Säge neu verzahnen

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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Tom_
Beiträge: 16
Registriert: Di 19. Jun 2018, 19:34

Säge neu verzahnen

Beitrag von Tom_ »


Hallo,

in meinem Besitz befindet sich ein schärfbarer Fuchsschwanz von Stanley mit 7 TPI und einer Universalverzahnung.
Ist es möglich jeden zweiten Zahn mit einem Dremel raus zu schneiden, um die TPI zu verdoppeln oder muss ich wirklich das gesamte Profil runterfeilen?

Hintergrund ist, dass ich eine schnelle Säge für Längsschnitt in dem Format möchte und bisher dauert es zu lange :-)

Viele Grüße,
Tom

Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3202
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: Säge neu verzahnen

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Hallo Tom,

im Prinzip müsste das gehen . Ob ein Dremel das schafft, weiss ich nicht, ich habe keinen.

Du bekommst dann eine Säge mit 3,5 TPI statt jetzt 7 TPI. Das sind 7,3 mm Zahnteilung! Ob das mit einem Fuchsschwanz noch funktiomiert (oder ob er beim Sägen dann dazu neigt, einzuhaken und seitlich auszubeulen) weiss ich nicht. Disston hat meines Wissens Fuchsschwänze mit dünnem Blatt fürs Tischlern / Zimmern mit so großer Zahnteilung nicht gemacht, vielleicht hatte das seine Gründe.

Probier es aus und berichte uns!

Grüße, Friedrich

Tom_
Beiträge: 16
Registriert: Di 19. Jun 2018, 19:34

Re: Säge neu verzahnen

Beitrag von Tom_ »


Hallo Friedrich, danke für deine Antwort!

Dann probiere ich es aus, zur Not wird sie dann eben komplett neu gefeilt!
Damit habe ich dann auch gleich einen Grund, eine Schränkzange zu kaufen, super!

Schönen Sonntag,
Tom

Johannes M
Beiträge: 1618
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Säge neu verzahnen

Beitrag von Johannes M »


Hallo Tom,

wenn du das machst, solltest du eventuell die vorderen 3-7cm in der feinen Zahnung lassen. Damit dürfte die Säge leichter zu starten sein.

Es grüßt Johannes

Nikolaus
Beiträge: 174
Registriert: Mo 20. Jan 2014, 18:22

Re: Säge neu verzahnen

Beitrag von Nikolaus »


Misstons größte Zahnteilung war meines Erachtens 4,5TPI


Pedder
Beiträge: 5752
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
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Re: Säge neu bezahnen

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #151903]
Hallo Tom,

welches Werkzeug würdes Du beim Dremel nehmen? Das ist ja auch nur ein Werkzeughalter für drehende Werkzeuge.
Gibt es Trennscheiben in Mini? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das besser geht, als zu feilen.

Davon unanhängig würde ich die vorhandenen Zähne (eventuell nur fast vollständig) entfernen und die Säge neu bezahnen.
Sonst sind Deine Zahnspizen zu 50% in die falsche Richtung geschränkt. Gerade Stahl an alten Säge mag das oft nicht.
Moderner Stahl (vielleicht auch nur junger Stahl?) ist da deutlich unempfindlicher.

Wenn man neu bezahnt, kann man auch gleich die Lieblingszahnweite nehmen.

Bei kurzen Rückensägen kann ich mit der Spitze starten.
Bei Fuchsschwänzen ist mir das noch nie gelungen. die setzt ich etwa in der Mitte des Sägeblate auf's Holz.

3,5 tpi ist sehr grob, wie eine deutsche Schittersäge. [Hier stand Schlitzsäge, das habe ich verwechselt]
Da würde ich deutlich mehr Rake nahmen als gewöhnlich. Zwischen 10° und 15°.
Mit 10° anfangen und ggf nur die Zahnbrust etwas nachfeilen. (Mikrofase)

Liebe Grüße
Pedder

Tom_
Beiträge: 16
Registriert: Di 19. Jun 2018, 19:34

Re: Säge neu bezahnen

Beitrag von Tom_ »


Hallo Pedder!

die Säge ist neu und hat modernen Stahl!

Ich werde es mit kleinen Trennscheiben versuchen und zur Not kommt alles runter.

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