Floats selber machen aus Feilen?

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Horst Entenmann
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Re: Floats selber machen (nicht aus Feilen)

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo Pedder,

Ein Sackloch also? Da wäre der Wunsch nach Wirkung auf Zug natürlich nachvollziehbar.

Es gibt eine gefräste Feile in 25mm Breite auf Zug bei Dieter, aber gerade nicht lieferbar (von Loigier).
Ansonsten könnte man evtl die Angel hinten abtrennen und vorne das Blatt umwickeln damit die auf Zug zu gebrauchen ist.



chris_g
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Re: Floats selber machen (nicht aus Feilen)

Beitrag von chris_g »


Ich habe so eine Feile aus dem Baumarkt.
Eine Seite Bogenförmig gefräst, die andere hat einen groben Hieb.
Nach zwei/drei Strichen entstehen bereits Interferenz Wellen.
Leichte Änderungen der Richtung bringen keine Besserung.
Man muss schon jeden Strich deutlich anders führen(können). Das macht so keinen Spaß.
Also absolut nicht zu gebrauchen. Nur als "Warnung" falls jemand meint das tut bestimmt auch.

Pedder
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Re: Floats selber machen (nicht aus Feilen)

Beitrag von Pedder »


Hallo Horst,

es gibt vor allem auch die Iwasaki auf Zug. Das sind sehr schöne Werkzeuge.
(Jedenfalls sie auf Stoß, die kenne ich schon.)
Der Eingangsbeitrag handelte ja schon davon.

Wenn ich das nächste mal eine Pizza backe, lege ich trotzem eine Feile in den Ofen.

Liebe Grüße
Pedder

Felix
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Re: Floats selber machen (nicht aus Feilen)

Beitrag von Felix »


Hi Pedder,
aber dann in den Brennraum u. nicht in den Backraum.

Pedder
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Re: Floats selber machen (nicht aus Feilen)

Beitrag von Pedder »


Hallo Felix, der Ofen in der Küche trennt da nicht. :o)

Liebe GRüße
Pedder

Johannes M
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Re: Floats selber machen aus Feilen?

Beitrag von Johannes M »

[In Antwort auf #154126]
Hallo Pedder,

würde es eventuell auch reichen, bei einer entsprechenden Feile, die hinteren 10cm ( Angel+ ein Stückchen) zu entfernen.
Dann kann man damit doch auch auf Zug arbeiten.
Ob man das sägen, flexen oder brechen kann weiß ich nicht, aber da du ja genügend Vorrat hast, kannst du das ja ausprobieren.

Es grüßt Johannes

Horst Entenmann
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Re: Floats selber machen (nicht aus Feilen)

Beitrag von Horst Entenmann »

[In Antwort auf #154138]
Hallo Pedder,

Mir hat man mal gesagt, daß die Angeln der Feilen in flüssigem Blei (wohl eher Zinn) angelassen würden.
Ob man so hohe Temperaturen braucht? Hat vielleicht auch damit zu tun daß das einfach ist, wenn man ein bißchen flüssiges Zinn hat...

Gruß Horst

Pedder
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Re: Floats á la Whelan

Beitrag von Pedder »


Hallo Horst,

für die Theorie? Super. Für meine Praxis habe ich mir fest vorgenommen, keine Werkzeuge
zum Herstellen von Werkzeugen dafür anzuschaffen. Also keinen Brenner, keinen Ofen, kein Zinn oder sonst was.

Inzwischen habe ich via E-Mail den Hinweis bekommen, dass Whelan in seinem Buch davon berichtet, Floats aus Baustahl selber gemacht zu haben.
Sowas habe ich auch noch irgendwo rumfliegen.

Und dann kam der Hinweis, das Floats nur schaben. Schaben? Da war doch was: Schabbeitel. Das werde ich beim nächsten Sägengriff tatsächlich sofort ausprobieren.

Liebe GRüße
Pedder



Horst Entenmann
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Re: Floats á la Whelan

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo Pedder,

Das mit dem Zinn war nur eine Anmerkung um die Anlaßtemperatur vielleicht etwas einzugrenzen.
Normale Backöfen sind damit wohl überfordert.

Und normale Feilen haben einen negativen Spanwinkel und schaben, die gefrästen Feilen für weiche Metalle nicht.
Die Floats die bei Dieter abgebildet sind sehen mir auch nicht schabend aus. Schabend wäre eine einhiebige Feile.
Aber wofür der vornehme Engländer die Bezeichnung "Float" verwendet entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß Horst


MaxS
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Re: Floats á la Whelan

Beitrag von MaxS »


Hallo Pedder,

weil ich selbst auch schon Werkzeuge für den kurzzeitigen Gebrauch oder für eine Anwendung aus Baustahl selbst gemacht habe, meine Meinung dazu: Das ist zu viel Aufwand für zu wenig Ertrag.

In meinem Fall war das z.B. eine ganz kleine Bohrkrone zum extrahieren abgebrochener Nägel. Hätte ich statt dem herumliegenden Baustahl ein halbwegs brauchbares Material verwendet (C45, Silberstahl, irgendetwas einfach härtbares eben) und die Schneide dann entsprechend behandelt (Lötlampe und Blechdose mit Wasser oder Öl reicht), wäre das Werkzeug sicher noch brauchbar.
In deinem Fall soll das ja sowieso kein Wegwerfwerkzeg werden, sondern etwas längerfristig brauchbares. Da würde es sich meines Erachtens vielleicht schon lohnen, ein brauchbares Material zu verwenden. Vielleicht kann Dir ja ein befreundeter Metallbearbeiter (Gerd Fritsche?) die Zähne sogar ins Material fräsen und das Werkzeug härten. Bei der Qualität, die Deine bzw. Eure Sägen haben, denke ich, dass Du mit halbseidenen Werkzeugen nicht all zu glücklich sein wirst.

Viel Erfolg beim Werkzeugbau
Max

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