Floats selber machen aus Feilen?
Floats selber machen aus Feilen?
Moin Holzwerker,
ICh habe eigentlich viel zu viele Feilen. Die sammeln sich so schön. Und ich hätte gern einen Float, Dictum übersetzt das mit Fräsfeile
Kann man eine Feile anlassen und dann zum Float zurechtfeilen?
Und während ich hier so schreibe, sehe ich, dass Dieter "Floats" nicht nur nicht übersetzt, was ich für albern halte,
sondern schöne Floats von Liogier und Iwasaki im Angebot hat. Und ich dachte, ich kenne das Angebot.
Ich glaube, ich feil lieber Sägeblätter als Feilen. Aber vielen Dank für's zuhören.
Wir könne die Frage ja akademisch klären.. :o)
Liebe Grüße
Pedder
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Re: Floats selber machen aus Feilen?
also akademisch;-)
Hallo Pedder,
es ist, glaube ich, nicht sehr aussichtsreich, einen "Float" aus alten Feilen selbst herstellen zu wollen. Obwohl der Preis dieser Dinger schon dazu verleiten könnte... Eine korrekte deutsche Bezeichnung ist übrigens nicht "Fräsfeile" (das wäre eine Feile zum Fräsen) sondern "gefräste Feile". Das bezeichnet eine Feile, deren Zähne nicht gehauen, sondern gefräst sind. Ist eigentlich eine alte Sache und gab es schon immer, bevor Floats auftauchten.
Grüße, Friedrich
Re: Floats selber machen aus Feilen?
Hallo Pedder,
was für eine Arbeit, Feile weichglühen, Feile einebenen, neue Fräsung aufbringen, Härtung und anlassen, dabei aber nicht wissen, was man für einen Ausgangsrohstoff hatte. Der Gedanke ist reizvoll aber praktisch mit einer Fräsfeile, wie Friedrich geschrieben hatte, schneller und preisgünstiger zu erhalten. Fräsfeilen werden z.B. beim Karosseriebau nach dem Verzinnen verwendet, wenn man das überschüssige Zinn egalisiert und der Rohform anpasst. Die FF verstopft nicht so schnell.
Aus der Anfangszeit meiner Holzbearbeitung hatte ich mir zwei FF mal hergerichtet. Sie kommen aber nicht häufig zum Einsatz, da andere Werkzeuge besser funktionieren.
Hätte gerne die Bilder gezeigt, aber ......
Herzliche Grüße
Uwe
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Re: Floats selber machen aus Feilen?
[In Antwort auf #154126]
Hallo Pedder,
Manchmal ist keine Übersetzung immer noch besser als eine schlechte.
Das sieht man auch an den Ergebnissen die man auf bestimmten Internetseiten bekommt wenn man mal "shooting plane" eingibt.
Friedrich hat natürlich recht, es handelt sich um gefräste Feilen und die zu feilen würde ich mir nicht zutrauen, zumindest nicht in einer Form daß die dann hinterher auch was taugen.
Diese Art Feilen waren früher vor allem für weiche Metalle wie Aluminium oder Zinn gedacht, für Holz gab es ja Raspeln.
Mitunter gibt es Leute die aus Feilen Messer machen, vielleicht könnte man daraus auch Hobeleisen schmieden oder Stemmeisen, zumindest aber Anreißmesser?
Das führt zu der Frage ob sich nicht möglicherweise ein Schmied findet der mit überzähligen Feilen was anfangen kann?
Gruß Horst
Hallo Pedder,
Manchmal ist keine Übersetzung immer noch besser als eine schlechte.
Das sieht man auch an den Ergebnissen die man auf bestimmten Internetseiten bekommt wenn man mal "shooting plane" eingibt.
Friedrich hat natürlich recht, es handelt sich um gefräste Feilen und die zu feilen würde ich mir nicht zutrauen, zumindest nicht in einer Form daß die dann hinterher auch was taugen.
Diese Art Feilen waren früher vor allem für weiche Metalle wie Aluminium oder Zinn gedacht, für Holz gab es ja Raspeln.
Mitunter gibt es Leute die aus Feilen Messer machen, vielleicht könnte man daraus auch Hobeleisen schmieden oder Stemmeisen, zumindest aber Anreißmesser?
Das führt zu der Frage ob sich nicht möglicherweise ein Schmied findet der mit überzähligen Feilen was anfangen kann?
Gruß Horst
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Re: Floats selber machen aus Feilen?
[In Antwort auf #154126]
Ich habe in London mit einem Hobelbauer gesprochen, der seine Floats selber gemacht hat.
Es erlaubt Dir halt die so zu machen, wie Du sie haben möchtest.
Viele Grüße
Sebastian
Ich habe in London mit einem Hobelbauer gesprochen, der seine Floats selber gemacht hat.
Es erlaubt Dir halt die so zu machen, wie Du sie haben möchtest.
Viele Grüße
Sebastian
Re: Floats selber machen (nicht aus Feilen)
Hallo Horst,
meine Feilen sind kein Altmetall, aber langsam sollte ich aufhören, welche zu kaufen,
wenn ich die in diesem Leben noch stumpf bekommen will. Außer Sägefeilen bzw. Dreikan Nadelfeilen.
Drauf gekommen nbin iich, weil ich bei einer amerikanischen Sägenabuerin gesehen habe,
wie die die Löcher für die Sägerücken mit einem kleinen Lie-Nielsen Float nachtbearbeitet.
Der schneidet auf Zug. Das habe ich schon manchmal vermisst.
Wenn mwir mal das Feilenerecyclling außen vor lassen: welches Materila bietet sich an? Ich kann (und will) nicht härten,
bräuchte also gehärteten Stahl in einer feilbaren Härte. Bandstahl ist das bei 48-50 HRC
Liebe GRüße
Pedder
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Re: Floats selber machen (nicht aus Feilen)
Hallo Pedder,
Feilen, Raspeln oder gefräste Feilen die auf Zug arbeiten habe ich noch nie in der Hand gehabt, aber es gibt sie.
Mir fällt auch nichts ein, wo ich mir davon eine Verbesserung versprechen würde, aber ich kenne ja auch nicht alles.
Was gibt es denn für einen Arbeitsgang wo man auf Zug besser dran ist?
Hart und feilbar ist so eine Sache die sich ein bißchen widerspricht. Wie knusprig und weich.
Die Standzeit der Feile die man benutzt dürfte da deutlich drunter leiden und die die man dabei herstellt dürfte zu weich sein.
Ich würde nämlich vermuten daß die schärfer sein muß als ein Sägeblatt weil ja da der Druck auf eine wesentlich größere Fläche wirkt und die sonst ganz schnell nicht mehr greift.
Schleifen wäre vielleicht möglich, da macht die Härte nicht so viel aus, aber auch das würde ich mir ohne entsprechende Vorrichtung nicht zutrauen und dabei sollte man nass arbeiten damit die Feile nicht anläuft. Das dürfte vom Aufwand her nicht mehr vertretbar sein.
Und bei einer gefrästen Feile wird richtig Material entfernt. Viel mehr als bei einer Säge, es ist also auch viel mehr Feilarbeit.
Vielleicht wäre es leichter sich so ein Ersatzblatt für Karosseriefeilen zu besorgen und das dann entsprechend zu bearbeiten?
Ich vermute auch daß diese Blätter nicht ganz so hart sind, denn man kann die ja biegen. Feilen brechen relativ schnell.
Der Aufwand beim Härten hängt vom verwendeten Material ab.
In meiner Lehre haben wir normalen Kohlenstoffstahl einfach im Wasser abgeschreckt und dann anhand der Anlauffarben angelassen.
Einen lufthärtenden Meißel muß man nach dem Ausschmieden nur langsam abkühlen lassen.
Die Amerikaner, ich hab mir da ein paar Sendungen über Messerschmiede angeschaut, schrecken alles in Motoröl ab.
Aber zu Hause im Wohnzimmer würde ich das alles auch nicht machen.
Gruß Horst
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Re: Floats selber machen (nicht aus Feilen)
Was gibt es denn für einen Arbeitsgang wo man auf Zug besser dran ist?
Hallo Horst,
wenn ich Material aus einem Loch entfernen will, geht das besser mit einem Werkzeug, das auf Zug arbeitet.
Es ginge mir um ein raltiv kleinen Werkzeug, mit einer Arbeitsfläche von etwa 25*40mm.
Wahrschienlich würde ich abwer auch jemanden finden, der mir das härtet. Mir fehlt dazu alles, vor allem der Brenner.
Liebe Grüße
Pedder
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Haben sich die drei Jahre Lehre doch noch gelohnt!
Hallo Friedrich,
Danke für das Lob. Ich weiß das durchaus zu schätzen.
Gruß Horst