Holzspielzeug färben
Holzspielzeug färben
Guten Abend allerseits.
Ich möchte für meine Enkelin Spielplatten, wie es sie bei Ostheimer gibt, selber machen.
Ich habe dazu Multiplexplatten besorgt die ich mit der Bandsäge passend ausschneiden und danach schleifen werde.
Mir geht es nun um das Finish. Ungiftige Farben sind schwer zu finden. Zumeist sind es dann auch Lacke.
Ich möchte aber die Holzmaserung sichtbar lassen. Also kämen nur Beizen in Frage.
Bei denen weiß ich nicht wie (un)schädlich deren Pigmente sind.
Meine Frage: Könnte ich Lebensmittelfarben nehmen und dann die Teile mit Carnaubawachs versiegeln?
Ich bedanke mich schonmal im voraus für jeden Tipp.
Detlef
Ich möchte für meine Enkelin Spielplatten, wie es sie bei Ostheimer gibt, selber machen.
Ich habe dazu Multiplexplatten besorgt die ich mit der Bandsäge passend ausschneiden und danach schleifen werde.
Mir geht es nun um das Finish. Ungiftige Farben sind schwer zu finden. Zumeist sind es dann auch Lacke.
Ich möchte aber die Holzmaserung sichtbar lassen. Also kämen nur Beizen in Frage.
Bei denen weiß ich nicht wie (un)schädlich deren Pigmente sind.
Meine Frage: Könnte ich Lebensmittelfarben nehmen und dann die Teile mit Carnaubawachs versiegeln?
Ich bedanke mich schonmal im voraus für jeden Tipp.
Detlef
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- Beiträge: 312
- Registriert: Mo 19. Feb 2018, 23:08
Re: Holzspielzeug färben
Hallo Detlef,
statt Beizen würde ich grundsätzlich eher nach Lasuren suchen, dabei bleibt die Holzmaserung gut erkennbar!
Ich habe vor ein paar Jahren mal einen Geburtstagskranz nachgebaut nach dem Vorbild von Grimms/Ostheimer (oder war es Livipur?), siehe Fotos.
Dabei habe ich von Leinos folgende Produkte verwendet: die Wachslasur 600 zusammen mit mehreren Pigmenten und dann angemischt und getestet
Infos zur Wachslasur samt Beispielbilder von Leinos: https://leinos.de/de/produkte/lasuren/wachslasur-600
Das ist meines Erachtens absolut harmlos und für Spielzeug unbedenklich - aber lies Dir lieber selbst die Datenblätter von Leinos durch!
Obwohl das für innen gedacht ist, habe ich mit meinen Töchtern auch schon mal Vogelnistkästen gebaut und schön bunt angemalt (Außenseiten!). Anschließend habe ich noch Leinölfirnis aufgetragen. Die hängen jetzt seit mehreren Jahren im Garten - und sehen noch immer gut aus...
Achja, und für die Ostheimer Tiere habe ich auch schon grüne "Weideplatten" und blaue "See-Platten" aus Kiefernsperrholz gebaut, geht super mit den Farben. Foto kann ich bei Bedarf nachreichen...
Schöne Grüße
Stefan
PS: Neben Leinos würde ich sonst bei Auro oder Livos oder Kreidezeit schauen...
statt Beizen würde ich grundsätzlich eher nach Lasuren suchen, dabei bleibt die Holzmaserung gut erkennbar!
Ich habe vor ein paar Jahren mal einen Geburtstagskranz nachgebaut nach dem Vorbild von Grimms/Ostheimer (oder war es Livipur?), siehe Fotos.
Dabei habe ich von Leinos folgende Produkte verwendet: die Wachslasur 600 zusammen mit mehreren Pigmenten und dann angemischt und getestet
Infos zur Wachslasur samt Beispielbilder von Leinos: https://leinos.de/de/produkte/lasuren/wachslasur-600
Das ist meines Erachtens absolut harmlos und für Spielzeug unbedenklich - aber lies Dir lieber selbst die Datenblätter von Leinos durch!
Obwohl das für innen gedacht ist, habe ich mit meinen Töchtern auch schon mal Vogelnistkästen gebaut und schön bunt angemalt (Außenseiten!). Anschließend habe ich noch Leinölfirnis aufgetragen. Die hängen jetzt seit mehreren Jahren im Garten - und sehen noch immer gut aus...
Achja, und für die Ostheimer Tiere habe ich auch schon grüne "Weideplatten" und blaue "See-Platten" aus Kiefernsperrholz gebaut, geht super mit den Farben. Foto kann ich bei Bedarf nachreichen...
Schöne Grüße
Stefan
PS: Neben Leinos würde ich sonst bei Auro oder Livos oder Kreidezeit schauen...
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Re: Holzspielzeug färben
Hallo Stefan,
deine Sachen sehen sehr schön aus. Respekt.
Ich werde mich bei den erwähnten Produkten mal informieren.
Danke für deinen Rat.
Grüße von der Ostseeküste
Detlef
deine Sachen sehen sehr schön aus. Respekt.
Ich werde mich bei den erwähnten Produkten mal informieren.
Danke für deinen Rat.
Grüße von der Ostseeküste
Detlef
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- Beiträge: 312
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Re: Holzspielzeug färben
Moin Detlef,
Danke für das Lob!
Anbei noch ein paar Fotos von "Spielplatten". Ich habe einfach aus dem Baumarkt Kiefer-Sperrholzplatten in zwei verschiedenen Stärken besorgt, meine Töchter haben die Form festgelegt und teilweise selbst gesägt (teils habe ich aber auch die Stichsäge zur Hilfe genommen) und dann durften sie die Kanten schleifen und selber malen.
Das ist das schöne an den Farben: Du nimmst ein wenig von der Wachslasur und ziehst dann mit einer Spritze etwas Pigmente auf, verrührst das, und schon gehts los per Pinsel oder alter Socke oder sonst irgendeinem alten Stück Stoff. Ist total unkompliziert und ruck zuck gemacht. Ein paar Stunden trocknen lassen und fertig.
Die Farbstärke kannst Du beim Mischen selbst festlegen. Ich mache meist etwas um 1:10 herum - Du kannst aber auch weniger Pigmente hineinmischen, dann bleibt noch viel mehr Maserung sichtbar.
Schöne Grüße
Stefan
Danke für das Lob!
Anbei noch ein paar Fotos von "Spielplatten". Ich habe einfach aus dem Baumarkt Kiefer-Sperrholzplatten in zwei verschiedenen Stärken besorgt, meine Töchter haben die Form festgelegt und teilweise selbst gesägt (teils habe ich aber auch die Stichsäge zur Hilfe genommen) und dann durften sie die Kanten schleifen und selber malen.
Das ist das schöne an den Farben: Du nimmst ein wenig von der Wachslasur und ziehst dann mit einer Spritze etwas Pigmente auf, verrührst das, und schon gehts los per Pinsel oder alter Socke oder sonst irgendeinem alten Stück Stoff. Ist total unkompliziert und ruck zuck gemacht. Ein paar Stunden trocknen lassen und fertig.
Die Farbstärke kannst Du beim Mischen selbst festlegen. Ich mache meist etwas um 1:10 herum - Du kannst aber auch weniger Pigmente hineinmischen, dann bleibt noch viel mehr Maserung sichtbar.
Schöne Grüße
Stefan
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Re: Holzspielzeug färben
Hallo Stefan,
ich habe in der Zwischenzeit Spielplatten gesägt, abgerundet und geschliffen.
Auch die Wachslasur von Leinos und Pigmente dazu besorgt.
Einige Platten habe ich auch schon lasiert.
Allerdings ist bei mir die farbige Oberfläche nicht wischfest.
D.h. wenn da Wassertropfen drauf kommen und ich die wegwische, dann geht auch die Farbe ab.
Ist es besser die Platten mit Leinölfirnis oder mattem, wasserbasiertem Klarlack zu schützen?
Beste Grüße
Detlef
ich habe in der Zwischenzeit Spielplatten gesägt, abgerundet und geschliffen.
Auch die Wachslasur von Leinos und Pigmente dazu besorgt.
Einige Platten habe ich auch schon lasiert.
Allerdings ist bei mir die farbige Oberfläche nicht wischfest.
D.h. wenn da Wassertropfen drauf kommen und ich die wegwische, dann geht auch die Farbe ab.
Ist es besser die Platten mit Leinölfirnis oder mattem, wasserbasiertem Klarlack zu schützen?
Beste Grüße
Detlef
Re: Holzspielzeug färben
Hallo Detlef,
ich würde die Oberfläche, ggf. nach Rückfrage bei Leinos, mit einer nicht pigmentierten Schicht überziehen.
Normalerweise würde ich hier ein Hart- oder Hartwachsöl idealerweise in lebensmittelgeeigneter, zumindest aber für Kinderspielzeug geeigneter Qualität vorschlagen. Auch die kann man meiner Erfahrung nach immer pigmentieren, z.B. mit in Leinöl angeriebenen Pigmenten (Pigmentpasten). Künstler-Ölfarbe ist teils nichts anderes - da gibts aber Unterschiede, die man sich anlesen kann.
Wegen der bereits vorhandenen Wachsschicht könnte die Haftung von Hart(wachs)öl hier problematisch sein, deshalb könnte eine Schicht der Wachslasur ohne Pigmentzugabe und ggf. mit nachfolgender Politur ein einfacher Weg sein.
Klarlacke auf Wasserbasis sind inzwischen zwar auch sehr belastbar, z.B. die im Parkettbereich, aber ich würde hier die Holzhaptik erhalten wollen. Leinölfirnis an sich ist leider deutlich weniger belastbar als die Möbel- und Bodenöle der bekannten Hersteller wie Naturhaus, Kreidezeit, Natural, Leinos, Livos und einigen anderen und bleibt ausgehärtet recht weich. Das ist für die mechanische Belastbarkeit bei so weichen Hölzern nachteilig - harzhaltige Hartöle sorgen da für robustere Oberflächen, die Hartwachsöle sind teils noch robuster.
Grüße und viel Erfolg
Max
ich würde die Oberfläche, ggf. nach Rückfrage bei Leinos, mit einer nicht pigmentierten Schicht überziehen.
Normalerweise würde ich hier ein Hart- oder Hartwachsöl idealerweise in lebensmittelgeeigneter, zumindest aber für Kinderspielzeug geeigneter Qualität vorschlagen. Auch die kann man meiner Erfahrung nach immer pigmentieren, z.B. mit in Leinöl angeriebenen Pigmenten (Pigmentpasten). Künstler-Ölfarbe ist teils nichts anderes - da gibts aber Unterschiede, die man sich anlesen kann.
Wegen der bereits vorhandenen Wachsschicht könnte die Haftung von Hart(wachs)öl hier problematisch sein, deshalb könnte eine Schicht der Wachslasur ohne Pigmentzugabe und ggf. mit nachfolgender Politur ein einfacher Weg sein.
Klarlacke auf Wasserbasis sind inzwischen zwar auch sehr belastbar, z.B. die im Parkettbereich, aber ich würde hier die Holzhaptik erhalten wollen. Leinölfirnis an sich ist leider deutlich weniger belastbar als die Möbel- und Bodenöle der bekannten Hersteller wie Naturhaus, Kreidezeit, Natural, Leinos, Livos und einigen anderen und bleibt ausgehärtet recht weich. Das ist für die mechanische Belastbarkeit bei so weichen Hölzern nachteilig - harzhaltige Hartöle sorgen da für robustere Oberflächen, die Hartwachsöle sind teils noch robuster.
Grüße und viel Erfolg
Max
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- Beiträge: 312
- Registriert: Mo 19. Feb 2018, 23:08
Re: Holzspielzeug färben
Moin Detlef,
das wundert mich! Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die oben gezeigten blauen und grünen Spielplatten nicht weiter behandelt habe - und wenn ich da testweise Wasser drauf gebe und das dann wieder wegwische ist das absolut wasserfest. Da ist keinerlei Farbe am Krepppapier zu sehen gewesen und auch kein Schaden auf der Platte zu sehen.
War Deine Lasur noch ganz frisch? Oder evtl. viel zu viel aufgetragen?
Für draußen (Nistkästen für Vögel) hatte ich Leinölfirnis nach der Wachslasur genutzt. Das hält jetzt schon mehrere Jahre und sieht zumindest aus ein paar Meter Entfernung immer noch gut aus...
Beschreib mal genauer, inwiefern Du Probleme mit Wasser hast.
Schöne Grüße
Stefan
PS: Von Leinos gibt es meines Wissens auch eine Hotline, wo man recht unkompliziert anrufen kann. Ich bin mir recht sicher, dass ich mich damals vorab dort informiert hatte und noch irgendetwas abgeklärt hatte. Vielleicht könntest Du dort sonst einfach mal nachfragen?
das wundert mich! Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die oben gezeigten blauen und grünen Spielplatten nicht weiter behandelt habe - und wenn ich da testweise Wasser drauf gebe und das dann wieder wegwische ist das absolut wasserfest. Da ist keinerlei Farbe am Krepppapier zu sehen gewesen und auch kein Schaden auf der Platte zu sehen.
War Deine Lasur noch ganz frisch? Oder evtl. viel zu viel aufgetragen?
Für draußen (Nistkästen für Vögel) hatte ich Leinölfirnis nach der Wachslasur genutzt. Das hält jetzt schon mehrere Jahre und sieht zumindest aus ein paar Meter Entfernung immer noch gut aus...
Beschreib mal genauer, inwiefern Du Probleme mit Wasser hast.
Schöne Grüße
Stefan
PS: Von Leinos gibt es meines Wissens auch eine Hotline, wo man recht unkompliziert anrufen kann. Ich bin mir recht sicher, dass ich mich damals vorab dort informiert hatte und noch irgendetwas abgeklärt hatte. Vielleicht könntest Du dort sonst einfach mal nachfragen?
Re: Holzspielzeug färben
Hallo Max und Stefan.
Ich weiß nicht was da bei mir misslungen ist.
Die Wachslasur sollte frisch sein. Ich habe keinen Vergleich. Aber sie riecht angenehm.
Vielleicht habe ich zuviel von der Wachslasur verwendet.
Wenn ich mit einem feuchten Küchenkrepp drüber wische dann geht Farbe ins Papier.
Ich habe dann versucht ein zweites mal nur mit der Wachslasur ohne Pigment die Platten zu behandeln.
Jetzt sieht man total die Pinselspuren obwohl ich einen sehr weichen Pinsel verwendet habe.
Ich denke ich werde die Platten morgen alle wieder abschleifen und mir etwas anderes überlegen.
Jedenfalls so schön farbig wie die von Stefan habe ich das nicht hinbekommen.
Jedenfalls danke für eure Tipps.
Beste Grüße
Detlef
Ich weiß nicht was da bei mir misslungen ist.
Die Wachslasur sollte frisch sein. Ich habe keinen Vergleich. Aber sie riecht angenehm.
Vielleicht habe ich zuviel von der Wachslasur verwendet.
Wenn ich mit einem feuchten Küchenkrepp drüber wische dann geht Farbe ins Papier.
Ich habe dann versucht ein zweites mal nur mit der Wachslasur ohne Pigment die Platten zu behandeln.
Jetzt sieht man total die Pinselspuren obwohl ich einen sehr weichen Pinsel verwendet habe.
Ich denke ich werde die Platten morgen alle wieder abschleifen und mir etwas anderes überlegen.
Jedenfalls so schön farbig wie die von Stefan habe ich das nicht hinbekommen.
Jedenfalls danke für eure Tipps.
Beste Grüße
Detlef
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- Beiträge: 312
- Registriert: Mo 19. Feb 2018, 23:08
Re: Holzspielzeug färben
Moin Detlef,
keine Ahnung, was da bei Dir passiert ist. Die Wachslasur wird sicher frisch sein. Wenn diese zu alt ist, kann sie an der Oberfläche schimmeln - aber das sollte bei Dir nicht der Fall sein...
Hast Du denn mittlerweile immer noch Abrieb, wenn Du feucht drüberwischst?
Ich würde es an Deiner Stelle einfach nochmal versuchen. Schnapp Dir einige kleine Teststückchen an Holz und schreib da vorher mit Bleistift drauf, wie Du sie behandelst. Und dann machst Du eine Testreihe, bspw. so:
Pur, 1x dünn behandelt
Pur, 1x satt behandelt
Pur, 2x dünn behandelt (mit etwas Wartezeit dazwischen, der erste Anstrich muss trocken sein)
Dann das gleiche mit etwas Pigmentierung, also bspw. 5 Volumen-%
Und noch einmal mit stärkerer Pigmentierung, also bspw. 10 Volumen-% oder sogar 20 Volumen-%
Und dann prüfst Du ein paar Stunden später, wie es sich damit verhält. Ich würde grundsätzlich lieber mehrfach dünn auftragen als einmalig sehr satt. Außerdem soll die Maserung doch auch noch zu erkennen sein - wenn Du zu satt und mit zu viel Pigmenten aufträgst, kommt die Maserung doch kaum noch durch...
Ah, und wegen der Pinselspuren: Ich habe die Wachslasur noch nie per Pinsel verarbeitet sondern immer mit irgendwelchen Stofffetzen (verschlissene Socken der Kinder eignen sich hervorragend... ), daher kann ich das nicht wirklich beurteilen - aber eigentlich sollte das keine Pinselspuren geben. Versuchs doch einfach mal mit einem Stück Stoff!
Schöne Grüße und viel Erfolg
Stefan
PS: Bei der Testreihe kannst Du auch jeweils das erste und dritte Objekt kombinieren: Zunächst behandelst Du ein Teststückchen großflächig dünn mit der Wachslasur - und dann nach etwas Trocknungszeit behandelst Du nur ca. die Hälfte der Fläche noch ein zweites Mal. Dann hast Du den unmittelbaren Vergleich, wie sich die Intensität und auch die Haptik durch den zweiten Anstrich verändert...
keine Ahnung, was da bei Dir passiert ist. Die Wachslasur wird sicher frisch sein. Wenn diese zu alt ist, kann sie an der Oberfläche schimmeln - aber das sollte bei Dir nicht der Fall sein...
Hast Du denn mittlerweile immer noch Abrieb, wenn Du feucht drüberwischst?
Ich würde es an Deiner Stelle einfach nochmal versuchen. Schnapp Dir einige kleine Teststückchen an Holz und schreib da vorher mit Bleistift drauf, wie Du sie behandelst. Und dann machst Du eine Testreihe, bspw. so:
Pur, 1x dünn behandelt
Pur, 1x satt behandelt
Pur, 2x dünn behandelt (mit etwas Wartezeit dazwischen, der erste Anstrich muss trocken sein)
Dann das gleiche mit etwas Pigmentierung, also bspw. 5 Volumen-%
Und noch einmal mit stärkerer Pigmentierung, also bspw. 10 Volumen-% oder sogar 20 Volumen-%
Und dann prüfst Du ein paar Stunden später, wie es sich damit verhält. Ich würde grundsätzlich lieber mehrfach dünn auftragen als einmalig sehr satt. Außerdem soll die Maserung doch auch noch zu erkennen sein - wenn Du zu satt und mit zu viel Pigmenten aufträgst, kommt die Maserung doch kaum noch durch...
Ah, und wegen der Pinselspuren: Ich habe die Wachslasur noch nie per Pinsel verarbeitet sondern immer mit irgendwelchen Stofffetzen (verschlissene Socken der Kinder eignen sich hervorragend... ), daher kann ich das nicht wirklich beurteilen - aber eigentlich sollte das keine Pinselspuren geben. Versuchs doch einfach mal mit einem Stück Stoff!
Schöne Grüße und viel Erfolg
Stefan
PS: Bei der Testreihe kannst Du auch jeweils das erste und dritte Objekt kombinieren: Zunächst behandelst Du ein Teststückchen großflächig dünn mit der Wachslasur - und dann nach etwas Trocknungszeit behandelst Du nur ca. die Hälfte der Fläche noch ein zweites Mal. Dann hast Du den unmittelbaren Vergleich, wie sich die Intensität und auch die Haptik durch den zweiten Anstrich verändert...