Die Reste einer "1000" jährigen Eiche *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Gerd Fritsche
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Die Reste einer "1000" jährigen Eiche *MIT BILD*

Beitrag von Gerd Fritsche »


Hallo Holzwerker,
wir haben früher in Hergensweiler gewohnt und ein Fixpunkt war die Lingg Eiche, die mächtig und unübersehbar am Waldrand stand.
Mein Sohn wollte dieses Naturdenkmal bei einem Spaziergang auch seinen Kinden zeigen.
Betroffen stellte er fest, dass die Eiche verschwunden war. Die Reste lagen verrottend und zugewuchert am Boden.

Nach Verhandlungen mit dem Besitzer ist er dabei, die Reste zusammen mit einem Fachmann für Holz und Waldpflege zu bergen und daraus Erinnerungsstücke und Möbel zu machen.

Es wäre schade, wenn dieses wunderbare Holz, das sich teilweise zu Kupfereiche verwandelt hat, verlorengegangen wäre.
Viele Grüsse
Gerd.

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Uwe.Adler
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Re: Die Reste einer "1000" jährigen Eiche

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Gerd,

mit solchen Aktionen wird die Holzbearbeitung auf eine andere Ebene gehoben. Meine Anerkennung für die Idee, einen solchen Schatz zu bergen und zu erhalten! Schon etwas Besonderes.

Herzliche Grüße

Uwe

Christoph Meyer
Beiträge: 675
Registriert: Sa 8. Aug 2015, 22:44

Re: Die Reste einer "1000" jährigen Eiche

Beitrag von Christoph Meyer »


Hallo Gerd,

die Bilder zeigen viel schwere Arbeit. Ich finde es gut wenn man Stücke mit Errinnerungswert hat.

Was ist Kupfereiche, du schreibst umgewandelt, ist das ähnlich wie bei geräucherter Eiche eine Reaktion der Gerbsäure?

Viele Grüße
Christpoh

Björn Fritsche
Beiträge: 3
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Re: Die Reste einer "1000" jährigen Eiche

Beitrag von Björn Fritsche »

[In Antwort auf #148206]
Ein Holzhändler hat uns erklärt, dass durch einen speziellen Pilz, der vom Erdreich in den Stamm wandert, das Eichenholz dunkel eingefärbt wird. Dieses Holz wird als Kupfereiche bezeichnet. In dieser Phase verliert das Holz noch nicht an Festigkeit. In der nächsten Phase des Pilzbefalls beginnt der Baum aus dem Kern heraus zu verfallen und bildet dadurch die typischen hohlen alten Stämme. Im Bereich des Übergangs zum Pilzbefall bilden sich verschiedenste kontrastreiche Muster die sogar an Flammen erinnern.


beate_r
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Re: Die Reste einer "1000" jährigen Eiche

Beitrag von beate_r »


Wächst der Pilz eigentlich weiter?

Björn Fritsche
Beiträge: 3
Registriert: Di 19. Sep 2017, 19:49

Re: Die Reste einer "1000" jährigen Eiche

Beitrag von Björn Fritsche »


Nur im nassen Holz soweit ich es verstanden habe.

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Uwe.Adler
Beiträge: 1313
Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: Die Reste einer "1000" jährigen Eiche

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Björn,

herzlich willkommen in diesem sehr besonderem Forum. Schön wenn die nächste Generation sich an dem Gedankenaustausch beteiligt und dann auch gleich noch mit einem solchen Inhalt!

Aber auch viel Erfolg mit den neuen Räumlichkeiten der Werkstatt, auch nach den erschwerten Startbedingungen!

Herzliche Grüße

Uwe

Björn Fritsche
Beiträge: 3
Registriert: Di 19. Sep 2017, 19:49

Re: Die Reste einer "1000" jährigen Eiche

Beitrag von Björn Fritsche »


Hallo Uwe,

vielen Dank für das herzliche Hallo. So begeistert mein Vater immer von Euch allen und dem Forum berichtet, muss ich mir das doch auch mal ansehen.
Hoffe ich finde die Zeit hier etwas rumzuschmökern und das eine oder andere noch zu lernen.

Liebe Grüße

Björn

Wenn es interessiert und Ihr mir erklärt wie man hier ein Bild einfügt, dann stell ich gerne die kleine Geschichte zum Baum hier ein.


Tonholz
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Re: Die Reste einer "1000" jährigen Eiche

Beitrag von Tonholz »

[In Antwort auf #148211]
Die 'Kupfereiche' hört sich der Beschreibung nach an wie die in GB sehr geschätzte 'brown oak' (warme rotbraune Verfärbung durch Pilzbefall).
Axel

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1745
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Re: Die Reste einer "1000" jährigen Eiche

Beitrag von Konrad Holzkopp »


Guuden,

Holzzerstörende Pilze benötigen für ihr Wachstum mindestens 20% Holzfeuchte
(Der echte Hausschwamm benötigt als tückische Ausnahme Anfangs auch min 20%,
wächst aber danach auch unter weniger Feuchte weiter!)

Völlig durchnässtes Holz wird von Pilzen nicht befallen.
Die optimale Holzfeuchte für Pilze beträgt 35-60%.

Zusätzlich muss die Temperatur zwischen 3 und 35° liegen,
die besten Bedingungen betragen 20-30°.

Gut Holz! Justus.

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