dann in Folge der Kondensator die Grätsche gemacht hat. Ich weiß nicht ob deine Bohrmaschine für Dauerbetrieb ausgelegt ist?
Ein Kondensatortausch scheint mir aber allemal einen Versuch wert.
Ich bin allerdings kein Elektroexperte, da gibs bestimmt Schlauere, also Schluss mit meinem Halbwissen...
Viel Erfolg bei der Reperatur!
Schöne Grüße
Tobi
das sieht mir schwer nach einem Kondensator aus. Wenn nur der kaputt ist, ist eine Reparatur nicht so dramatisch - die Kosten halten sich in Grenzen.
Such mal im Netz unter Anlaufkondensator bzw. Betriebskondensator (da gibts Unterschiede!) ...
Evtl. findest du ja in der Bedienungsanleitung die technischen Daten von deinem Kondensator.
(Der ist mal definitiv hinüber, wenn das Elektrolyt ausgetreten ist.)
Kondensatoren haben wohl auch eine begrenzte Lebensdauer. Vielleicht gibt es aber auch noch ein anderes Problem, weswegen dann in Folge der Kondensator die Grätsche gemacht hat. Ich weiß nicht ob deine Bohrmaschine für Dauerbetrieb ausgelegt ist?
Ein Kondensatortausch scheint mir aber allemal einen Versuch wert.
Ich bin allerdings kein Elektroexperte, da gibs bestimmt Schlauere, also Schluss mit meinem Halbwissen...
Viel Erfolg bei der Reperatur!
Schöne Grüße
Tobi
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Re: Hilfe, ein Teil meiner Genko Säulenbohrmaschine ist explodiert.
Moin Patrick,
ja, das ist definitiv der Kondensator - gewesen...
Um das passende Ersatzteil zu finden, wäre es sehr hilfreich, wenn Du verrätst, was für eine Genko Du besitzt. Es gibt ja schließlich nicht nur ein Modell...
Extrem hilfreich wäre auch noch, falls irgendwelche Daten auf dem Kondensatorengehäuse (bzw. den beiden noch vorhandenen Hälften) zu lesen sind und ansonsten auch noch ein Foto des Motor-Typenschilds.
Läuft Deine Genko mit 230V oder mit 400V?
Schöne Grüße
Stefan
PS: Eine Genko sollte keine Schwierigkeiten mit 2 Stunden durchgehendem Betrieb haben...
Hier wird einfach der Kondensator aus Altersgründen abgeraucht sein und nach entsprechendem Ersatz sollte die Maschine wieder laufen.
ja, das ist definitiv der Kondensator - gewesen...
Um das passende Ersatzteil zu finden, wäre es sehr hilfreich, wenn Du verrätst, was für eine Genko Du besitzt. Es gibt ja schließlich nicht nur ein Modell...
Extrem hilfreich wäre auch noch, falls irgendwelche Daten auf dem Kondensatorengehäuse (bzw. den beiden noch vorhandenen Hälften) zu lesen sind und ansonsten auch noch ein Foto des Motor-Typenschilds.
Läuft Deine Genko mit 230V oder mit 400V?
Schöne Grüße
Stefan
PS: Eine Genko sollte keine Schwierigkeiten mit 2 Stunden durchgehendem Betrieb haben...
Hier wird einfach der Kondensator aus Altersgründen abgeraucht sein und nach entsprechendem Ersatz sollte die Maschine wieder laufen.
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Re: Hilfe, ein Teil meiner Genko Säulenbohrmaschine ist explodiert.
Hallo Tobi und Stefan,
Vielen Dank für euren schnellen Support! Eure Antworten geben mir Hoffnung. Ein Typenschild trägt die Genko leider nicht (mehr), aber der Motor gibt noch einige Information Preis. Der Kondensator ist offensichtlich noch der Originale und wurde ab Werk mit der Bohrmaschine lackiert. Der Kondensator hat einen Durchmesser von 45 mm und eine Länge von 80 mm. Ich füge nochmals ein paar Fotos bei.
Nachtrag: die Maschine läuft mit 230 V.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag!
Patrick
Vielen Dank für euren schnellen Support! Eure Antworten geben mir Hoffnung. Ein Typenschild trägt die Genko leider nicht (mehr), aber der Motor gibt noch einige Information Preis. Der Kondensator ist offensichtlich noch der Originale und wurde ab Werk mit der Bohrmaschine lackiert. Der Kondensator hat einen Durchmesser von 45 mm und eine Länge von 80 mm. Ich füge nochmals ein paar Fotos bei.
Nachtrag: die Maschine läuft mit 230 V.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag!
Patrick
Re: Hilfe, ein Teil meiner Genko Säulenbohrmaschine ist explodiert.
Hallo Patrick,
Du hast Glück: Auf dem Motortypenschild ist der Kondensator in der untersten Zeile angegeben. Betriebskondensator, 12µF Kapazität. Die Spannungsfestigkeit darf auch höher als die angegebenen 380V sein.
Falls Du einen Motorenwickler oder Teilehändler/Elektronikladen in der Nähe hast, könnte der sowas sogar auf Lager haben. Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung z.B. Elosal empfehlen: https://elosal.de/Betriebskondensator-m ... cker-12-uF
Damit sollte die Maschine wieder funktionieren.
Falls das ausgelaufene Isolieröl fruchtig reicht: Vermutlich war der Inhalt PCB-haltig und wäre somit mit Vorsicht handzuhaben und als Sondermüll zu entsorgen: https://de.wikipedia.org/wiki/Polychlorierte_Biphenyle (Abschnitt "Eigenschaften").
Grüße
Max
Ergänzung: Ich habe noch etwas weiter gelesen, denn tief bin ich in dem Thema nicht mehr drin. Dem Gehäuse nach sollte wohl kein PCB enthalten sein, weil der Deckel augenscheinlich aus Kunststoff besteht. Trotzdem lasse ich das obige mal stehen - vielleicht nutzt der Hinweis ja jemandem, der ansonsten mit dem Zeug in Kontakt kommen würde.
Du hast Glück: Auf dem Motortypenschild ist der Kondensator in der untersten Zeile angegeben. Betriebskondensator, 12µF Kapazität. Die Spannungsfestigkeit darf auch höher als die angegebenen 380V sein.
Falls Du einen Motorenwickler oder Teilehändler/Elektronikladen in der Nähe hast, könnte der sowas sogar auf Lager haben. Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung z.B. Elosal empfehlen: https://elosal.de/Betriebskondensator-m ... cker-12-uF
Damit sollte die Maschine wieder funktionieren.
Falls das ausgelaufene Isolieröl fruchtig reicht: Vermutlich war der Inhalt PCB-haltig und wäre somit mit Vorsicht handzuhaben und als Sondermüll zu entsorgen: https://de.wikipedia.org/wiki/Polychlorierte_Biphenyle (Abschnitt "Eigenschaften").
Grüße
Max
Ergänzung: Ich habe noch etwas weiter gelesen, denn tief bin ich in dem Thema nicht mehr drin. Dem Gehäuse nach sollte wohl kein PCB enthalten sein, weil der Deckel augenscheinlich aus Kunststoff besteht. Trotzdem lasse ich das obige mal stehen - vielleicht nutzt der Hinweis ja jemandem, der ansonsten mit dem Zeug in Kontakt kommen würde.
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Re: Hilfe, ein Teil meiner Genko Säulenbohrmaschine ist explodiert.
Hallo Max,
Vielen Dank für deine Recherche und auch den Hinweis zu PCB. Einen fruchtigen Geruch konnte ich in der Tat nicht feststellen, von daher gehe ich aus, dass alles sicher ist. ich werde einen entsprechenden Kondensator bestellen, montieren und hier im Forum auch noch mal berichten.
Nochmals herzlichen Dank an alle!
Viele Grüße,
Patrick
Vielen Dank für deine Recherche und auch den Hinweis zu PCB. Einen fruchtigen Geruch konnte ich in der Tat nicht feststellen, von daher gehe ich aus, dass alles sicher ist. ich werde einen entsprechenden Kondensator bestellen, montieren und hier im Forum auch noch mal berichten.
Nochmals herzlichen Dank an alle!
Viele Grüße,
Patrick
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Re: Hilfe, ein Teil meiner Genko Säulenbohrmaschine ist explodiert.
Moin Patrick,
sehr schön, Max hat Dir ja bereits einen guten Ersatz herausgesucht. Damit sollte die Genko dann wieder problemlos laufen...
Viel Erfolg bei der Reparatur!
Schöne Grüße
Stefan
sehr schön, Max hat Dir ja bereits einen guten Ersatz herausgesucht. Damit sollte die Genko dann wieder problemlos laufen...
Viel Erfolg bei der Reparatur!
Schöne Grüße
Stefan
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- Registriert: Fr 23. Jul 2021, 09:22
Re: Hilfe, ein Teil meiner Genko Säulenbohrmaschine ist explodiert.
Hallo!
Die Bohrmaschine läuft wieder wie am ersten Tag. Somit konnte ich mit einem Ersatzteil, das mich mit Versand < 11 € gekostet hat, als Laie die Maschine wieder zum Laufen bringen. Mit heutigen, neueren Maschinen nur schwer vorstellbar. Glücklicherweise habe ich noch so ein altes Schätzchen, bei dem Standard-Komponenten verbaut wurden. Gleiches gilt übrigens für meine Ulmia 1710. Als die Steuerung für die Motorbremse nicht mehr wollte, konnte der Elektriker vor Ort die defekte Komponente auf der Platine tauschen – 1 Stunde Arbeit und 5 € Material.
Besonderen Dank auch nochmals an Max für die Recherche des passenden Ersatzteils mit Bezugsquelle! Das war grandios.
Viele Grüße und bis ganz bald!
Patrick
Die Bohrmaschine läuft wieder wie am ersten Tag. Somit konnte ich mit einem Ersatzteil, das mich mit Versand < 11 € gekostet hat, als Laie die Maschine wieder zum Laufen bringen. Mit heutigen, neueren Maschinen nur schwer vorstellbar. Glücklicherweise habe ich noch so ein altes Schätzchen, bei dem Standard-Komponenten verbaut wurden. Gleiches gilt übrigens für meine Ulmia 1710. Als die Steuerung für die Motorbremse nicht mehr wollte, konnte der Elektriker vor Ort die defekte Komponente auf der Platine tauschen – 1 Stunde Arbeit und 5 € Material.
Besonderen Dank auch nochmals an Max für die Recherche des passenden Ersatzteils mit Bezugsquelle! Das war grandios.
Viele Grüße und bis ganz bald!
Patrick
Re: Hilfe, ein Teil meiner Genko Säulenbohrmaschine ist explodiert.
Hallo Patrick,
Danke für die Rückmeldung - schön, dass das geklappt hat!
Und: Ja, klassisch gebaute Maschinen haben große Vorteile. Ulmia ist da sicher ein weiteres gutes Beispiel.
Frohes Schaffen und bis bald
Max
Danke für die Rückmeldung - schön, dass das geklappt hat!
Und: Ja, klassisch gebaute Maschinen haben große Vorteile. Ulmia ist da sicher ein weiteres gutes Beispiel.
Frohes Schaffen und bis bald
Max
Re: Hilfe, ein Teil meiner Genko Säulenbohrmaschine ist explodiert.
Bisschen Nostalgie ist ja immer schön, aber: Alle Maschinen mit Kondensatormotoren, egal aus welcher Epoche, handhaben das gleich.Patrick Kalleicher hat geschrieben: ↑Do 4. Apr 2024, 17:10 Mit heutigen, neueren Maschinen nur schwer vorstellbar.
Im konkreten Fall hast Du Deinem Schätzchen mit einiger Wahrscheinlichkeit - je nach Kauf - vielleicht sogar einen Gefallen getan. Denn die heute als Betriebskondensatoren üblichen MKP-Kondensatoren sind eine andere Liga als die früher verwendeten Metall-Papier-Kondensatoren.
Ansonsten: Schön, dass die Maschine wieder läuft.
PS: Vielleicht verlinkst Du einmal, was Du gekauft hast. Findet sich bspw. die Bezeichnung "CBB60" auf dem Becher ist das eher Sondermüll. Diese Ergebnisse chinesischer Sparkunst werden mittlerweile leider selbstbewusst zum vergleichbaren Preis verkauft wie Produkte aus europäischer Produktion... Ducati bspw. ist ein italienischer Hersteller, Herkunftsland von deren Kondensatoren ist Rumänien.
PPS: Auch in China gibt es mit Sicherheit Hersteller verwendbarer Kondensatoren.
Viele Grüße
Falk