Hallo Pedder,
alles gut. Mir ist's genau anders rum gegangen (hatte zuerst im verlinkten geschaut, geschrieben - und dann erst gesehen, dass der andere (noch?) nicht produziert wird)
Dir einen guten Start.
Herzliche Grüße
Tom
Veritas Nuthobel (kleiner Nuthobel & Box Maker Hobel)
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Re: Veritas Nuthobel (kleiner Nuthobel & Box Maker Hobel)
Hallo Pedder
Entschuldige. Dann hatte ich das falsch verstanden.
Hallo Tom
Der Einsatzbereich des Nut- und Fedehobels ist halt sehr eingeschränkt. Beim Kombihobel von Veritas hätte man durch die optionalen Federeisen ja auch die Möglichkeit eine Nut und Federverbindung herzustellen. Allerdings ist die Einstellung schwieriger.
Da ist der Nut- und Federhobel doch sehr viel angenehmer. Ich habe ihn aber tatsöchlich nur einmal für die Herstellung von Nut- und Federbrettern benutzt. Für die Rückwand eines Bücherschrankes. Auch nur, weil ich es mal gemacht haben wollte.
Wichtiger ist er mir vielmehr bei dem Bau meiner Möbelrückwände, die ich noch so konstruiere, wie sie bis zu Beginn des 20.Jhr gebaut wurden. An die Seitenwand wird dazu ein schmales Brett im 90° Winkel angeleimt, dass den ersten Teil der Rückwand bildet. Heute würde man Lamellos etc nehmen. Ich bringe an der Seitenwand, zur Rpckwand hin, eine Nut an, und in dem Rückwandbrett die entsprechende Feder. Auf der anderen Seite dieses Brettes dann noch eine Nut, in der dann die eigentliche Rückwand unverleimt eingelassen wird und arbeiten kann. Das Ganze auch an der anderen Seitenwand und optional auch an Deckel und Boden.
Habe mal ein Bild angefügt, das diese Konstruktion hoffentlich verdeutlicht. Die über Eck verleimten Bretter sind aus Kirschbaum, die lose eingesetze Rückwand aus Fichte. Dadurch gut zu erkennen. ( den Schrank habe ich jetzt nicht ausgeräumt, hoffe das geht auch so) Für diese Konstruktion finde ich den
Nut- und Federhobel bestens geeignet.
Gruß Michael
Entschuldige. Dann hatte ich das falsch verstanden.
Hallo Tom
Der Einsatzbereich des Nut- und Fedehobels ist halt sehr eingeschränkt. Beim Kombihobel von Veritas hätte man durch die optionalen Federeisen ja auch die Möglichkeit eine Nut und Federverbindung herzustellen. Allerdings ist die Einstellung schwieriger.
Da ist der Nut- und Federhobel doch sehr viel angenehmer. Ich habe ihn aber tatsöchlich nur einmal für die Herstellung von Nut- und Federbrettern benutzt. Für die Rückwand eines Bücherschrankes. Auch nur, weil ich es mal gemacht haben wollte.
Wichtiger ist er mir vielmehr bei dem Bau meiner Möbelrückwände, die ich noch so konstruiere, wie sie bis zu Beginn des 20.Jhr gebaut wurden. An die Seitenwand wird dazu ein schmales Brett im 90° Winkel angeleimt, dass den ersten Teil der Rückwand bildet. Heute würde man Lamellos etc nehmen. Ich bringe an der Seitenwand, zur Rpckwand hin, eine Nut an, und in dem Rückwandbrett die entsprechende Feder. Auf der anderen Seite dieses Brettes dann noch eine Nut, in der dann die eigentliche Rückwand unverleimt eingelassen wird und arbeiten kann. Das Ganze auch an der anderen Seitenwand und optional auch an Deckel und Boden.
Habe mal ein Bild angefügt, das diese Konstruktion hoffentlich verdeutlicht. Die über Eck verleimten Bretter sind aus Kirschbaum, die lose eingesetze Rückwand aus Fichte. Dadurch gut zu erkennen. ( den Schrank habe ich jetzt nicht ausgeräumt, hoffe das geht auch so) Für diese Konstruktion finde ich den
Nut- und Federhobel bestens geeignet.
Gruß Michael
Re: Veritas Nuthobel (kleiner Nuthobel & Box Maker Hobel)
Hallo Michael,
den Kombinationshobel (oder vielmehr: die Kombinationshobel) habe ich ja schon. Ja, er ist sehr vielseitig; hat aber auch seine Nachteile. Den Nuthobel habe ich mir nur geholt, um mir die dauernde Einstellerei zu ersparen.
Dein "Hobelschrank" sieht sehr beeindruckend aus - Respekt.
Wenn sich mir auf die Schnelle jetzt nicht unbedingt der Mehrwert des extra eingeleimten Brettes mit einer Nut erschließt, in der dann die eigentliche Rückwand eingebracht wird. Den gleichen Effekt (d.h. Nut + Arbeiten ermöglichen) erreiche ich doch auch, wenn die Nut gleich im "Rahmen" (d.h. den umlaufenden Hölzern) gemacht wird und die Rückwand da dann arbeitet. Dann nach z. B. oben hin offen, damit unten nichts rausfällt und die Rückwand kann nach oben hin arbeiten. Aber vielleicht gibt's noch einen Grund, den ich nun nur gerade nicht sehe. Den optischen Aspekt habe ich hier jetzt Aussen vor gelassen.
Herzliche Grüße
Tom
den Kombinationshobel (oder vielmehr: die Kombinationshobel) habe ich ja schon. Ja, er ist sehr vielseitig; hat aber auch seine Nachteile. Den Nuthobel habe ich mir nur geholt, um mir die dauernde Einstellerei zu ersparen.
Dein "Hobelschrank" sieht sehr beeindruckend aus - Respekt.
Wenn sich mir auf die Schnelle jetzt nicht unbedingt der Mehrwert des extra eingeleimten Brettes mit einer Nut erschließt, in der dann die eigentliche Rückwand eingebracht wird. Den gleichen Effekt (d.h. Nut + Arbeiten ermöglichen) erreiche ich doch auch, wenn die Nut gleich im "Rahmen" (d.h. den umlaufenden Hölzern) gemacht wird und die Rückwand da dann arbeitet. Dann nach z. B. oben hin offen, damit unten nichts rausfällt und die Rückwand kann nach oben hin arbeiten. Aber vielleicht gibt's noch einen Grund, den ich nun nur gerade nicht sehe. Den optischen Aspekt habe ich hier jetzt Aussen vor gelassen.
Herzliche Grüße
Tom
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Re: Veritas Nuthobel (kleiner Nuthobel & Box Maker Hobel)
Hallo Tom
Diese Konstruktion bringt nochmal mehr Stabilität.
Du hast dann um die eigentliche Rückwand nochmal einen kompletten Rahmen der sowohl mit dem Korpus, als auch untereinander verleimt ist. Wie ein Bilderrahmen. Würdest du die Rückwand direkt in die Seitenwände einnuten, könntest du sie nicht mit denen verleimen. Das würde nur zu Rissen in der Rückwand führen.
Macht aber nur Sinn, wenn man komplett in Massivholz bauen möchte. Alternativ, so wie heute üblich, die Rückwand als Plattenmaterial und dann mit den Seitenwänden verschraubt oder genagelt geht natürlich auch.
Gruß Michael
Diese Konstruktion bringt nochmal mehr Stabilität.
Du hast dann um die eigentliche Rückwand nochmal einen kompletten Rahmen der sowohl mit dem Korpus, als auch untereinander verleimt ist. Wie ein Bilderrahmen. Würdest du die Rückwand direkt in die Seitenwände einnuten, könntest du sie nicht mit denen verleimen. Das würde nur zu Rissen in der Rückwand führen.
Macht aber nur Sinn, wenn man komplett in Massivholz bauen möchte. Alternativ, so wie heute üblich, die Rückwand als Plattenmaterial und dann mit den Seitenwänden verschraubt oder genagelt geht natürlich auch.
Gruß Michael
Re: Veritas Nuthobel (kleiner Nuthobel & Box Maker Hobel)
Hallo Michael,
sind denn die Nuten in den seitlichen Leisten tiefer, als sie es in der Seitenwand sein könnten, damit das Holz mehr arbeiten kann?
Ist der Rahmen der Rückwand als solcher gebaut oder "einfach" nur an alle Seiten eine Leiste angeleimt?
Liebe Grüße
PEdder
Und was ich noch sagen wollte: Der Schrank hätte eigentlich einen eigenen Thread verdient!
sind denn die Nuten in den seitlichen Leisten tiefer, als sie es in der Seitenwand sein könnten, damit das Holz mehr arbeiten kann?
Ist der Rahmen der Rückwand als solcher gebaut oder "einfach" nur an alle Seiten eine Leiste angeleimt?
Liebe Grüße
PEdder
Und was ich noch sagen wollte: Der Schrank hätte eigentlich einen eigenen Thread verdient!
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Re: Veritas Nuthobel (kleiner Nuthobel & Box Maker Hobel)
Hallo Pedder
Die Nuten in den Seitenwänden, Boden und Deckel sind nicht so tief. Etwa 1/3 der Materialstärke. Hier ca 6mm. Es geht ja nur um eine Vergrößerung der Leimfläche. Man könnte hier natürlich auch stumpf oder über eine Falz verleimen. Aber irgendeine Daseinsberechtigung muss der Hobel ja haben.
Die Nut zur eigentlichen Rückwand? Ja, in der Regel wird die tiefer ausgeführt. Kommt aber auch drauf an, wie die Rückwand ausgeführt ist. Am häufigsten 3teilig. 2 Füllungen und in der Mitte nochmal ein genutetes schmaleres Brett. Gibt es aber auch fünf- oder enteilig. Oder die einzusetzende Rückwand ist nochmal als Rahmen mit umlaufender Feder gebaut. Unsere Vorfahren waren da sehr erfindungsreich.
Der Rahmen selber ist sowohl mit den Seiten, Boden und Deckel verleimt, als auch untereinander. Aber in der Regel nur mit Nut und Feder. Also nicht noch eine zusätzliche Schlitz- und Zapfenverbindung. Aber auch da gibt es Unterschiede. Oft findet man den Rahmen z.B. nach unten offen. Die Rückwand war dann unten nur mit dem Boden vernagelt.
Ich bau es mal so oder so, wie ich gerade Lust habe.
Zum Hobelschrank. Der ist eher ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Das war ein ständiges Desaster. Und das sieht man ihm auch an, wenn man genau hinschaut. Während des Baus wurde allein die Grundkonstruktion zweimal verändert und auch später mehrmals die Einteilung verändert. Die Füllungen und Rückwände bestehen in erster Linie aus Löchern von alten Halterungen. Einen von den 3 Teilen baue ich gerade wieder um, bzw wartet darauf, dass es weitergeht. Wenn ich dann irgendwann mal zufrieden bin, bau ich ihn vielleicht neu. Von daher, ich möchte ihn lieber nicht vorstellen.
Gruß Michael
Die Nuten in den Seitenwänden, Boden und Deckel sind nicht so tief. Etwa 1/3 der Materialstärke. Hier ca 6mm. Es geht ja nur um eine Vergrößerung der Leimfläche. Man könnte hier natürlich auch stumpf oder über eine Falz verleimen. Aber irgendeine Daseinsberechtigung muss der Hobel ja haben.
Die Nut zur eigentlichen Rückwand? Ja, in der Regel wird die tiefer ausgeführt. Kommt aber auch drauf an, wie die Rückwand ausgeführt ist. Am häufigsten 3teilig. 2 Füllungen und in der Mitte nochmal ein genutetes schmaleres Brett. Gibt es aber auch fünf- oder enteilig. Oder die einzusetzende Rückwand ist nochmal als Rahmen mit umlaufender Feder gebaut. Unsere Vorfahren waren da sehr erfindungsreich.
Der Rahmen selber ist sowohl mit den Seiten, Boden und Deckel verleimt, als auch untereinander. Aber in der Regel nur mit Nut und Feder. Also nicht noch eine zusätzliche Schlitz- und Zapfenverbindung. Aber auch da gibt es Unterschiede. Oft findet man den Rahmen z.B. nach unten offen. Die Rückwand war dann unten nur mit dem Boden vernagelt.
Ich bau es mal so oder so, wie ich gerade Lust habe.
Zum Hobelschrank. Der ist eher ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Das war ein ständiges Desaster. Und das sieht man ihm auch an, wenn man genau hinschaut. Während des Baus wurde allein die Grundkonstruktion zweimal verändert und auch später mehrmals die Einteilung verändert. Die Füllungen und Rückwände bestehen in erster Linie aus Löchern von alten Halterungen. Einen von den 3 Teilen baue ich gerade wieder um, bzw wartet darauf, dass es weitergeht. Wenn ich dann irgendwann mal zufrieden bin, bau ich ihn vielleicht neu. Von daher, ich möchte ihn lieber nicht vorstellen.
Gruß Michael