Holz biegen

[Klaus]

Als erstes: Ich bin Holzverarbeitungslaie.
Mein Problem: Ich habe einen alten Pferdeschlitten geschenkt bekommen und restauriere in jetzt.
Leider waren die Kufen vom Holzwurm zerfressen. Die Kufen sind ca. 2,50m lang.
Wie kann ich mit einfachen Mittel selbst die Kufen biegen (ich hätte Eschenholz genommen)?
Wo kann man so etwas fertig kaufen, bzw. nach Angabe fertigen lassen?
Am liebsten wäre mir natürlich, wenn jemand in der Nähe (Osnabrück) diese Fertigkeit noch hätte und die Kufen gemeinsam mit mir biegen würde.

[Bettina Brinkmeier]

Hallo Klaus,

aaahhhhhh, jemand aus der Nähe, ich wohne in der Nähe von Minden. Also Holz biegen ist eine Kunst für sich. Das wird mit heißem Wasserdampf , Vorrichtungen und Zwingen gemacht. Eine Anleitung dazu findest du in dem Buch "Grünholz, die Kunst mit frischem Holz zu arbeiten" von Mike Abbott. Ich kenne einen Betrieb der das macht und das ist die Fa Branning in Müsleringen bei Stolzenau. Zu finden unter www.tischlerei-branning.de Ein ganz alteingesessener Handwerksbetrieb erster Güte.

Bettina

[Stefan Wagner]

Hallo Bettina und alle anderen,

da sich hier so langsam "ein Nest" abzeichnet: Hat jemand Interesse an einem Treffen bei passender Gelegenheit?

Nur mal so als Anregung...

Gruß

Stefan

[Jakob Sonntag]

[In Antwort auf #1395]
Hallo Klaus
Ich würde überlegen ob man die Kufen nicht in Schichtverleimung herstellen kann. Wenn man sich das Profil der Kufe als Form aus z.Bsp. Spanplatte herstellt kann man darauf dünne Leisten in der Form der Kufe verleimen. Diese behalten nach dem Verleimen die Form und sind sehr stabil. Kufen für Schaukelstühle werden oft so hergestellt. Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter.

Grüße, Jakob Sonntag

[Bettina Brinkmeier]

Hallo Stefan,

gerne, wo wohnst du denn?

Bettina

[Stefan Wagner]

Hallo Bettina,

ich selbst in Telgte/W.

Gruß

Stefan

[Dieter Macher]

[In Antwort auf #1395]
Hallo Klaus,

Vor wenigen Wochen lief im Bayr. Fernsehen in der Sendereihe " Der letzte seines Standes " eine Dokumentation über einen der letzen Schlittenbauer in Bayern. Dieser ersparte sich das kraftraubende Krumbiegen des Eschenholzes auf einfache Weise: Er suchte sich eine bereits krum gewachsene, passende Esche direkt aus dem Wald ( Diese stand an einem Bachufer, also eine sog. " Wasser-Esche " ). Nun, diese Möglichkeit haben wohl die wenigsten von uns - vom langwierigen Trocknen des Holzes mal ganz abgesehen. Aber vielleicht kannst Du ja in einem ( oder mehreren ) Sägewerk ( -en ) gezielt nach solch krum gewachsenen Eschenbohlen fragen. Wenn du ein Sägewerk finden solltest, welches solche Bretter in passender Stärke rumliegen hat - halte dich mit der Aussage für den Verwendungszweck zurück. ( Schlittenbau ) zurück - dies kann sich eventuell positiv auf den Preis auswirken.Darüber hinaus müßten andere Holzarten ( Robinie ?! ) für diesen Verwendungszweck auch geeignet sein - da könntest du im Forum nochmals nachfragen.

Gruss

Dieter M.

[Markus]

Wäre bei einem Treffen der westfälischen Freizeitschreinerzunft dabei, komme selber aus Bielefeld.

[Bettina Brinkmeier]

Hallo Dieter,

das mit der Esche hat schon seinen Sinn, da sie über eine gewisse Elastizität verfügt. Sportbarren sind z.B. aus esche. Deshalb optimal zum biegen, bricht eben nicht so schnell.
Wie das mit Robinie ist weiß ich nicht, finde darüber aber auch nichts.

Bettina

[Bettina Brinkmeier]

Hallo,

fände den Zeitpunkt um die Osterferien herum nicht schlecht. Vielleicht haben wir dann endlich auch mal nettes Wetter. Frage ist nur wo?

Bettina