Spieglein Spieglein

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Pedder
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Re: Spieglein Spieglein

Beitrag von Pedder »

Friedrich Kollenrott hat geschrieben: Fr 24. Nov 2023, 01:52 Also, ein Säger, der sich eine ungewöhnliche Geometrie in seine Säge feilen lässt, um sie auszuprpobieren und ggf. die Säge dann wieder zurückschickt und umfeilen lässt - man glaubt es nicht. Hat der Mann eine Feilenallergie?
Schöne Säge, obwohl ich den Nib weggelassen hätte.

Grüße, Friedrich
Hallo Friedrich,

das war natürlich etwas anders. Der Mensch hat schon zwei sehr gute Säge. Die Dritte wollte er jetz explizit mit dieser Feilung.

Eigentlich gehe ich da anders ran und schärfe lieber mit etwas mehr Rake.
Auch durchaus mit wechselndem Rake. Gerade die Spitze kann man nicht genauso aggressiv einstellen, die die Mitte.

Ich mag den Nib. Ich mag sogar diese Schwanenhälse oder ähnliche Verzierungen an Sägen aus dem 17. Jhd.

Liebe Grüße
Pedder
Pedder
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Re: Spieglein Spieglein

Beitrag von Pedder »

ChrisMo hat geschrieben: Do 23. Nov 2023, 18:31 Hallo Pedder,
da ist wirklich eine wunderschöne Säge geworden.
Ich lese ja schon länger mit und habe da auch schon die ein oder andere deiner Sägen gesehen.

Darf man mal fragen was für einen Stahl du da nutzt und in welcher Preisklasse sowas von hs Folien ist?

Ich würde mir auch gerne einen Fuchsschwanz bauen, gerne auch jeweils für meine zwei Jungs (8&9).

Viele Grüße,
Chris
Danke, Chris!

Das ist 1.1274
Ein Blech 305m *1000mm kostet so um die 27 € + Versand Versand.Aber das kann man auf der Preisliste selbst nachlesen:
https://hs-folien.de/produkte/standardp ... lware.html
Man bestellt, in dem man da eine E-Mail hinschickt

Welche Maße suchst Du denn? Vielleich findet sich ja was in meiner Restekiiste

Liebe Grüße
Pedder
ChrisMo
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Re: Spieglein Spieglein

Beitrag von ChrisMo »

Hallo Pedder,

vielen Dank für die Info über das Material. Ist das dann gehärtet!
Wegen den Abmessungen einer Säge die ich gerne bauen würde, das wäre ein Fuchsschwanz mit ca. 40cm Länge mit ca. 10cm Höhe.

Wenn die Säge was wird, und mich das Sägenfieber packt, dann wären noch zwei für meine Jungs dran, die dann aber vermutlich etwas kleiner. Aber das ist ja noch Zukunftsmusik.
Ich muss mal schauen aus was ich dann den Griff mache. Ich hätte noch ein wenig Kirsche und Birne da oder eben Buche, Fichte oder mein Schnitzholz Linde.
Vermutlich wird es dann Birne.

Sollte da noch was in Deiner Restekiste an Blech zu finden sein für die erste Säge, wäre das natürlich sehr interessant für mich.
Ansonsten muss ich mal selbst bei hs Folien bestellen, werde dann selbst einige Reste haben.

Viele Grüße,
Chris
GeorgB
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Re: Spieglein Spieglein

Beitrag von GeorgB »

Hallo Pedder,

ich finde die Säge sehr gelungen und die Spiegelung ist wirklich beeindruckend. (Was man da sieht wäre mir so gar nicht aufgefallen, hättest Du nicht darauf hingewiesen ;) )

Gruß
Georg
Pedder
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Re: Spieglein Spieglein

Beitrag von Pedder »

Danke, Georg!
Pedder
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Re: Spieglein Spieglein

Beitrag von Pedder »

ChrisMo hat geschrieben: Fr 24. Nov 2023, 20:49 Sollte da noch was in Deiner Restekiste an Blech zu finden sein für die erste Säge, wäre das natürlich sehr interessant für mich.
Ansonsten muss ich mal selbst bei hs Folien bestellen, werde dann selbst einige Reste haben.
Hallo Chris,

In der Größe ist bei mir wtas nur dann "Rest", wenn es was abbekommen hat: Ktatzer oder Rost. Wenn Dich das nicht stört, schick mir eine PN mit Deiner Adresse

Liebe Grüße
Pedder
Stefan Krieger
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Re: Spieglein Spieglein

Beitrag von Stefan Krieger »

ChrisMo hat geschrieben: Fr 24. Nov 2023, 20:49 Ist das dann gehärtet!
Moin Chris,

falls das eine Frage sein sollte, ob der Stahl gehärtet ist: Nein, ist er ganz sicher nicht. Denn wenn er gehärtet wäre, könntest Du mit keiner "normalen" Feile da eine Bezahnung feilen... ;)

Allgemein sind westliche Sägen bzw. Sägeblätter nicht gehärtet und somit nachfeilbar - und japanische Sägeblätter sind gehärtet und damit nicht nachfeilbar. Ausnahmen von dieser sehr pauschalen Regel gibt es bestimmt, aber als erste Orientierung hilft das meines Erachtens gut weiter.

Schöne Grüße
Stefan
Pedder
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Re: Spieglein Spieglein

Beitrag von Pedder »

Hallo Stefan,

Natürlich ist der Stahl gehärtet. Auf 48-52 HRC.

Wie kommst du darauf, dass das anders ist?

Liebe Grüße
Pedder
Stefan Krieger
Beiträge: 312
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Re: Spieglein Spieglein

Beitrag von Stefan Krieger »

Moin Pedder,

Oha, da hab ich mich ja nun gewaltig geirrt. Ok, dann schließe ich jetzt daraus, dass die Sägeblätter grundsätzlich gehärtet sind?
Aber noch recht moderat gehärtet, denn sonst ließe sich tatsächlich nichts mehr feilen - oder nutzt Du irgendwelche Spezialfeilen?

Und bei den japanischen Sägeblättern sind dann zusätzlich zum gehärteten Sägeblatt-Grundkörper die Zahnspitzen noch extra induktiv gehärtet?
Oder sind da dann nur die Zahnspitzen gehärtet? Denn sonst würde das meines Erachtens wenig Sinn machen, da die Härte des Sägeblatts an sich nicht wirklich Vorteile mit sich bringt - aber den Nachteil, dass es spröder geworden ist durchs Härten.

Schöne Grüße und Danke fürs Richtigstellen dieses "Unfugs" :)
Stefan
MaxS
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Re: Spieglein Spieglein

Beitrag von MaxS »

Hallo Stefan,

meines Wissens gibts bei den japanischen Sägen wie auch bei den Europäern beide Varianten: mit oder ohne gehärtete Zahnspitzen (induktiv könnte gut sein). Bahco und Augusta-Heckenrose haben z.B. gehärtete europäische Sägen, japanische mit gehärteten Spitzen und mit durchgehärtetem Blatt finden sich z.B. Bei Feine Werkzeuge.

Ich habe bei Feine Werkzeuge dementsprechend auch normale Feilen und mit Diamant beschichtete (galvanische Bindung) gesehen, beide zum Schärfen japanischer Verzahnungen. Mit guten Feilen lassen sich solche Materialien wie von Pedder beschrieben bearbeiten - auch Sägeketten werden ja standardmäßig gefeilt. Die Standzeiten der Feilen ist natürlich geringer als bei Alu. Von Vallorbe gibts z.B. die Valtitan, die besonders auf schwer zu bearbeitende Werkstoffe ausgelegt sind. Ob es die auch für Sägen gibt, habe ich aktuell nicht im Kopf.

Bei groben Verzahnungen der japanische Astsägen geht das auch recht unromantisch mit dem kleinen Proxxon und einem Schleifrad - einfach nach Augenmaß die Zahnspitzen von oben etwas nachsetzen. Die Hartchrombeschichtung und die Härte der Zahnspitzen spielt dabei keine Rolle. Bei altem Baumsägen reicht das noch für mindestens ein weiteres Leben bei brauchbarem Sägefortschritt.

Grüße
Max
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