Hallo zusammen,
ich habe gestern zum ersten mal meine Stemmeisen geschärft und bei dem schmalen 6mm Eisen (Oire Nomi Kashi) hatte ich eine deutlich abfallende Schneide (keine 90grad mehr). Für das Schärfen habe ich die Veritas Schleifhilfe mit Zweibacken-Klemmung verwendet und zu beginn einen 400er Atoma Diamantblock und dann Kunsuto Kombistein, Körnung 1000/6000. Ich habe das Stemmeisen mehrfach neu eingespannt, da ich befürchtet hatte, dass es doch irgendwie schräg in der Schleifhilfe ist aber das Schleifbild war immer das selbe. Kann mir jemand sagen woran das liegen kann oder ob ich etwas falsch mache?
Stemmeisen keine rechtwinklige Schneide nach Einschleifen
Stemmeisen keine rechtwinklige Schneide nach Einschleifen
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Re: Stemmeisen keine rechtwinklige Schneide nach Einschleifen
Hallo Tobias,
das ist mir auch schon passiert. Gerade bei japanischen Eisen liegen die Spiegelseite und die andere oft nicht parallel zueinander. Wenn man da nicht aufpasst, hat man sowas schnell verschliffen. Da muss man nach ein paar zügen nachkucken, ob man Quatsch macht und korrigieren.
Ich meine auch, man muss Eisen gar nicht so intensiv "einschleifen.." Einmal abziehen sollte reichen. Ich kenn da ber auch andere Ansichten..
Liebe Grüße
Pedder
das ist mir auch schon passiert. Gerade bei japanischen Eisen liegen die Spiegelseite und die andere oft nicht parallel zueinander. Wenn man da nicht aufpasst, hat man sowas schnell verschliffen. Da muss man nach ein paar zügen nachkucken, ob man Quatsch macht und korrigieren.
Ich meine auch, man muss Eisen gar nicht so intensiv "einschleifen.." Einmal abziehen sollte reichen. Ich kenn da ber auch andere Ansichten..
Liebe Grüße
Pedder
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Re: Stemmeisen keine rechtwinklige Schneide nach Einschleifen
Je schmaler die Eisen, desto schwieriger wird es die Schneide rechtwinklig zu bekommen.
Unter Umständen ist es aber auch nicht mehr so wichtig, je nach Aufgabe die man damit erledigen möchte.
Wenn es jetzt scharf ist, probiere es für doch erstmal aus, ob es wirklich stört.
Wenn du nachschärfst: Erlaubt es deine Schärfhilfe, dass du auf eine Seite mit einem Finger Druck ausübst?
Oder kannst Du so schärfen, dass Du nur einen Teil der Fase schärfst?
Beides wären Möglichkeiten den schiefen Winkel zu korrigieren.
Unter Umständen ist es aber auch nicht mehr so wichtig, je nach Aufgabe die man damit erledigen möchte.
Wenn es jetzt scharf ist, probiere es für doch erstmal aus, ob es wirklich stört.
Wenn du nachschärfst: Erlaubt es deine Schärfhilfe, dass du auf eine Seite mit einem Finger Druck ausübst?
Oder kannst Du so schärfen, dass Du nur einen Teil der Fase schärfst?
Beides wären Möglichkeiten den schiefen Winkel zu korrigieren.
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Re: Stemmeisen keine rechtwinklige Schneide nach Einschleifen
Hallo Tobias,
offenbar schafft es Deine Schleifhilfe nicht, dieses Eisen so einzuspannen, dass die Spiegelseite parallel zur Rolle angeordnet ist. Vielleicht ist zwischen den Backen und dem Eisen Spiel, oder die Backen passen nicht zur Form des Eisens, oder die Seitenflächen am, Eisen sind schief, auch das gibt es. Das musst Du irgendwie hinbekommen, wenn nötig evtl das Eisen mit Klebeband umwickeln oder Ähnliches.
Das Wichtigste (wie hier schon gesagt): Ein paar Striche schleifen, dann die geschliffene Fase ansehen und wenn nötig die Einspannung korrigieren. Dann wird das was.
Grüße, Friedrich
offenbar schafft es Deine Schleifhilfe nicht, dieses Eisen so einzuspannen, dass die Spiegelseite parallel zur Rolle angeordnet ist. Vielleicht ist zwischen den Backen und dem Eisen Spiel, oder die Backen passen nicht zur Form des Eisens, oder die Seitenflächen am, Eisen sind schief, auch das gibt es. Das musst Du irgendwie hinbekommen, wenn nötig evtl das Eisen mit Klebeband umwickeln oder Ähnliches.
Das Wichtigste (wie hier schon gesagt): Ein paar Striche schleifen, dann die geschliffene Fase ansehen und wenn nötig die Einspannung korrigieren. Dann wird das was.
Grüße, Friedrich
Re: Stemmeisen keine rechtwinklige Schneide nach Einschleifen
Viele Dank für eure super hilfreichen Antworten. Irgendwie bin ich mir immer noch nicht sicher was der beste Umgang mit dem Eisen ist. In der Veritas Zwei-backen-Führung hat man eigentlich kein Spiel bzw. Kann nichts korrigieren und durch die breite Führungsrolle denke ich kann man auch kaum eine Seite belasten und selbst wenn man das machen würde oder mit Klebeband umwickeln wäre das ja beim nächsten mal Schleife auch nicht reproduzierbar. Aber es ist sehr scharf geworden und funktioniert eigentlich gut aber irgendwie tut es weh so ein teures Eisen mit so ner schrägen Schneide zu sehen. Bin über alle tips dankbar
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Re: Stemmeisen keine rechtwinklige Schneide nach Einschleifen
Ich hatte das gleiche Problem mit einem alten Stecheisen. Nachdem es schräg geschliffen war kam bei der Ursachenforschung heraus, dass die Flanken des Eisens minimal schräg waren
Diese Schräge übertrug sich beim Einspannen auf die Schneide. Abhilfe:Mit
Lehre einspannen , mit kleinem Winkel rechten Winkel prüfen und gegebenenfalls korrigieren. Etwas pfriemelig, aberhat funktioniert.
Grüße
Bernd
Diese Schräge übertrug sich beim Einspannen auf die Schneide. Abhilfe:Mit
Lehre einspannen , mit kleinem Winkel rechten Winkel prüfen und gegebenenfalls korrigieren. Etwas pfriemelig, aberhat funktioniert.
Grüße
Bernd
Grüßle
Bernd
Bernd
Re: Stemmeisen keine rechtwinklige Schneide nach Einschleifen
Hallo zusammen,
das gleiche Phänomen kenne ich auch, bei mir zwar mit der Tormek mit der alten Schleifvorrichtung für Stemmeisen, aber das Problem dürfte das gleiche sein.
Es liegt zum Einen daran, dass, wie schon erwähnt, die Ober- und Unterseite nicht planparallel zueinander und auch kein sauberer "Keil" sind - die Flächen sind zueinander auch seitlich gerne verkippt. Das gibts bei westlichen Eisen genauso. Zum anderen sind die Einspannvorrichtungen so konstruiert, dass auf der Referenzfläche (die feste Backe, auf die gespannt wird) nicht die Spiegelseite zum Liegen kommt und die bewegliche Backe durch die beiden Einspannschrauben (bei ungleichmäßigem Anzug) verkippt werden kann. Das kommt gerade bei schmalen Eisen besonders zum Tragen.
Abhilfe schafft das schon empfohlene Vorgehen: Einspannen, kurz anschleifen, ggf. korrigieren, weiterschleifen, ggf. nochmals kontrollieren. Das dürfte beim Schleifen von Hand ganz genauso sein wie auf der Maschine.
Ich überlege auch, mir die aktuelle Tormek - Vorrichtung zuzulegen, die zumindest das konstruktive Problem nicht mehr hat. Eine Iseli wäre natürlich auch "nett", aber ist doch eine andere Liga.
Viele Grüße
Max
das gleiche Phänomen kenne ich auch, bei mir zwar mit der Tormek mit der alten Schleifvorrichtung für Stemmeisen, aber das Problem dürfte das gleiche sein.
Es liegt zum Einen daran, dass, wie schon erwähnt, die Ober- und Unterseite nicht planparallel zueinander und auch kein sauberer "Keil" sind - die Flächen sind zueinander auch seitlich gerne verkippt. Das gibts bei westlichen Eisen genauso. Zum anderen sind die Einspannvorrichtungen so konstruiert, dass auf der Referenzfläche (die feste Backe, auf die gespannt wird) nicht die Spiegelseite zum Liegen kommt und die bewegliche Backe durch die beiden Einspannschrauben (bei ungleichmäßigem Anzug) verkippt werden kann. Das kommt gerade bei schmalen Eisen besonders zum Tragen.
Abhilfe schafft das schon empfohlene Vorgehen: Einspannen, kurz anschleifen, ggf. korrigieren, weiterschleifen, ggf. nochmals kontrollieren. Das dürfte beim Schleifen von Hand ganz genauso sein wie auf der Maschine.
Ich überlege auch, mir die aktuelle Tormek - Vorrichtung zuzulegen, die zumindest das konstruktive Problem nicht mehr hat. Eine Iseli wäre natürlich auch "nett", aber ist doch eine andere Liga.
Viele Grüße
Max