Hallo zusammen,
ich habe mal wieder ein Fliegengitter gebaut.
Die Ecken sind als Schlitz und Zapfen mit Konterprofil ausgeführt.
Einige werden es bemerkt haben: Ich mag diese Verbindung.
Die Riegel sind ca. 50x22 mm stark, der Rahmen ungefähr 1000x1400 mm groß.
Die 22 mm ergeben sich aus der Dicke des Steges, der die Falz des Fensterrahmens bildet.
Das Fliegengitter wird gehalten durch den nachträglich aufgeleimten Rahmen an der Außenseite und 4 Metallplättchen an der Innenseite.
Diese stelle ich aus einem Stück Flachaluminium selber her.
Die oberen schraube ich mit Holzschrauben an, die unteren erhalten Rampamuffen, damit man diese bei Bedarf schnell und so oft man will, ohne dass das Bohrloch ausnudelt, lösen kann.
Die Idee mit den Metallplättchen habe ich mal irgendwo im Netz bei einem professionellen Anbieter von Fliegengittern gesehen.
Das Zurichten der Hölzer mache ich bei solchen Projekt aus Zeitgründen maschinell, alle Verbindungen und Fälze und auch die Oberfläche wurden stromlos hergestellt.
In der Mitte der Längsriegel sind Rampamuffen eingelassen.
Da kommen Schrauben rein, die mir beim Ein- und Ausbau als Griff dienen.
Alle Fliegengitter sind aus ziemlich harzigen Kieferholz und unbehandelt.
Die ersten haben ich vor einigen Jahren gebaut.
Sie sind mittlerweile im unteren Bereich ergraut, was ich persönlich nicht so schlimm finde.
Die Entscheidung, keinerlei Holzschutzmittel aufzutragen, habe ich bewusst gemacht.
Ich wollte mal wissen, wie sich Kiefer im Aussenbereich so macht.
Vielleicht öle ich das neue Fliegengitter noch mit Leimöl.
Lack oder ähnliches kommt für mich aber nicht in Frage.
Die Konstruktion hat möglicherweise einen Schwachpunkt.
Ich habe diesen Schwachpunkt aber erst jetzt nach ca. 5 Jahren festgestellt.
Wir hatten letztens einen Sturm mit einem extrem starken Wind, der den Regen frontal über ca. 2 h gegen das Fenster drückte.
Dabei ist Wasser durch das Fenster im 1. OG, aber auch durch den Rolladenkasten im EG gekommen.
Hier muss ich noch ein bisschen Ursachenforschung betreiben.
Viele Grüße
Markus
Fliegengitter
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Re: Fliegengitter
Hallo Markus,
ein sehr schönes und sinnvolles Projekt. Ich habe auch erst kürzlich daran gedacht, ein Gitter für unser Kellefenster selbst zu bauen, damit kein Ungeziefer hineinkommt. Es ist dann leider zwischen den anderen Projekten untergegangen. Dein Beitrag bestärkt mich aber, es auf jeden Fall weiter zu verfolgen.
Die Lösung mit den Rampa-Muffen finde ich sehr gelungen.
Zu der Konstruktion mit Konterprofil habe ich eine Frage. Ich habe die Konstruktion noch nicht ganz verstanden. Und wie hast du das Fliegengitter am Rahmen befestigt?
Viele Grüße
Thomas
ein sehr schönes und sinnvolles Projekt. Ich habe auch erst kürzlich daran gedacht, ein Gitter für unser Kellefenster selbst zu bauen, damit kein Ungeziefer hineinkommt. Es ist dann leider zwischen den anderen Projekten untergegangen. Dein Beitrag bestärkt mich aber, es auf jeden Fall weiter zu verfolgen.
Die Lösung mit den Rampa-Muffen finde ich sehr gelungen.
Zu der Konstruktion mit Konterprofil habe ich eine Frage. Ich habe die Konstruktion noch nicht ganz verstanden. Und wie hast du das Fliegengitter am Rahmen befestigt?
Viele Grüße
Thomas
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Re: Fliegengitter
Hallo Thomas,
freut mich, dass dir das Fliegengitter gefällt.
Zum Thema Konterprofil habe ich schon mal einen Bericht geschrieben:
viewtopic.php?p=153224&hilit=Konterprofil#p153224
Man muss sich da ein bisschen reindenken und man benötigt mindestens 4 Streichmaße.
Bei einem Konterprofil trifft ein Querholz auf ein Längsholz. Das Querholz passt sich der Kontur des Längsholzes an, so dass keine Holzräume entstehen und die Kontur (in meinem Fall die Falz) um die Ecke geführt wird. Es finde es anspruchsvoller als eine Schwalbenschwanzverbindung. Wenn man es aber hinbekommen hat und dann die Hölzer zusammensteckt, dann ist es ein bisschen wie Zaubern, wenn sich alles passend zusammenfügt und die Falz um die Ecke geführt wird.
Zur Befestigung:
In den Fensterrahmen wird weder gebohrt noch gesägt oder ähnliches, da das Fliegengitter festgeklemmt wird.
Das Fliegengitter besteht aus 2 Rahmen.
Der innere hat die Größe der lichten Fensteröffnung und ist so stark wie der Falzsteg des Fensters .
Der auf den inneren Rahmen aufgeleimte äußere Rahmen ist ca. 1 cm breiter und höher, so kann das Fliegengitter schon mal nicht nach innen fallen.
Die Stärke des äußeren Rahmen richtet sich nach dem Platz, den der Rolladen zulässt, 4-5 mm reichen aber .
Oben und unten sind jeweils an der Innenseite des Fliegengitter Aluplättchen angeschraubt. Sie verhindern, dass das Fliegengitter nach außen fallen kann. Wichtig ist, dass die Schrauben in die Plättchen versenkt werden, damit man keine Abdrücke am Fensterflügel bekommt.
An den Längsseiten sind keine Plättchen notwendig.
Die Aluplättchen drücken sich in die Gummidichtung und stören nicht.
Ich habe mal eine Skizze gemacht, wo das Prinzip deutlich werden sollte.
Viele Grüße
Markus
freut mich, dass dir das Fliegengitter gefällt.
Zum Thema Konterprofil habe ich schon mal einen Bericht geschrieben:
viewtopic.php?p=153224&hilit=Konterprofil#p153224
Man muss sich da ein bisschen reindenken und man benötigt mindestens 4 Streichmaße.
Bei einem Konterprofil trifft ein Querholz auf ein Längsholz. Das Querholz passt sich der Kontur des Längsholzes an, so dass keine Holzräume entstehen und die Kontur (in meinem Fall die Falz) um die Ecke geführt wird. Es finde es anspruchsvoller als eine Schwalbenschwanzverbindung. Wenn man es aber hinbekommen hat und dann die Hölzer zusammensteckt, dann ist es ein bisschen wie Zaubern, wenn sich alles passend zusammenfügt und die Falz um die Ecke geführt wird.
Zur Befestigung:
In den Fensterrahmen wird weder gebohrt noch gesägt oder ähnliches, da das Fliegengitter festgeklemmt wird.
Das Fliegengitter besteht aus 2 Rahmen.
Der innere hat die Größe der lichten Fensteröffnung und ist so stark wie der Falzsteg des Fensters .
Der auf den inneren Rahmen aufgeleimte äußere Rahmen ist ca. 1 cm breiter und höher, so kann das Fliegengitter schon mal nicht nach innen fallen.
Die Stärke des äußeren Rahmen richtet sich nach dem Platz, den der Rolladen zulässt, 4-5 mm reichen aber .
Oben und unten sind jeweils an der Innenseite des Fliegengitter Aluplättchen angeschraubt. Sie verhindern, dass das Fliegengitter nach außen fallen kann. Wichtig ist, dass die Schrauben in die Plättchen versenkt werden, damit man keine Abdrücke am Fensterflügel bekommt.
An den Längsseiten sind keine Plättchen notwendig.
Die Aluplättchen drücken sich in die Gummidichtung und stören nicht.
Ich habe mal eine Skizze gemacht, wo das Prinzip deutlich werden sollte.
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Markus
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Re: Fliegengitter
Hallo Markus,
vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Die Idee mit den Aluplätchen finde ich total super und einfach
Wie ist das Gewebe am Rahmen befestigt? Hast du zwei Rahmen aufeinander geleimt und das Gewebe eingeklemmt oder hast du was getackert?
Gruß
Thomas
vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Die Idee mit den Aluplätchen finde ich total super und einfach
Wie ist das Gewebe am Rahmen befestigt? Hast du zwei Rahmen aufeinander geleimt und das Gewebe eingeklemmt oder hast du was getackert?
Gruß
Thomas
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Re: Fliegengitter
Hallo Thomas,
bei dem Fliegengitter ist immer eine Rolle mit selbstklebenden Klettstreifen dabei, auf dem das Netz sich einhakt.
Die Rolle hat ca. 5 m, so dass man auf wirklich das ganze Netz aufspannen kann.
Das Klett klebe ich in eine passende Falz (Bild 4) und spanne dann das Netz.
Überstände werden mit einem scharfen Messer in der Falz abgeschnitten.
Die kleine Falz für das Netz hatte ich in der Skizze nicht eingezeichnet.
Die Rahmen sind aufeinander geleimt.
Den Schwachpunkt habe ich auch ausfindig gemacht.
Der Entsorgungkanal im Fensterrahmen war von Insekten verstopft worden.
Dadurch konnte das Wasser, das wahrscheinlich an der nicht ganz dichten Stellen bei den Aluplättchen eindringen kann, nicht wieder nach draußen abtransportiert werden. Nachdem ich alles gesäubert habe, konnte man vor 2-3 Tagen bei starken Schlagregen gut sehen, wie das Wasser nun wieder aus dem Rahmen trat und die Fensterbank im Raum trocken blieb.
Viele Grüße
Markus
bei dem Fliegengitter ist immer eine Rolle mit selbstklebenden Klettstreifen dabei, auf dem das Netz sich einhakt.
Die Rolle hat ca. 5 m, so dass man auf wirklich das ganze Netz aufspannen kann.
Das Klett klebe ich in eine passende Falz (Bild 4) und spanne dann das Netz.
Überstände werden mit einem scharfen Messer in der Falz abgeschnitten.
Die kleine Falz für das Netz hatte ich in der Skizze nicht eingezeichnet.
Die Rahmen sind aufeinander geleimt.
Den Schwachpunkt habe ich auch ausfindig gemacht.
Der Entsorgungkanal im Fensterrahmen war von Insekten verstopft worden.
Dadurch konnte das Wasser, das wahrscheinlich an der nicht ganz dichten Stellen bei den Aluplättchen eindringen kann, nicht wieder nach draußen abtransportiert werden. Nachdem ich alles gesäubert habe, konnte man vor 2-3 Tagen bei starken Schlagregen gut sehen, wie das Wasser nun wieder aus dem Rahmen trat und die Fensterbank im Raum trocken blieb.
Viele Grüße
Markus
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