Auch eine Gratverbindung kann auseinander gehen *MIT BILD*
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Re: Auch eine Gratverbindung kann auseinander gehe
Guuden,
Die Hirnleiste z.B. ist, finde ich, eine gestalterisch schöne,
besser zu fertigende und technisch sinnvollere Lösung,
wo sie hinpasst.
https://holzwerkerblog.de/2012/08/06/leimholz-gerade-halten-ohne-gratleisten/.
Abgesehen davon, wie von mir schon häufiger beschrieben, hatte ich bisher
wirklich noch nie Probs mit Tischplatten und vergleichbaren Holzflächen
ohne Gratleisten oder andere "Geradehalter" einzubauen.
Von solchen Flächen habe ich in fast 50 Jahren, als vor allem als Massivholztischler
tätiger, reichlich gefertigt und auch kein Lamellenholz eingesetzt.
Allerdings habe ich dabei immer nur gute Holzqualitäten verwendet und die
klassischen Verleimregeln beachtet.
g.H.! J.
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Off-Topic: in Kleinheubach?
[In Antwort auf #147907]
Hallo Michael,
Ich habe vor wenigen Wochen genau diese Verbindung auch gesehen und mir meine Gedanken gemacht - ich saß damals im "Parkhof" in Kleinheubach bei Miltenberg.
Falls dem so wäre, hoffe ich, es hat dir in meiner Heimat gefallen ;'-)
Beste Grüße,
Matthias
Hallo Michael,
Ich habe vor wenigen Wochen genau diese Verbindung auch gesehen und mir meine Gedanken gemacht - ich saß damals im "Parkhof" in Kleinheubach bei Miltenberg.
Falls dem so wäre, hoffe ich, es hat dir in meiner Heimat gefallen ;'-)
Beste Grüße,
Matthias
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Re: Auch eine Gratverbindung kann auseinander gehe
Hallo,
auch wenn das nun eher ins Maschinenforum passen würde:
Hirnleisten mache ich inzwischen meist anders. Ich nehme den Lamello Metall-Verbinder. Ein Lamello Gr.20 in die Mitte der Leiste, der wird dann auch fest eingeleimt. Rechts und links davon dann Lamello Metall. Bei langen Hirnleisten auch gerne mehrere auf jeder Seite. Das geht schnell und einfach. Die Metall.Verbinder erlauben das Arbeiten zur Seite hin, halten aber die Füllung schön gerade an der Hirnleiste.
Gruß
Heiko
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Re: Auch eine Gratverbindung kann auseinander gehe
[In Antwort auf #147941]
Hallo Mike,
ich halte die Gratleiste auch für Überbewertet. Ich lese oft, Empfehlungen, dass man Gratleisten an die Innenseite von Leimholztüren machen soll. Aber wer will das im Schrankinneren haben? Da stören sie doch nur. Wer einen Tisch mit Zargen baut, braucht diese Aufwendige Verbindung auch nicht, da kann man "Gratleisten" mit Langlöchern anschrauben. Sieht ja keiner. Einer der wenigen Fälle, in denen ich eine Gratleiste gemacht habe, war beispielsweise ein Truhendeckel. Da stört die Leiste nicht so sehr und ist dann auch sinnvoll.
Das Internet und Onlineforenoren haben dazu beigetragen, dass plötzlich jeder Laie Gratleisten empfiehlt, sobald von Massivholz die Rede ist.
Gruß
Heiko
Hallo Mike,
ich halte die Gratleiste auch für Überbewertet. Ich lese oft, Empfehlungen, dass man Gratleisten an die Innenseite von Leimholztüren machen soll. Aber wer will das im Schrankinneren haben? Da stören sie doch nur. Wer einen Tisch mit Zargen baut, braucht diese Aufwendige Verbindung auch nicht, da kann man "Gratleisten" mit Langlöchern anschrauben. Sieht ja keiner. Einer der wenigen Fälle, in denen ich eine Gratleiste gemacht habe, war beispielsweise ein Truhendeckel. Da stört die Leiste nicht so sehr und ist dann auch sinnvoll.
Das Internet und Onlineforenoren haben dazu beigetragen, dass plötzlich jeder Laie Gratleisten empfiehlt, sobald von Massivholz die Rede ist.
Gruß
Heiko
ein Pro für die Gratleiste
[In Antwort auf #147904]
Hallo liebe Holzwerker,
http://swrmediathek.de/player.htm?show=95704c80-227d-11e6-a03b-0026b975e0ea
Wenn man am Ende dieses Films angelangt ist, dann hat man vom Fachmann gesehen, dass Funktion und Design bei der Gratleiste miteinander harmonieren kann. Wer die alten Techniken gerne anwendet ist mit der Gratleiste gut bedient. Ich habe sie an meinen Hängeschränken aus Kernbuche verwendet und die Türen sind gerade geblieben. Sie stören nicht und bei stehenden Jahresringen kann man sie auch etwas feiner ausführen.
Ich weiß, dass jetzt wieder die leise und laute Seite angesprochen wird, aber der Thread gab es so her!
Herzliche Grüße
Uwe
Hallo liebe Holzwerker,
http://swrmediathek.de/player.htm?show=95704c80-227d-11e6-a03b-0026b975e0ea
Wenn man am Ende dieses Films angelangt ist, dann hat man vom Fachmann gesehen, dass Funktion und Design bei der Gratleiste miteinander harmonieren kann. Wer die alten Techniken gerne anwendet ist mit der Gratleiste gut bedient. Ich habe sie an meinen Hängeschränken aus Kernbuche verwendet und die Türen sind gerade geblieben. Sie stören nicht und bei stehenden Jahresringen kann man sie auch etwas feiner ausführen.
Ich weiß, dass jetzt wieder die leise und laute Seite angesprochen wird, aber der Thread gab es so her!
Herzliche Grüße
Uwe
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Re: Auch eine Gratverbindung kann auseinander gehe
Hallo Heiko,
ich bin sicherlich nicht verdächtig Gratverbindungen über Gebühr zu empfehlen. Wir haben die Gratleisten bis Ende der
80 ziger in Massivtüren eingebaut - mit Aufkommen der 3 und Mehrschichtplatten war das dann auch Geschichte. Wobei
diese zwar gut als Küchenfront verwendet werden können bei Längen von i.d.R. max 1250 mm, aber genauso wie
Multiplexplatten bei raumhohen Einbauschränken ein Eigenleben entwickeln: für uns heißt dass entweder Rahmentür
oder Tischlerplatte mit Starkfurnier (im Massivholzbereich). Der Grund warum ich überhaupt was geschrieben habe ist
aber noch immer der gleiche: man kann eine Holzverbindung, die nach Jahren im bewitterten Zustand auseinander
gegangen ist nicht bewerten ohne den Ursprungszustand gesehen zu haben. Ich möchte auch nicht wissen wie eine
Schlitz/Zapfen- oder Zinkenverbindung unter den Bedingungen aussieht. Ich habe selbst nie gerne gegratet, habe aber
sehr viele alte Brettklappläden ausgetauscht - die sahen zwar meist recht mitgenommen aus, aber die Gratleisten haben
in der Regel gehalten - nach Jahrzehnten im Wetter.
gruss mike
Re: ein Pro für die Gratleiste
[In Antwort auf #147946]
In meinem Leben habe ich in genau einem Projekt Gratleisten verwendet. In einem Regal in dem zwei (Leimholz)- Bretter senkrecht aufeinander standen. War ein Haufengruselige Arbeit, besonders, weil ich keinerlei passendes Werkzeug hatte. Würde ich nach Möglichkeit vermeiden. Aber die Verbindung ist jetzt 30 Jahre alt und trotz Belastung immer noch einwandfrei. Und sie sind dicht wie am ersten Tag. Von daher hat sich die Mühe wirklich gelohnt.
Außerdem hatte ich klassische Gratverbindungen vor ebenfalls etwa 30 Jahren im Gitarrenbau angewendet. Da wäre ein keilförmiger Schwalbenschwanz besser gewesen. Ausgerechnet diese Verbindung musste ich vor kurzem neu anfertigen, weil ich bei der Gitarre den Oberklotz erneuern musste. das war einfach nur gruselig.
Für mich ist die Gratverbindung eine von vielen. Man sollte sie da einsetzen, wo ihre Vorteile wirklich überwiegen, also vor allem, wenn zwei Bretter aus Massiv- oder Leimholz senkrecht aufeinander stehen und eine z.B. gedübelte Verbindung die Kräfte nicht optimal überträgt (nur da entfaltet diese Verbindung ja ihre Stärken). Ansonsten gibt es viele andere Verbindungen, und die meisten sind weniger aufwendig.
In meinem Leben habe ich in genau einem Projekt Gratleisten verwendet. In einem Regal in dem zwei (Leimholz)- Bretter senkrecht aufeinander standen. War ein Haufengruselige Arbeit, besonders, weil ich keinerlei passendes Werkzeug hatte. Würde ich nach Möglichkeit vermeiden. Aber die Verbindung ist jetzt 30 Jahre alt und trotz Belastung immer noch einwandfrei. Und sie sind dicht wie am ersten Tag. Von daher hat sich die Mühe wirklich gelohnt.
Außerdem hatte ich klassische Gratverbindungen vor ebenfalls etwa 30 Jahren im Gitarrenbau angewendet. Da wäre ein keilförmiger Schwalbenschwanz besser gewesen. Ausgerechnet diese Verbindung musste ich vor kurzem neu anfertigen, weil ich bei der Gitarre den Oberklotz erneuern musste. das war einfach nur gruselig.
Für mich ist die Gratverbindung eine von vielen. Man sollte sie da einsetzen, wo ihre Vorteile wirklich überwiegen, also vor allem, wenn zwei Bretter aus Massiv- oder Leimholz senkrecht aufeinander stehen und eine z.B. gedübelte Verbindung die Kräfte nicht optimal überträgt (nur da entfaltet diese Verbindung ja ihre Stärken). Ansonsten gibt es viele andere Verbindungen, und die meisten sind weniger aufwendig.
Pfosten auf Abrichte konisch hobeln.
[In Antwort auf #147946]
Danke Uwe für den Film.
Ich finde es interessant, wie er auf der Abrichte die Beine konisch hobelt. Sieht nicht ganz ungefährlich aus, denn die Finger kommen der Messerwelle ziemlich nah.
Ist das eine übliche Methode?
Gruß,
Peter
Danke Uwe für den Film.
Ich finde es interessant, wie er auf der Abrichte die Beine konisch hobelt. Sieht nicht ganz ungefährlich aus, denn die Finger kommen der Messerwelle ziemlich nah.
Ist das eine übliche Methode?
Gruß,
Peter
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Re: Pfosten auf Abrichte konisch hobeln.
Guuden,
zu den Maschinentechnischen Fragen antworte ich im Lärmforum.
Link wird nachgetragen.
In einem Fall wie bei dem gezeigten Tisch ist eine Gratleiste eine schöne
und angebrachte Konstruktion. An der richtigen Stelle ist die Gratleiste eine wunderbare Sache!
Gut Holz! Justus.
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Re: Pfosten auf Abrichte konisch hobeln.
Guuden,
der Link zum lauten konifizieren:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/113231/sbj/konische-kanteln-fertigen/
g.H.! J.